Trotz BSE haben die Engländer nichts hinzu gelernt. Jetzt spielen sie endgültig Dr. Frankenstein. Was dabei rauskommt ist allen bekannt. Mögen ihre menschenverachtende Experimente auf der Insel bleiben und deren negativen Auswirkungen uns nicht miteinbeziehen.

Die unerlaubte Bischofsweihe verstieß eindeutig gegen das Kirchenrecht und zog die demgemäße Stafe nach sich. Natürlich kann man keine unerlaubte, gültige Weihe rückgängig machen, aber der Akt des Ungehorsams könnte z.B. bereut werden, in dem die unerlaubt beweihten Bischöfe ihr Amt nicht mehr ausüben.

@chr. Heger

"Die Bruderschaft pöbelte noch nie gegen Rom."

O.K., ich habe mich falsch ausgedrückt: Besser so?:

Viele - auch hochrangige - Mitglieder der Bruderschaft pöbelten und pöbeln immer noch gegen viele Mitglieder - auch hoch- und höchstrangige - der römisch-katholischen Kirche und deren Entscheidungen.

@Gregor:

Soweit ich sehe, ist die Sache einfacher als man allgemein denkt. Es liegt kein Urteil (etwa der Apostolischen Signatur als des obersten Gerichts) vor, das die Strafe der Exkommunikation gegen die Bruderschaft verhängt hätte und das schwerfallen würde aufzuheben.

Vielmehr gibt es nur eine Verlautbarung aus dem Vatikan, daß infolge der ungenehmigten Bischofsweihen die Exkommunikation automatisch (lata sententia) eingetreten sei. Eine solche Verlautbarung könnte leicht zurückgenommen oder berichtigt werden.

@cantate
"Aber die Exkommunikation ist ja nicht aus dem Bauch heraus entschieden worden, sondern aufgrund handfester kirchenrechtlicher Vergehen. Und warum sollte Rom die Exkommunikation aufheben, solange die noch bestehen?"

Das ausschlaggebende Vergehen war die unerlaubte Bischofsweihe. Die rückgängig zu machen, dürfte selbst dem Hl. Vater schwerfallen ;-) Die einzige Möglichkeit, dieses Vergehen zu tilgen, wäre die nachträgliche Legitimation, sodaß nachträglich aus der unerlaubten eine erlaubte Weihe würde.

Aber ich glaube, das war nicht ganz in Ihrem Sinne

Cantate:

"Die Bruderschaft will ... gegenüber Rom weiterpöbeln."

Die Bruderschaft pöbelte noch nie gegen Rom.

Aber Cantate pöbelt gegen die Bruderschaft.

Die Bruderschaft will einfach die Exkomunikation aufgehoben haben (weil das einige Anhänger beschwichtigen würde) und dann gegenüber Rom weiterpöbeln. Aber die Exkommunikation ist ja nicht aus dem Bauch heraus entschieden worden, sondern aufgrund handfester kirchenrechtlicher Vergehen. Und warum sollte Rom die Exkommunikation aufheben, solange die noch bestehen? Das Wort "Dialog" im Munde der Piusse ist ja schon ein Hohn an sich. Nach deren Meinung steht doch eh schon immer vorher fest, wer recht hat ...

Die KNA-Information ist eine Fehlinformation und ist bezeichnend für den Umgang mit der Priesterbruderschaft.
In Wirklichkeit sagt die FSSPX in ihrem Antwortschreiben:

"Die Priesterbruderschaft St. Pius X. wünscht, daß dieser Dialog im lehrmäßigen Bereich geführt werde und alle Fragen einschließt, welche, wenn sie umgangen würden, das Risiko eines in der Überstürzung erarbeiteten kirchenrechtlichen Status nichtig machen würden.

Sie glaubt, daß die Zurücknahme der Exkommunikationsdekrete des Jahres 1988 die ruhige Gelassenheit eines solchen Dialoges begünstigen würde."