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Die heiligste Jungfrau erschien den Evangelisten vor der Abfassung der Evangelien. Was sie ihnen dabei auftrug

Die heiligste Jungfrau erschien den Evangelisten vor der Abfassung der Evangelien. Was sie ihnen dabei auftrug

Die heiligste Jungfrau Maria ist jedem Evangelisten eigens erschienen und
zwar vor der Abfassung ihrer Evangelien, die jeder unabhängig vom anderen
durch Inspiration vom Heiligen Geist abfasste. Den ersten drei Evangelisten
erschien sie, obwohl sie leiblich noch auf Erden weilte, bei Johannes war sie
bereits in den Himmel aufgefahren. Mt, Mk, Lk und Joh haben ihre Evangelien
zeitlich nacheinander an unterschiedlichen Orten verfasst. Die jeweiligen
Daten werden in diesem Artikel

CHRONOLOGIE DER EVANGELIENABFASSUNG (Druckvorlage)
in Din A4 Format aufgelistet. Hier soll es um die Worte gehen, welche die
heiligste Jungfrau und Gottesmutter Maria bei dieser Gelegenheit sprach.


Zum Evangelisten Matthäus
"Mein Diener Matthäus! Der Allmächtige sendet mich mit seinem Segen,
auf dass du mit Hilfe desselben das heilige Evangelium beginnst, das zu
schreiben dir durch ein glückliches Los aufgetragen worden ist. Zu diesem
Ende wird sein Heiliger Geist in dir sein, und ich werde ihn darum mit der
ganzen Inbrunst meiner Seele bitten. Was aber mich betrifft, so geziemt
es sich nicht, dass du von mir etwas anderes berichtest, als was gerade
notwendig ist, um die Menschwerdung und die Geheimnisse des mensch-
gewordenen Wortes zu offenbaren und seinen heiligen Glauben, welcher
das Fundament der Kirche bildet, in der Welt auszubreiten. Ist einmal
dieser Glaube fest gegründet, dann werden andere Zeiten kommen, in
welchen der Allerhöchste den Gläubigen Kenntnis geben wird von den
Geheimnissen und Gnaden, die sein allmächtiger Arm an mir gewirkt hat,
wenn es nämlich erforderlich sein wird, dieselben zu offenbaren."

Der heilige Matthäus versprach diesem Befehl der Himmelskönigin zu
gehorchen. Während er nun Maria über die Anordnung seines Evangeliums
um Rat fragte, kam der Heilige Geist in sichtbarer Gestalt auf ihn hernieder,
und so begann er noch in Gegenwart der heiligsten Jungfrau dasselbe zu
schreiben, wie sein Inhalt lautet. Darauf verschwand Maria.
(Maria von Jesus zu Agreda, Die Mystische Stadt Gottes, Band 8, 560.)

Zum Evangelisten Markus
"Der Allerhöchste, dem du dienst und den du liebst, sendet mich, um dir
die Versicherung zu geben, dass er deine Bitten erhört hat. Sein Heiliger
Geist wird dich bei Abfassung des Evangeliums, womit er dich beauftragt
hat, leiten."
Dann trug sie ihm auf, nichts von den ihre Person betreffenden
Geheimnissen zu schreiben, wie sie dies auch dem heiligen Matthäus
befohlen hatte. Darauf schwebte der Heilige Geist in sichtbarer Gestalt
und mit wunderbaren Glanze hernieder und umgab den Evangelisten
äußerlich mit seinem Glanze, während er ihn innerlich mit neuem Lichte
erfüllte. Nun begann der heilige Markus, noch in Gegenwart der Himmels-
königin, sein Evangelium. Die Himmelsfürstin zählte zu dieser Zeit
einundsechzig Lebensjahre.
(ebd., 561.)

Zum Evangelisten Lukas
Als er sich zum Schreiben anschickte, erschien ihm Maria, wie sie den zwei
andern Evangelisten erschienen war. Er besprach sich mit der göttlichen
Mutter und erfuhr, dass es zur Darstellung der Geheimnisse der Mensch-
werdung und des Lebens ihres heiligsten Sohnes notwendig sei, die Art
und Weise, sowie den Verlauf der Empfängnis des menschgewordenen
Wortes und andere Dinge auseinanderzusetzen, welche sie als die wahre,
erhabene und natürliche Mutter Christi betrafen. Deshalb war auch der
heilige Lukas in seinem Berichte über die heiligste Jungfrau Maria weit-
läufiger als die andern Evangelisten; jedoch beobachtete auch er über
die Geheimnisse und Wunder, welche die göttliche Mutterschaft Mariä
betrafen, ebenfalls Zurückhaltung, wie sie selbst es dem Evangelisten
aufgetragen hatte. Es kam auf ihn der Heilige Geist herab, und in Gegen-
wart der erhabenen Königin begann er sein Evangelium zu schreiben.
Er schrieb es vorzüglich nach den von ihrer Majestät hierüber empfangenen
Aufschlüssen. Der heilige Lukas war ein ganz besonderer Verehrer dieser
Herrin, und niemals mehr entschwand seinem Geiste das Bild Mariä, seiner
süßesten Mutter, wie sie ihm auf einem Throne voll Majestät erschienen
war. (ebd., 562.)

Zum Evangelisten Johannes
"Mein Sohn Johannes, Diener des Allerhöchsten! Jetzt ist die geeignete
Zeit, dass du das Leben und die Geheimnisse meines heiligsten Sohnes
beschreibst. Du sollst der Welt darin aufs klarste seine Gottheit zeigen,
damit alle Sterblichen ihn als den Sohn des ewigen Vaters und als wahren
Gott, wie als wahren Menschen anerkennen. Was aber die verborgenen
Geheimnisse angeht, die du über meine Person erfahren hast, so ist es
jetzt noch nicht an der Zeit, dieselben niederzuschreiben und einer Welt
zu offenbaren, die zum Götzendienste so geneigt ist, damit nicht Luzifer
davon Anlass nehme, jene zu verwirren, welche jetzt den heiligen Glauben
an ihren Erlöser und an die Allerheiligste Dreieinigkeit annehmen sollen.
Der Heilige Geist wird bei allem in dir sein, und es ist mein Wunsch, dass
du jetzt in meiner Gegenwart zu schreiben beginnst."

Der Evangelist bezeigte der großen Himmelskönigin seine Verehrung
und wurde gleich den andern ebenfalls vom göttlichen Geiste erfüllt.
Dann begann er sein Evangelium zu schreiben, wobei er von der gütigsten
Mutter mit Gnaden überhäuft wurde. Er bat Maria um ihren Segen und
ihre Hilfe. Sie erteilte dem Apostel den Segen und versprach ihm, sein
ganzes Leben lang ihm beistehen zu wollen. Hierauf kehrte sie wieder
zur Rechten ihres heiligsten Sohnes zurück.
(ebd., 564.)

In dieser Weise begannen die heiligen Evangelisten die Aufzeichnung
ihrer Evangelien durch die Vermittlung und Fürsprache der heiligsten
Jungfrau, damit die Kirche erkennen möge, dass sie alle diese Wohl-
taten aus der Hand Mariä empfangen habe. (ebd., 564.)

Schlussbemerkung:
Auffallend ist der Befehl, nur das Notwendigste über die Erhabenheit
der Gottesmutter zu schreiben, welche Gegenstand einer späteren
Zeit, göttlicher Vorsehung entsprechend, sein sollte.

Zum Werk Die Mystische Stadt Gottes:
Papst Pius XI. sagte am 29. April 1929 dem Übersetzer des Werkes ins Englische, Abbé F. Marison: "Sie haben zur Ehre der Gottesmutter ein großes Werk vollbracht. Maria wird sich an Großmut nicht übertreffen lassen und es tausendfach an Ihnen vergelten. Wir spenden allen Lesern und Verbreitern dieses Werkes den Apostolischen Segen."
Heilwasser
😇
alfredus
Die Muttergottes hat zu allen Zeiten in der Heilsgeschichte mitgewirkt. So dürfte es kein Geheimnis sein, wenn sie mit Hilfe des Hl.Geistes den Evangelisten zur Seite stand und diese inspirierte. 🙏 🙏 🙏
Heilwasser
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Zum Werk Die Mystische Stadt Gottes:
Papst Pius XI. sagte am 29. April 1929 dem Übersetzer des Werkes ins Englische, Abbé F. Marison: "Sie haben zur Ehre der Gottesmutter ein großes Werk vollbracht. Maria wird sich an Großmut nicht übertreffen lassen und es tausendfach an Ihnen vergelten. Wir spenden allen Lesern und Verbreitern dieses Werkes den Apostolischen Segen."
3 weitere Kommentare von Heilwasser
Heilwasser
@Franzl
Sie ist im Artikel angegeben und mit ebd. (ebenda) wird
wiederholt darauf Bezug genommen. 🤗
Heilwasser
Schlussbemerkung:
Auffallend ist der Befehl, nur das Notwendigste über die Erhabenheit
der Gottesmutter zu schreiben, welche Gegenstand einer späteren
Zeit, göttlicher Vorsehung entsprechend, sein sollte.