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Dirk Müller Mr. DAX - Meinungsfreiheit fast abgeschafft - Worte zur AFD. youtu.be/PcQ1TTPLxf0 Dirk Müller Mr. DAX - Meinungsfreiheit fast abgeschafft - Worte zur AFDMehr
Dirk Müller Mr. DAX - Meinungsfreiheit fast abgeschafft - Worte zur AFD.
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Dirk Müller Mr. DAX - Meinungsfreiheit fast abgeschafft - Worte zur AFD
Sonia Chrisye
Politik- Kölner Unternehmerin - 13:11 -
Von Kristian Frigelj, Köln
"Ich bin Migrantin und werde als Nazi bezeichnet"
Die Kölner Unternehmerin Emitis Pohl floh mit 13 Jahren aus dem Iran. Nach den Silvester-Übergriffen fordert die Muslimin klare Kante gegen kriminelle Flüchtlinge. Dafür erntet sie Hass.
Eine PR-Frau im Shitstorm: Emitis Pohl aus Köln. Wegen ihrer Aussagen zu den Ereignissen in der …Mehr
Politik- Kölner Unternehmerin - 13:11 -
Von Kristian Frigelj, Köln
"Ich bin Migrantin und werde als Nazi bezeichnet"
Die Kölner Unternehmerin Emitis Pohl floh mit 13 Jahren aus dem Iran. Nach den Silvester-Übergriffen fordert die Muslimin klare Kante gegen kriminelle Flüchtlinge. Dafür erntet sie Hass.

Eine PR-Frau im Shitstorm: Emitis Pohl aus Köln. Wegen ihrer Aussagen zu den Ereignissen in der Silvesternacht wird sie beleidigt.

Emitis Pohl hat die verletzendsten Kommentare von ihrer Facebook-Seite gelöscht. Aber sie sind nicht ganz verschwunden. Die Deutsch-Iranerin hat sie kopiert und aufbewahrt, um sich daran zu erinnern, wie schwierig es ist, über Asylpolitik und über kriminelle Flüchtlinge im Besonderen zu sprechen.
Sie kann einiges aushalten, allerdings gingen ihr bestimmte Kommentare zu weit: "Ich bin Migrantin und werde als AfD-Anhängerin und als Nazi bezeichnet, von Migranten, das ist doch ein Witz", sagt Pohl. Sie kam selbst als 13-jähriges Flüchtlingskind aus dem Iran allein nach Deutschland. Sie könne die Geflüchteten aus Syrien sehr gut verstehen: "Ich habe großes Mitgefühl mit ihnen, weil ich das selbst erlebt habe", sagt sie.
Die 42-Jährige ist Geschäftsführerin einer Werbeagentur in Köln und geriet in eine persönliche Zerreißprobe, seitdem sie innerhalb kurzer Zeit in zwei großen deutschen Talkshows aufgetreten ist. Bei "Stern TV" sagte sie: "Straffällige Flüchtlinge müssen ausgewiesen und abgeschoben werden. Da geht kein Weg daran vorbei." Oder: "Die Grenzen besser kontrollieren und zur Not zumachen, keine Flüchtlinge mehr reinlassen."

Flüchtlinge
Diese Ängste haben die Deutschen
Dann trat sie Ende Januar bei "Hart aber fair" auf und erzählte von ihrer großen Angst seit den sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht am Kölner Hauptbahnhof. Sie wollte eine Pauschalisierung vermeiden und betonte. "Wenn Hunderte von deutschen Männern in dieser Silvesternacht Frauen angegriffen hätten, wären das für mich auch Kriminelle. Ich spreche nur von Kriminellen."
Die Deutsch-Iranerin ist selbstbewusst und vertritt energisch ihre Meinung. Sie ähnelt der griechischstämmigen Polizistin Tania Kambouri, die in einem Buch über ihren Alltag die Respektlosigkeit und Aggressivität von jungen muslimischen Männern beschreibt.
Ihr "ekelhaftes" Erlebnis aus der Silvesternacht
Pohl bekommt nach den Sendungen viel Lob auf ihrer Facebook-Seite. "Danke dass du das aussprichst, was andere sich nicht trauen würden zu sagen", schreibt ihr eine Frau.
Doch zugleich gibt es viele – sogar gute Freunde –, die Pohl mit ihren Äußerungen verschreckt. Die Enttäuschten schreiben ihr bei Facebook, dass sie die "Hetze" nicht in Ordnung fänden, dass sie "ausländerfeindlich" sei, dass sie pauschal Flüchtlinge verunglimpfe. Besonders betroffen ist sie über die Kritik einer sehr guten Freundin, die ebenfalls Migrantin ist.
Pohl verteidigt sich und betont immer wieder, dass sie nur kriminelle Flüchtlinge meine, und fragt, was ihre Kritiker mit den Straffälligen machen würden. "Man muss doch in so einem Land wie Deutschland seine Ängste und Sorgen äußern können, ohne attackiert und in die falsche Ecke gestellt zu werden!!!!", schreibt Pohl bei Facebook.
Die Silvesternacht von Köln hat bei der zweifachen Mutter vieles verändert. Es war jene verhängnisvolle Nacht, in der Hunderte Frauen am Hauptbahnhof sexuell belästigt und bestohlen werden, von "nordafrikanisch aussehenden Männern", wie es später heißt. Die Polizei Köln zählt etwa 1100 Strafanzeigen.
speedy207
bald ist für uns die Scharia da, dann gibt's keine Meinungsfreiheit mer, tja
alfredus
Die echte Meinungsfreiheit ist in Gefahr. Wer etwas anderes sagt als Regierung und die Medien vorgeben, ist sofort ein Rechter. Das zeigt sich auch darin, wenn eine Protest-Partei wie die AFD sich etabliert, man sich bedroht fühlt und aus öffentlichen Gesprächen auslädt. Das ist Meinungsmache pur und ein Maulkorb für alle ( noch ) freien Wähler. 🤐 ✍️ 🤐 ✍️