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Irapuato
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Heiliger Ambrosius - Bitte für uns Hl. Ambrosius – Bitte für uns! "Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe. Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die …Mehr
Heiliger Ambrosius - Bitte für uns
Hl. Ambrosius – Bitte für uns! "Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe. Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, läßt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht; und der Wolf reißt sie und jagt sie auseinander." (Joh 10,11 12) In der Adventszeit begegnen wir einem weiterem Menschen, der sowohl in seiner Beruf als Bürgermeister und danach als Bischof Jesus den Guten Hirten großartig nachgeahmt hat. Dabei ging es hochinteressant zu: Ambrosius war zuerst Statthalter von Mailand. Er zeichnete sich durch große Weisheit, Gerechtigkeit und Milde aus. Als nun der Bischof starb und ein heftiger Streit zwischen den zwei Parteien ausbrach, eilte er vermittelnd herbei um Blutvergießen zu verhindern. Da ertönte plötzlich aus der Versammlung heraus der Ruf: „Ambrosius soll unser Bischof sein!“ Erschreckt wies er darauf hin, dass er erst Katechume, aber noch nicht getauft, Statthalter, aber nicht Theologe sei. Trotzdem wählten sie ihn zum Bischof. In einer Woche empfing Ambrosius die Taufe und die Bischofsweihe. Wenig später wurde seine Hirtensorge intensiv herausgefordert. Der Arianismus war damals stark verbreitet, ein Irrglaube, dass Jesus ein guter Mensch war, doch nicht Gott sei. Die Kaiserin Justina verfügte nun in einem Edikt, alle Kirchen im Reich an die Arianer auszuliefern. Wer sich weigere, solle hingerichtet werden. Bischof Ambrosius begab sich mutig mit dem Volk in die Kirche und verkündete: „Ich fürchte den Herrn der Welten mehr als den Kaiser dieser Erde… Wenn der Kaiser Gewalt anwendet, wie das die Staatsmacht so gern tut, so werde ich das geduldig tragen. Denn so geziemt es sich für einen Bischof. Freiwillig werde ich euch niemals verlassen… Freudig erwarte ich einen Blutbefehl, und es schreckt mich nicht, was man mir bereitet. … Meine Glaubenstreue kann nicht wankend gemacht werden von den Soldatenhaufen und dem Waffengeklirr da draußen vor der Kirche … Auch ich habe einen bewaffneten Schutz: das sind die Gebet der Armen! Ja, die Blinden und die Lahmen und die zittrigen Greise sind mächtiger als die muskelstarken Soldaten.“ – Und die Kaiserin musste sich geschlagen geben. Außerdem kannte er die hl. Monika und bekehrte den hl. Augustinus, der dankbar bekannte: „Zu ihm wurde ich geführt und wusste nicht, dass er mich zu dir (Jesus) führen würde.“ Noch ein paar Zitate von ihm zum Nachdenken. Er sagte: - Nimm den Menschen die Liebe, und du hast der Welt die Sonne genommen. - Es ist nicht genug, jemanden wohlwollend gesinnt zu sein, man muss auch wohl F. - Hast du Zeit zu einer Bitte, so hab auch Zeit zum Danken. - Alles, was wir aus Liebe den verstorbenen Gläubigen schenken, wandelt sich in Gnaden für uns; und nach unserem Tode werden wir das Verdienst davon hundertfach vervielfältigt finden.
michael7
Weisheit, Gerechtigkeit, Milde - zeichnen auch die "Kirchenmänner" sich durch diese Tugenden aus? Sie verfolgen doch eher in großer Torheit, Ungerechtigkeit und Willkürlichkeit/Boshaftigkeit den überlieferten Glauben und die überlieferte Liturgie der Kirche! 😭
Irapuato
gennen Thorn Fuchs Andreas von Rinn michael7
Thorn Fuchs teilt das
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Irapuato
Buch Jesaja 40,25-31.
Mit wem wollt ihr mich vergleichen? Wem sollte ich ähnlich sein?, spricht der Heilige.
Hebt eure Augen in die Höhe, und seht: Wer hat die Sterne dort oben erschaffen? Er ist es, der ihr Heer täglich zählt und heraufführt, der sie alle beim Namen ruft. Vor dem Allgewaltigen und Mächtigen wagt keiner zu fehlen.
Jakob, warum sagst du, Israel, warum sprichst du: Mein Weg ist dem …Mehr
Buch Jesaja 40,25-31.
Mit wem wollt ihr mich vergleichen? Wem sollte ich ähnlich sein?, spricht der Heilige.
Hebt eure Augen in die Höhe, und seht: Wer hat die Sterne dort oben erschaffen? Er ist es, der ihr Heer täglich zählt und heraufführt, der sie alle beim Namen ruft. Vor dem Allgewaltigen und Mächtigen wagt keiner zu fehlen.
Jakob, warum sagst du, Israel, warum sprichst du: Mein Weg ist dem Herrn verborgen, meinem Gott entgeht mein Recht?
Weißt du es nicht, hörst du es nicht? Der Herr ist ein ewiger Gott, der die weite Erde erschuf. Er wird nicht müde und matt, unergründlich ist seine Einsicht.
Er gibt dem Müden Kraft, dem Kraftlosen verleiht er große Stärke.
Die Jungen werden müde und matt, junge Männer stolpern und stürzen.
Die aber, die dem Herrn vertrauen, schöpfen neue Kraft, sie bekommen Flügel wie Adler. Sie laufen und werden nicht müde, sie gehen und werden nicht matt.

Psalmen 103(102),1-2.3-4.8.10.
Lobe den Herrn, meine Seele,
und alles in mir seinen heiligen Namen!
Lobe den Herrn, meine Seele,
und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat:

Der dir all deine Schuld vergibt
und all deine Gebrechen heilt,
der dein Leben vor dem Untergang rettet
und dich mit Huld und Erbarmen krönt.

Der Herr ist barmherzig und gnädig,
langmütig und reich an Güte.
Er handelt an uns nicht nach unsern Sünden
und vergilt uns nicht nach unsrer Schuld.

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 11,28-30.
In jener Zeit sprach Jesus: Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen.
Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele.
Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.

Lektionar. Rechte: staeko.net

Sel. Jan von Ruusbroec (1293-1381)

Regularkanoniker
Die Zierde der geistlichen Hochzeit, Mainz 1922, 1. Buch, 8–10, S. 28–32

„Kommt alle zu mir, […] denn ich bin gütig und von Herzen demütig“
Von der dritten Ankunft Christi. Die dritte, noch in der Zukunft verborgene, Ankunft Christi findet beim Gerichte oder in der Stunde des Todes statt. […] Die Gerechtigkeit des Richters – denn das Urteil und der Urteilsspruch kommt Christus zu. Er ist der Menschen Sohn und die Weisheit des Vaters. Dieser Weisheit steht alles Urteil zu, denn vor ihr sind alle Herzen im Himmel, auf Erden und in der Hölle offenkundig und offenbar. […] Christus unser Bräutigam und Richter wird bei diesem Gerichte lohnen und strafen nach Gerechtigkeit, denn er vergilt jedem nach Verdienst. Er schenkt dem Gerechten für jedes Werk, das Gott aufgeopfert wurde, einen unermesslichen Lohn, den kein Geschöpf verdienen kann, nämlich sich selbst. Denn indem Gott das Werk mitwirkt in der Kreatur, so verdient das Geschöpf in der Kraft Gottes, Gott selbst zum Lohn. […] Der ersten Ankunft, in der Gott Mensch wurde, in Demut lebte und in Liebe für uns starb, sollen wir entsprechen: äußerlich durch vollkommene, sittliche Tugenden und innerlich durch Liebe und wahrhafte Demut. Die zweite Ankunft, die sich in der Gegenwart vollzieht, indem Gott mit Gnade jedes minnende Herz heimsucht, soll unsere Sehnsucht sein, und wir sollen täglich bitten, dass wir standhaft bleiben und zunehmen in neuen Tugenden. Die dritte Ankunft zum Gerichte oder in unserer Todesstunde, sollen wir mit Verlangen, Vertrauen und mit Ehrfurcht erwarten, auf dass wir aus diesem Elende erlöst werden und eintreten mögen in den Saal der ewigen Herrlichkeit.