Luxemburg stimmte für die weitere Abtreibungs-Liberalisierung

(gloria.tv) Am Donnerstag wurde das neue Abtreibungsgesetz in Luxemburg mit 39 zu 21 Stimmen angenommen. Dafür stimmten die Parteien CSV, LSAP sowie Jacques-Yves Henckes von der ADR. Dagegen stimmten die Grünen und die Liberalen, weil es nicht ihnen nicht weit genug ging. Aus Lebensschutz-Gründen stimmte die ADR (Gast Giberyen, Jean Colombera, Fernand Kartheiser) dagegen sowie Marie-Josée Franck von der CSV.

Vor dem Parlament hatten 250 Lebensschützer gegen das Gesetz mit weißen Särgen demonstriert. Nach dem neuen Gesetz liegt es jetzt – im Gegensatz zum Gesetz von 1978 - allein bei der Schwangeren, ob sie ihr Kind abtreiben will.

Fernand Kartheiser von der Partei ADR steht der Schutz des ungeborenen Kindes an erster Stelle. Die CSV verrate das C in ihrem Namen.

Das menschliche Leben sei nicht verhandelbar, erklärte Marie-Josée Frank (CSV) in ihrem eigenen Namen. Sie will ein angebliches Selbstbestimmungsrecht der Schwangeren nicht als höchstes Gut anerkennen. Die Abtreibung werde banalisiert.

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Menschenfreund

23. Nov. 2012

"Die Staatenlenker und Gesetzgeber endlich dürfen nicht vergessen, daß es Sache der staatlichen Autorität ist, durch zweckmäßige Gesetze und Strafen das Leben der Unschuldigen zu schützen, und zwar um so mehr, je weniger das gefährdete Leben sich selber schützen kann. Und hier stehen doch an erster Stelle die Kinder, die die Mutter noch unter dem Herzen trägt. Sollte jedoch die öffentliche Gewalt diesen Kleinen nicht allein den Schutz versagen, sie vielmehr durch ihre Gesetze und Verordnungen den Händen der Ärzte und anderer zur Tötung überlassen oder ausliefern, dann möge sie sich erinnern, daß Gott der Richter und Rächer unschuldigen Blutes ist, das von der Erde zum Himmel schreit (vgl. Gen 4, 10 )." - ( Pius XI., Casti connubii )

Paul Oldenburg

23. Nov. 2012

Es waren 16 Lebensschützer und 100 Lebensgegner, denen das Gesetz nicht weit genug ging. Einige dieser 100 zertraten sogleich einige der Särge und malten Hakenkreuze vor die 16 Lebensschützer auf den Boden. Die Stimmung war interessant.