Nur der Heilige Geist kann eine wirkliche differente Gesellschaft vereinen und sie ordnend zusammenhalten, ohne aus ihr einen Multikulti Einheitsbrei zu machen. Die gottlose moderne universalistische Vernunft muss die unkontrollierbare Differenz in nette exotische Diversität umwandeln. Durch weitgehende Vermischung relativieren sich alle Kulturen. Am Ende gibt es eine kulturlose Einheitsgesellschaft, die vollkommen oberflächlich nur noch auf den materialistischen Konsum ausgerichtet ist. Sie ist schutzlos gegenüber jeder Form von Ausbeutung. Alle traditionellen religiösen Restbestände werden modifiziert, um nach und nach alle Gottesvorstellungen durch die liebende Einheitsvernunft, symbolisiert im lieben Gott des Gutmenschen, zu ersetzen. Auch die staatlichen Integrationsmaßnahmen dienen dem Ziel der Gleichschaltung. So schnell wie möglich soll die ganze Welt nivelliert und auf Profitgier eingeschworen werden. Dies löst das Problem der Überbevölkerung. Materialistische Egoisten, als Sklaven im globalen Wirtschaftsprozess, bekommen keine Kinder.

Wahre Liebe und Freiheit gibt es nicht mehr. Der unterdrückte Mensch, gequält von seiner inneren wenn auch unbewussten Bestimmung zur Freiheit, wird rebellieren. Die globale Einheitsgesellschaft hat eine unruhige Zukunft. Die Chinesen wissen was sie tun, wenn sie an dem totalen Überwachungsstaat arbeiten.

Wir frommen Katholiken werden uns bis zur Zeit eines evtl. notwendigen Martyriums in die Felsenhöhlen Gottes zurückziehen. So haben wir es immer getan.

Eines ist sicher: Die Menschen leben nicht nach einer Ideologie, sondern eine Ideologie ist eine Abstraktion zur Beschreibung der Strukturen einer Gesellschaftsordnung. Ich las unlängst Karl Marx wollte gar kein Philosoph sein, aber der Kommunismus begann als Philosophie von einer neuen Gesellschaftsordnung, aber es war alles nicht verwirklichbar, weil dazu mußte man erst die bekannte Revolution machen. Somit kam heraus, daß die Menschheit sich niemals nach einer Philosophie gerichtet hat. Ich würde sagen, sie folgte nur ihren Trieben, obwohl man sich wünschen würde, sie sollte irgend eine Ordnungs-Idee haben, der sie folgt. Aber damals beim Club of Rome versuchte man eine Philosophie zu finden, warum die Menschen Roboter bauen, also sich selbst nachzubilden suchen. Der Club of Rome sammelte Beiträge, aber es kam nie ein Ergebnis heraus. Die politischen Parteien versuchen sich durch Ansätze von Ideologien voneinander zu unterscheiden, aber was heraus kommt ist keine Ideologie. Heute weiss man, daß sich die Menschheit verhält wie eine Hammelherde, wobei ein paar Leittiere so tun, als ob sie alles steuern würden. In Summe aber verhalten sie sich nur wie Heuschrecken. Ihr Trieb ist sich gegenseitig alles weg zu fressen. Das ist die führende Leitkultur und die Ansage, nach welcher sich alles zu richten hat. Davon daß der Mensch, nachdem er das Christentum zerstört hat, als höheres Wesen in den Weltraum vorstößt, ist nicht zu hoffen, er wird alle Tage blöder, während seine technischen Fähigkeiten wachsen, die letzlich nur dazu dienen, sich gegenseitig zu bekämpfen.