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Ein Goldenes Priesterjubiläum 2010 Gedanken zu einem Goldenen Priesterjubiläum Am Sonntag, den 27. Juni 2010, an seinem 74. Geburtstag, sagte Pfarrer Otto Großgasteiger in der dicht gefüllten Nußdorfer …Mehr
Ein Goldenes Priesterjubiläum 2010

Gedanken zu einem Goldenen Priesterjubiläum

Am Sonntag, den 27. Juni 2010, an seinem 74. Geburtstag, sagte Pfarrer Otto Großgasteiger in der dicht gefüllten Nußdorfer Kirche den folgenden Satz: „Im Jahre 1960 waren wir 10 Diakone in Tirol, die zu Priestern geweiht wurden. Heuer gibt es in Tirol keine einzige Primiz. Gibt uns das noch zu denken? Vor 50 Jahren bei meiner Priesterweihe führte der Pfarrchor „St. Andrä“ die Spatzenmesse von Wolfgang A.Mozart auf. Jetzt tut das der Kirchenchor Nußdorf, darauf freue ich mich. Wenn ich auch der Anlass dafür bin und die Gemeinde dieses Fest des Goldenen Priesterjubiläums am Sonntag, den 4. Juli 2010 gestaltet, so wird in erster Linie das Priesteramt gewürdigt, zur Ehre des Allerhöchsten
, unserem Herrn und Gott! Er hat mich in seinen Dienst berufen, bitten wir ihn, dass er Arbeiter in seinen Weinberg sende, dass er auch jetzt Menschen in seine Nachfolge beruft.“

Die Pfarre Nußdorf gestaltete dieses Priesterjubiläum am Sonntag, den 4. Juli 2010 wirklich in aller Herzlichkeit, mit vielen kleinen Details von großer Wirkung. Bei strahlendem, heißen Sommerwetter versammelten sich die Vereine der Marktgemeinde Nußdorf/Debant in echter tirolerischer Tradition zum Empfang des Bischofs und der Mitbrüder des Jubilars auf dem Dorfplatz. Mit zahlreichen Festgästen zog man frohgestimmt unter den Klängen der Musikkapelle in die festlich geschmückte Dorfkirche ein. Pfarrer Großgasteiger begrüßte in großer Freude alle Anwesenden, die Konzelebranten um unseren Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer, der an diesem Tag vor 30 Jahren in Rom zum Priester geweiht wurde und gab einen kurzen Überblick über sein Wirken als Priester, den„Diener Christi und Ausspender der Hl. Geheimnisse“.
(Primizspruch des Hr. Pfarrers)

Nach dem Festgottesdienst konnte man sich wahrhaftig an der Vielfalt der Überraschungen erfreuen, die dem Priesterjubilar von allen Seiten in großer Zuneigung gemacht wurden. Seine kindliche Freude darüber strahlte große Dankbarkeit aus. Ein aufrichtiges Lob sei den Organisatoren gesagt, vor allem der Freiw. Feuerwehr Nußdorf, die ganz unspektakulär und routiniert für das Festessen im Zelt sorgte.

In vielen Ausgaben der „Sonnseiten“ der vergangenen Jahre konnten wir über schöne Feste, „unseren“ Pfarrer betreffend, berichten. Pfarrer Otto Großgasteiger übernahm ja im Jahre 1989 auf Bitten des damaligen Bischofs Dr. Reinhold Stecher die Pfarre Grafendorf zur Mitbetreuung und stand unserer Pfarre bis zum Herbst 2008 als Ortsseelsorger vor. Die Gemeinde Gaimberg verlieh ihm für dieses langjährige Wirken den Ehrenring
.

Die Pfarre Grafendorf ist seither ja dem Seelsorgsraum Lienz-Nord zugeteilt und leider müssen auch wir uns immer öfter der Frage stellen:
Brauchen wir überhaupt noch Priester?

Der Festprediger beim Jubiläumsgottesdienst Bischof Dr. Manfred Scheuer, sagte vor einigen Wochen beim Diözesantag in Innsbruck folgendes und beschreibt die heutige Situation richtig:„…Priester sind teilweise gut bei den Leuten verankert, so dass sie dazu gehören, dass sie auch gebraucht werden. Die einen steigen für die Priester auf die Barrikaden, andere signalisieren; wir brauchen keinen Priester mehr. Es ist gut, wenn wir unser Selbstbewusstsein und Selbstverständnis als Priester nicht davon beziehen, dass alle nach uns fragen und alle uns mögen. Fatal wäre auch die Haltung, sich in die Beleidigung und in den Opferstatus zurückzuziehen mit der Botschaft und Anklage: niemand mag mich, keiner versteht mich, die Leute interessiert es ohnehin nicht.“ Darauf ging Bischof Manfred auch in der Festpredigt ein und erwähnte dazu seine diesbezüglichen Erfahrungen, die er bei Besuchen in den Pfarren mache. Ein Priester sei sinngemäß auf verlorenem Posten, wenn er nicht für eine im positiven Sinne unverschämte Christozentrik steht, den Wesenskern der christlichen, gottesbezogenen Lebensgestaltung anspricht... benediktinisch ausgedrückt: Ut in omnibus deus glorificetur! Ob im Umgang mit den Mitmenschen, in dem wir Christus erkennen sollen, ob in der alltäglichen Arbeit: Jesus Christus im Mittelpunkt! Aus dieser Kraft heraus gelingt es dem Priester in all seinen Jahren, Freude und Leid, Unglück und Segen, Jubel und Trauer überzeugend in seiner Gemeinde mitzutragen, vielen Menschen Trost und Mut zu geben, ihnen ein aufrichtiger und aufrichtender Seelenhirte zu sein und zu bleiben. Die Feier der Hl. Eucharistie, dem Herzstück und Mittelpunkt jeder Pfarrgemeinde, die Heiligung des Sonntages, die Spendung der Sakramente, das Miteinander im Beten und Singen, die gemeinsame Ausrichtung auf Jesus Christus, waren und bleiben immer Auftrag und Sendung. Und wohl jeden Priester schmerzt der Glaubensverlust und die Gottvergessenheit in der heutigen Zeit. Deshalb sei das Gebet der Gemeinde, durch das der Priester getragen wird, von allergrößter Notwendigkeit, um umgekehrt durch sein priesterliches Amt zum Segen für die Gläubigen zu werden. Soweit einige Gedanken aus der Predigt des Bischofs. Anlässlich des Abschlusses des Priesterjahres in der Basilika St. Paul vor den Mauern in Rom am 9. Juni 2010 sagte Kardinal Joachim Meisner von Köln:

„Wir müssen wieder eine „Geh-hin-Kirche“ werden. Das geht nicht auf Befehl. Dazu bewegt uns der Heilige Geist. Einer der tragischsten Verluste, den unsere Kirche in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlitten hat, ist der Verlust des Heiligen Geistes im Bußsakrament. Für uns Priester hatte das einen ungeheuren inneren Profilverlust zur Folge. Wenn mich gläubige Christen fragen: „Wie können wir unseren Priestern helfen?“, dann antworte ich ihnen immer: „Gehen Sie zu ihnen beichten!“. Dort, wo der Priester nicht mehr Beichtvater ist, wird er zum religiösen Sozialarbeiter. Ihm fehlt dann die Erfahrung großer pastoraler Erfolge, wo er mitwirken darf, dass ein Sünder auch durch seine Hilfe den Beichtstuhl wieder als Geheiligter verlässt. Dort darf der Priester in die Herzen vieler Menschen schauen und bekommt von daher Impulse, Ermutigungen und Anregungen für die eigene Christusnachfolge“.

Das sind wahre Worte, die den Wert des Priestertums und des Priesterseins erkennen lassen!

Diese Gedanken sollen Anregung und dankbare Erinnerung an das 50jährige Priesterjubiläum unseres langjährigen Pfarrers Cons. Otto Großgasteiger sein.

Elisabeth Klaunzer
elisabethvonthüringen
TAGESGEBET
Allmächtiger Gott,
in der Kraft deines Geistes
hat der heilige Bischof Otto
ungezählte Menschen
zum christlichen Glauben geführt
und ihnen die Sakramente des Lebens gespendet.
Hilf uns den Glauben dankbar zu bewahren,
den auch wir
durch deine Vorsehung empfangen haben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
elisabethvonthüringen
Eine verkehrte und verdrehte Welt unter dem Regenbogen
vor 2 Stunden in Kommentar, 5 Lesermeinungen
Der Regenbogen ist ursprünglich das Zeichen am Himmel für den Bund, den Gott mit Noah schloss! Es braucht keinen ausgeprägten Weitblick, um zu sehen, wie sehr dieses Zeichen im Moment missbraucht wird - Gastkommentar von Andreas SchuttiMehr
Eine verkehrte und verdrehte Welt unter dem Regenbogen

vor 2 Stunden in Kommentar, 5 Lesermeinungen

Der Regenbogen ist ursprünglich das Zeichen am Himmel für den Bund, den Gott mit Noah schloss! Es braucht keinen ausgeprägten Weitblick, um zu sehen, wie sehr dieses Zeichen im Moment missbraucht wird - Gastkommentar von Andreas Schutti
elisabethvonthüringen
<<Die Wirklichkeit nach dem Tod, das ewige Leben, das wir nur allzu leicht im Alltagstrubel aus den Augen verlieren, ist sein Zuhause. Gleichzeitig ist der Priester ganz in der Welt, er liebt die Welt, sonst würde er sich nicht in ihren Dienst stellen. Einem Priester, der sein Priestertum in dieser lebendigen Spannung zwischen Diesseits und Jenseits lebt, kann man nicht gleichgültig gegenüber …Mehr
<<Die Wirklichkeit nach dem Tod, das ewige Leben, das wir nur allzu leicht im Alltagstrubel aus den Augen verlieren, ist sein Zuhause. Gleichzeitig ist der Priester ganz in der Welt, er liebt die Welt, sonst würde er sich nicht in ihren Dienst stellen. Einem Priester, der sein Priestertum in dieser lebendigen Spannung zwischen Diesseits und Jenseits lebt, kann man nicht gleichgültig gegenüber treten. Er ist Stein des Anstoßes, Provokation und Segen. Ich glaube, wir brauchen alles drei heute mehr denn je, um aufzuwachen, unsere tiefste Sehnsucht wieder zu entdecken und dann jemanden zu haben, der uns zeigt, wer diese Sehnsucht wirklich stillen kann.
An alle Neupriester: Danke! Die Welt braucht Euch!<<www.katholisch.de/…/die-welt-brauch…
12 weitere Kommentare von elisabethvonthüringen
elisabethvonthüringen
Heute feierte unser ehemaliger Pfarrer Otto Großgasteiger seinen 80. Geburtstag. Wie damals am 27. Juni feierte das ganze Dorf mit ihm. Die Obfrau des Pfarrgemeinderates Nußdorf fand folgende Worte:
Geschätzter Jubilar, lieber Herr Pfarrer (in UN-Ruhe)!
Liebe Geburtstagsgäste!

„Den Pfarrer habt Ihr schon so oft gefeiert, man weiß ja gar nicht mehr, was man sagen soll“, hörte ich bereits bei der …Mehr
Heute feierte unser ehemaliger Pfarrer Otto Großgasteiger seinen 80. Geburtstag. Wie damals am 27. Juni feierte das ganze Dorf mit ihm. Die Obfrau des Pfarrgemeinderates Nußdorf fand folgende Worte:

Geschätzter Jubilar, lieber Herr Pfarrer (in UN-Ruhe)!

Liebe Geburtstagsgäste!


„Den Pfarrer habt Ihr schon so oft gefeiert, man weiß ja gar nicht mehr, was man sagen soll“, hörte ich bereits bei der Vorbereitung zu diesem festlichen Zusammenkommen.

Nun, 80 Jahre alt zu werden, davon 33 Jahre als der „Nußdorfer Pfarrer“ ist Anlass genug, um ein wenig inne zu halten und sich Gedanken über die dahinfliegende Zeit zu machen.

Im Tagesgebet der heutigen Liturgie hörten wir folgende Worte:

<<Die Tage zerrinnen uns zwischen den Händen. Unser Leben schwindet dahin. Du aber bleibst. Gestern und heute und morgen, bist du derselbe. Von Ewigkeit her kennst du uns. Unsere Zukunft liegt in deiner Hand.<<

Man könnte, lieber Herr Pfarrer, diese Worte ohne weiteres auf Ihr Dasein bei uns in Nußdorf anwenden. Eine lange Zeit war uns mit Ihnen beschieden. Sie kennen uns und wir kennen Sie! Es gibt Familien im Dorf, in denen Sie die Eltern zu Grabe geleitet haben, die Kinder getraut –mit kirchlichem Segen ins gemeinsame Leben geleitet- und wiederum deren Kinder getauft haben. So schließen sich Kreise in unserem gemeinsamen Kommen, Bleiben und Gehen.

Für Ihr seelsorgerliches Bemühen, Ihr Dasein als Priester und Mittler zwischen Gott und Mensch, möchten wir heute wiederum einmal alle gemeinsam DANKE sagen. Ihnen und besonders auch dem HERRN, unserem Gott für das Geschenk, so viele Jahre mit Ihnen verbunden sein zu dürfen. Nicht nur heute, an Ihrem 80. Geburtstag sollen Sie unsere aufrichtigen Glück-und Segenswünsche begleiten, wir wünschen Ihnen und natürlich auch uns eine weitere Zeit in harmonischem Miteinander und Füreinander.

Im Namen aller beteiligten Vereine möchte ich Ihnen mit folgenden „Einblicken“ für die kommenden Wochen recht Gute Erholung und schöne Stunden wünschen:

Es kommt nun die Zeit, bald ist es soweit,

dass unser Herr Pfarrer und sein Kollege

sich machen auf die Wege.

Nach Osten, ins ferne Burgenland –

-man weiß inzwischen so allerhand --

Dort warten Sr. Ancilla und Sr. Immaculata-

Und - man kann es kaum fassen-

sie üben mit den Hochwürden das „Loslassen“!

****Sterne hat das Haus, in dem sie bald leben,

schwarz/ weiß gekleidete Nonnen dort sie umschweben.

Mönchhof heißt der liebliche Ort,

für unsere Herren ein wahrer Hort

der Erweckung von Geist und Spiritualität,

durch Burgenländer Wein, aber auch Gebet!

Und für uns alle gehört es ganz sicher zum GUTEN TON,

dass wir den Urlaub unterstützen im KLOSTER MARIENKRON!

Alles Gute und Gottes Segen!
elisabethvonthüringen
Fronleichnam
Über "Fronleichnam im Ruhrgebiet" habe ich ja schon im vergangenen Jahr geschrieben. Einen Gedanken der Predigt von heute morgen möchte ich nur kurz wiedergeben:
Feiere jede Messe so, als sei es deine erste,
feiere jede Messe so, als sei es deine letzte,
feiere jede Messe so, als sei es deine einzige.

Ich gebe zu, dass mich das schon beeindruckt hat.
Allen einen schönen Feiertag!Mehr
Fronleichnam

Über "Fronleichnam im Ruhrgebiet" habe ich ja schon im vergangenen Jahr geschrieben. Einen Gedanken der Predigt von heute morgen möchte ich nur kurz wiedergeben:

Feiere jede Messe so, als sei es deine erste,
feiere jede Messe so, als sei es deine letzte,
feiere jede Messe so, als sei es deine einzige.


Ich gebe zu, dass mich das schon beeindruckt hat.
Allen einen schönen Feiertag!
elisabethvonthüringen
Die hl. Messe: Was von Gott her möglich ist
Romano Guardini über die hl. Messe:
"(...) Hier handelt es sich um eine Offenbarung; um etwas also, dem wir nicht so gegenübertreten können, daß wir von der Welt her urteilen, ob es möglich sei, sondern um eine Satzung und Mitteilung Gottes darüber, was von ihm her möglich ist. Davor ist die zugeordnete Haltung nicht Prüfung und Kritik, sondern Glaube …Mehr
Die hl. Messe: Was von Gott her möglich ist

Romano Guardini über die hl. Messe:

"(...) Hier handelt es sich um eine Offenbarung; um etwas also, dem wir nicht so gegenübertreten können, daß wir von der Welt her urteilen, ob es möglich sei, sondern um eine Satzung und Mitteilung Gottes darüber, was von ihm her möglich ist. Davor ist die zugeordnete Haltung nicht Prüfung und Kritik, sondern Glaube; Glaube aber bedeutet Gehorsam. Wie es mit diesem Geheimnis steht, wissen wir also nur aus dem Worte Dessen, der es gestiftet hat. Sobald wir dieses Wort loslassen, zergeht alles. Darum steht im Herzpunkt der heiligen Messe, in der Wandlung, mitten unter den Worten des Gedächtnisses der Ruf der Warnung und Mahnung: 'mysterium fidei! Vergesset nicht: Geheimnis des Glaubens!'"

aus: Romano Guardini: Besinnung vor der Feier der heiligen Messe, Zweiter Teil - Die Messe als Ganzes, Mainz 1939, 42f.
elisabethvonthüringen
Das ist "Gut so": Bischöflicher Geld-Verzicht, Lebensretter und Mönche im Plattenbau...
- Predigt zum 1. Fastensonntag (26.2.): weiter unten! -
Ich habe es ver-
sprochen: Mehr positive Nachrichten im "PREDIGT-
GARTEN"
. -- Heute fange ich mal mit einem jungen, dyna-
mischen Bischof an. Beeindruckend: Obwohl er ohnehin in Spanien nur 1.200 Euro im Monat bekommt, reduziert Bischof Xavier NovellMehr
Das ist "Gut so": Bischöflicher Geld-Verzicht, Lebensretter und Mönche im Plattenbau...

- Predigt zum 1. Fastensonntag (26.2.): weiter unten! -

Ich habe es ver-
sprochen: Mehr positive Nachrichten im "PREDIGT-
GARTEN"
. -- Heute fange ich mal mit einem jungen, dyna-
mischen Bischof an. Beeindruckend: Obwohl er ohnehin in Spanien nur 1.200 Euro im Monat bekommt, reduziert Bischof Xavier Novell jetzt sein Einkommen freiwillig auf nur noch 900 Euro. Er hofft, dass sich weitere Kirchenleute anschließen. Mit dem gesparten Geld leistet er konkrete Hilfe im von der Wirtschaftskrise schwer getroffenen Land. Hier der Bericht bei "kath.net" >> BITTE KLICKEN !

Hier sieht man den 43-jährigen Bischof zusammen mit Jugendlichen (spanisch!):

Enormen Mut zeigten drei zufällige Passanten, als sie eine 90-jährige im Rollstuhl sitzende Oma aus ihrer lichterloh brennenden Wohnung im 2. Stockwerk retteten >> BITTE KLICKEN !
Mut und viel Gottvertrauen gehört sicher auch dazu, um als Mönche in einer Platten-
bausiedlung
in einem Armen-
viertel von Leipzig zu leben. Die derzeit drei "Kleinen Brüder vom Evangelium" teilen ihren Alltag ganz bewusst mit den benachteiligten Menschen dort. Dazu gehört auch, den eigenen Lebensunterhalt durch handfeste körperliche Arbeit zu verdienen, z.B. als Packer am Fließband.
Hier nähere Info >> BITTE KLICKEN !
Und hier ein Bericht vom Bayerischen Rundfunk >> BITTE KLICKEN !
elisabethvonthüringen
Ach ja...der Vielgebrauchte Heilige...
15. Februar 2012 Liturgie im Kleinen Prinzen Wie ich gestern erfahren habe, hat sich der Heilige Exupéry in seinem Werk auch zur Zelebrationsrichtung geäußert:
Lieben heißt nicht,
sich in die Augen zu sehen,
sondern gemeinsam in die gleiche Richtung zu blicken.
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Ach ja...der Vielgebrauchte Heilige...

15. Februar 2012 Liturgie im Kleinen Prinzen Wie ich gestern erfahren habe, hat sich der Heilige Exupéry in seinem Werk auch zur Zelebrationsrichtung geäußert:

Lieben heißt nicht,
sich in die Augen zu sehen,
sondern gemeinsam in die gleiche Richtung zu blicken.
elisabethvonthüringen
Nein, das ist aus der "Spatzenmesse" von Mozart; die wünschte sich der Jubilar, weil man die auch schon zur Primiz 1960 gesungen hat.
elisabethvonthüringen
...zum Herrn hin
Wiener Theologieprofessor Feulner: Nach der geltenden liturgischen Ordnung kann jeder Priester bei der Eucharistiefeier auch an der Vorderseite des Volksaltars stehend die Messe „zum Herrn hin” feiern
"In keinem Dokument des II. Vatikanischen Konzils steht, auch und besonders nicht in der Liturgiekonstitution „Sacrosanctum Concilium” (1963), dass der Priester die Eucharistie „…Mehr
...zum Herrn hin

Wiener Theologieprofessor Feulner: Nach der geltenden liturgischen Ordnung kann jeder Priester bei der Eucharistiefeier auch an der Vorderseite des Volksaltars stehend die Messe „zum Herrn hin” feiern

"In keinem Dokument des II. Vatikanischen Konzils steht, auch und besonders nicht in der Liturgiekonstitution „Sacrosanctum Concilium” (1963), dass der Priester die Eucharistie „versus populum” („zum Volk”) zelebrieren soll oder muss." Auf das hat der Wiener Theologieprofessor Hans-Jürgen Feulner in einem aktuellen Interview in der Zeitung "Der Sonntag" hingewiesen. Feulner erklärte dann, dass die Grundlage für Änderung nach dem 2. Vatikanum die Instruktion „Inter Oecumenici” (1964) sei, in der stehe, dass der Hochaltar von der Rückwand getrennt errichtet werden solle, so dass man um ihn leicht herumgehen könne und an ihm zum Volk hin zelebrieren könne.

Dies sei zunächst nur eine Soll- bzw. Kann-Vorschrift gewesen, die jedoch rasch dazu führte, dass fast überall in den katholischen Kirchen so genannte „Volksaltäre” errichtet wurden, was laut Feulner als "sichtbarste Errungenschaft" des Konzils galt, obwohl es bereits vor dem Konzil in einzelnen Kirchen solche „Volksaltäre” gab. Die Bestimmung wurde später auch in der „Allgemeinen Einführung in das Römische Messbuch” (Nr. 262) und in der 3. Auflage des Messbuches aufgegriffen.

Der Theologe verwiese aber dann darauf, dass die Gottesdienstkongregation gleichzeitig klargestellt habe, dass die Messe nicht zum Volk hin zelebriert werden müsse. "Selbst einige Rubriken des gegenwärtigen Messbuches gehen indirekt davon aus, dass der Regelfall eine Zelebration „versus Dominum” („dem Herrn zugewandt”, d. h. nicht der Gemeinde zugewandt) ist, wenn es dort z. B. heißt: „... (außer wenn er dem Volke zugewandt steht) ...” (vor den Einsetzungsworten); „… der Gemeinde zugewandt … / … zur Gemeinde gewandt …” (beim Friedensgruß und „Seht das Lamm Gottes”); „zum Altar gewandt …” (bei der Kommunion des Priesters).", stellt der Wiener Univ.-Professor fest.

Auf die Frage, warum denn dann aber der Priester heute in den meisten Fällen den Mitfeiernden zugewandt feiere, meinte Feulner dann, dass dies oft aus dem „Mahlcharakter” der Eucharistie und der vom Konzil allgemein geforderten „tätigen Teilnahme” abgeleitet werde, was einen Blick auf das Geschehen am Altar nötig mache. "Dabei wird jedoch übersehen, dass Mahl- und Opfercharakter der Eucharistiefeier einander nicht ausschließen oder einander unversöhnlich gegenüber stehen, sondern das eucharistische Opfer vollzieht sich teilweise in der Gestalt eines Mahles.", stellt der Theologe dann fest und verwies dann auch auf die kosmische Dimension der Liturgie und die Gebetsostung “ad orientem”. “Der Osten ist Symbol des am Ostersonntag auferstandenen, in den Himmel aufgefahrenen und am Ende der Zeiten wiederkommenden Christus (vgl. auch Mt 24,27; Offb 7,2).”

Auf die Frage, ob ein Priester den Gottesdienstteilnehmern abgewandt Gottesdienst feiern dürfe, wenn es einen Volksaltar in dieser Kirche/Kapelle gäbe, erklärte Feulner dann, dass bei beide Zelebrationsrichtungen berechtigt seien. “Nach der geltenden liturgischen Ordnung kann daher jeder Priester bei der Eucharistiefeier selbstverständlich (ab der Gabenbereitung) auch an der Vorderseite des Volksaltars stehend die Messe „zum Herrn hin” feiern, d. h. mit der Gemeinde gleichgewendet, was einer alten Tradition der Christen seit der Antike entspricht.”

(Quelle)

Wann wird es wohl die ersten Eierwerfer und Morddrohungen von WiSiKi gegen den Herrn Professor geben, der da so unverschämt das Konzil mit seinen eigenen Worten leugnet und das arme Volk von der Mitfeier der Messe abhalten will???

Was doch für eine Unterschied macht, ob man davon spricht, dass der Priester mit dem Rücken zum Volk zelebriert oder mit der Gemeinde gleichgewendet in eine Richtung betet...
elisabethvonthüringen
Einen neuen Aufbruch wagen.
Erzbischof Zollitsch hat heute wieder den gefühlten dreibillionsten gemeinsamen Aufbruch angemahnt. Dialogprozess und Katholikentag seien hierbei Marksteine auf dem Weg. Sagt KNA.
So weit, so gut.
Zum Thema "Aufbruch" - aber nicht nur - , habe ich via Facebook ein Zitat gefunden, dass Mother Angelica zugeschrieben wird, der Gründerin des katholischen Fernsehsenders EWTN. …Mehr
Einen neuen Aufbruch wagen.
Erzbischof Zollitsch hat heute wieder den gefühlten dreibillionsten gemeinsamen Aufbruch angemahnt. Dialogprozess und Katholikentag seien hierbei Marksteine auf dem Weg. Sagt KNA.

So weit, so gut.

Zum Thema "Aufbruch" - aber nicht nur - , habe ich via Facebook ein Zitat gefunden, dass Mother Angelica zugeschrieben wird, der Gründerin des katholischen Fernsehsenders EWTN.

>> Ich habe die Nase voll von eurer liberalen Kirche ... eurem ichbezogenen Gebet, eurer erdhaften Spiritualität. Ich habe die Nase voll von euren "Aufbrüchen", denn das erste, was von einem solchen Auf-Bruch zurückbleibt, ist ein Loch, in das wir alle hineinfallen. Ich habe die Nase voll von euren Theologen, die nichts anderes tun, als spalten und zerstören... Sie wissen, wie schrecklich schweigsam wir loyalen Katholiken in all diesen Jahren gewesen sind...wir haben eure Ansichten über Gott nun dreißig Jahre lang [fünfzig sind es jetzt, mit Kirche 2011 - Anm. Elsa] runtergeschluckt. Ihr habt keinen Gott, kein Dogma, keine Glaubenslehre und keine Autorität. Ich empöre mich über eure Versuche, den Katholizismus der Kleinen, Armen und Älteren zu zerstören. Eure Katechismen sind so verwässert, dass sie nichts anderes mehr besagen, als "liebe deinen Nächsten". Nein, zuerst muss man Gott lieben! Ihr habt mitgeholfen, dieses Land heidnisch werden zu lassen, weil ihr keine Spiritualität besitzt, die anziehend ist.<<

Sofern sie das wirklich gesagt hat, war sie jedenfalls grad in voller Fahrt, um nicht gleich Aufbruch zu sagen. EWTN ist jedenfalls ein wunderbarer Sender geworden.
elisabethvonthüringen
Panem et Circenses 🙄 🥴
Ein Anruf am Abend. Die Frau am Telefon schießt gleich los: Auf einer Reise nach Israel hat man in ihrer Gruppe ausführlich über den Besuch des Papstes diskutiert. Kurz gesagt: Alle waren dagegen. Nicht gegen den Papst, wohl aber gegen das, was er gesagt hat. Aber noch viel mehr hat man sich über das aufgeregt, was er nicht gesagt hat.
Und dann kommen alle diese Themen …Mehr
Panem et Circenses 🙄 🥴

Ein Anruf am Abend. Die Frau am Telefon schießt gleich los: Auf einer Reise nach Israel hat man in ihrer Gruppe ausführlich über den Besuch des Papstes diskutiert. Kurz gesagt: Alle waren dagegen. Nicht gegen den Papst, wohl aber gegen das, was er gesagt hat. Aber noch viel mehr hat man sich über das aufgeregt, was er nicht gesagt hat.

Und dann kommen alle diese Themen wie aus der Pistole geschossen. Was denkst du über...(Luft holen): Wiederverheiratung, Frauenweihe, Gemeinsames Abendmahl, Demokratie in der Kirche und schließlich immer und immer wieder das Thema der angeblich so verklemmten Sexualmoral der katholischen Kirche. Ich kann kaum zuhören: In schneller Folge kommen die Fragen und im Grunde genommen habe ich kaum Zeit zum Antworten. Alsbald erschleicht mich das bittere Gefühl: Es geht auch gar nicht um meine Antworten. Die will man überhaupt nicht hören, geschweige denn sich ernsthaft mit den einzelnen Themen auseinandersetzen. Es geht nicht um einen aufrichtigen Dialog, sondern nur darum, dass ich mir diesen Monolog aus Frust und Forderungen anhöre.

So ergeht es mir oft in letzter Zeit. Dabei bin ich in puncto Forderungen mit Sicherheit die falsche Adresse. Das wissen meine Monologpartner, aber sie wollen wenigstens meine uneingeschränkte Solidarität (mit wem auch immer) und meine grenzenlose Zustimmung, dass sich in der Kirche gefälligst was zu ändern habe. Jetzt und gleich.

Panem et circenses, Brot und Spiele war das Motto im alten Rom. Die Gesellschaft macht Druck: Wer den Massen gefallen will, der muss mit der Zeit gehen. Zugeständnisse machen und dabei auch mal fünfe gerade sein lassen. Und immer wieder geht es um Brot im gemeinsamen Abendmahl und um vermeintliche Sexspiele. Daher hat man dem Papst bei seinem Besuch eine Liste aller möglichen Forderungen vorgelegt. Matthias Matusek sprach vom Papst als "Oberkellner aus Rom", dem man einfach seine "Bestellungen diktiert" habe: Nun, lieber Kellner der Taverna Romana, bringen Sie bitte mal ein paar nette Geschenke herbei. Der vermeintliche Kellner hat die Erwartungen nicht erfüllt: Ohne Gastgeschenke und ohne Zugeständnisse ist er abgereist. Immerhin: Selbst dem Philosophen David Precht, der sich als Atheist bezeichnet, erschien die Begrüßungsrede des Bundespräsidenten als "unhöflich", habe er doch "seine eigene Biografie" in einen Forderungskatalog an die Kirche umgewandelt.

Und so wirkt der Besuch des Papstes noch nach: Panem et circenses, Brot und Spiele wurden nicht gewährt, also war der Besuch zwar nett, aber letztlich für die (deutsche) Kirche fruchtlos.

Nun sehe ich das erwartungsgemäß anders: Mich stimmt hoffnungsvoll, dass der Papst den Blick über den Tellerrand geweitet hat. Denn wir Deutschen sind tatsächlich nicht der Nabel der Welt. Wir sind Teil einer Weltkirche. Auf meinem Haus weht eine Vatikanfahne: Was anfangs vielleicht noch ein Gag war (als Gegenpool zur WM-Flaggen-Hysterie), ist inzwischen Überzeugung: Ich gehöre einer Gemeinschaft an, die sich in ihren Werten und Normen weltweit orientiert. Das sollten wir nie vergessen. Denn damit sind wir Katholiken immun gegen nationalistische Tendenzen. Unser Glaube ist nicht deutsch, unser Glaube ist katholisch, weltumspannend. Die deutschen Katholiken machen gerade mal zwei Prozent der Weltkirche aus - und ihre Zahl sinkt beständig. Gemessen an dieser Zahl wirkt es zuweilen paradox und arrogant, mit welcher Selbstsicherheit viele glauben, unsere deutschen Fragen und Vorstellungen müssten den Takt der Kirche vorgeben.

Der im Juli 2011 in Mannheim eröffnete Dialogprozess lässt daher viele Fragen offen: Ist das überhaupt ein Dialog? Oder geht es nur um Forderungen? Die diskutierten Themen (sofern sie diskutiert werden) kursieren seit Jahrzehnten in der Kirche - jeder Theologiestudent wird regelmäßig damit konfrontiert, wenn nicht sogar belästigt. Aber wo waren die kritischen Stimmen, die während bzw. nach dem Papstbesuch sich gegen diese Forderungsmentalität deutscher Politiker und Parteien wehrten? Warum hat niemand den Mut gehabt, den Forderungen nach Veränderungen zunächst einmal die Forderung nach Dialog, nach Forschung, Studium, Erfahrungsaustausch, Erkenntnisgewinn und Meinungsbildung entgegenzusetzen? Kurzum: Wer wagte es, den vermeintlichen Reformthesen wohlbegründete Antithesen entgegenzusetzen, damit dann in einem dialogischen Prozess eine Synthese gefunden werden kann? Und wer hatte den Mut, die Grenzen des Dialoges aufzuweisen?

Letztlich war es der Papst selber, der in erstaunlichem Maße die Ruhe bewahrte. Benedikt ließ sich nicht provozieren. Der deutsche Papst ist längst in Rom angekommen und er ist sich bewusst, dass er nicht der Papst der Deutschen, sonder der Papst der weltweiten katholischen Kirche ist. Daher fand er wohlüberlegte und klare Worte und machte bei seinem Besuch zwei Dinge klar: Über Dogmen lässt sich nicht verhandeln. Es gibt im Glauben feste Wahrheiten, die man nicht nach Belieben abändern kann. Was gestern wahr ist, ist auch heute wahr und muss auch morgen noch wahr sein. Damit widersprach er der in unserer Zeit so beliebten Relativierung der Wahrheiten. Kirchliche Fragen lassen sich nicht mit einem Federstrich klären, sie bedürfen der theologischen Diskussion und sorgsamer Abwägung. Und zweitens: Alle Reformen und Prozesse innerhalb der Kirche bedürfen der Verankerung in der Tradition und der weltweiten Gemeinschaft.

Wenn das im Dialogprozess seinen gesunden Niederschlag findet, dann hat er in meinen Augen eine Chance. Anders wird er lediglich viele Bäume das Leben kosten, weil er tonnenweise Abschluss-, Zwischen- und Ergebnisprotokolle hervorbringen wird, die sich im Bücherregal nett ausmachen, aber letztlich nur Studenten lesen - und auch nur weil sie es müssen. Ich spreche da aus leidvoller Erfahrung: Zahllose Dokumente der Deutschen Bischofskonferenz musste ich mir einverleiben, Texte der Gemeinsamen Synode der deutschen Bistümer und - schmerzlicher Höhepunkt - die ebenso zahlreiche wie trockene Dokumente über den Konziliaren Prozess über Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Allein der Titel lies mich schon erschaudern.

Der Dialogprozess ist auf fünf Jahre angelegt, die Themen sind sehr weit gewählt und dementsprechend wird auch die Fülle der Dokumente sein. Man fragt sich, was da am Ende herauskommen soll, außer viel Papier? Was wird man mit dem Ergebnis machen? Man wird es nach Rom schicken, denn da gehört es hin. Und dort wird man sich die notwendige Zeit nehmen, die Thesen aus Deutschland in den weltweiten Kontext der Kirche zu setzen. Und wem dieses Schema bekannt vorkommt, der liegt völlig richtig: Es gibt nichts Neues unter der Sonne (Koh 1,9). So erging es nämlich schon sehr vielen Papieren aus Deutschland: Vor dem Hintergrund der lebendigen afrikanischen und asiatischen Kirche relativiert sich unser deutscher Thesenkatholiziusmus sehr schnell.

Aber: Ist das wirklich das, was die (deutsche) Kirche braucht? Braucht sie nicht vielmehr einen Prozess über den Dialog als einen Dialogprozess? Und zwar darüber, wie man die Grundwahrheiten unseres Glaubens wieder in die Gesellschaft transportiert ohne sich ständig selber im Weg zu stehen? Wie kann es z.B. sein, dass wir Religionslehrer an Schulen haben, die ihre eigene Kirchenkritik an den Schülern abarbeiten (was die meisten Schüler gewaltig nervt)? Wie kann es sein, dass in unseren eigenen Reihen Hauptamtliche jeglicher Couleur lieber in der Kirche politisieren als in der Gesellschaft missionieren? Und wie kann es sein, dass wir in weiten Kreisen der Kirche fast nur noch über die Reform als über den Glauben der Kirche sprechen?

Mich stimmen die vielen Jugendlichen hoffnungsvoll, die mit dem Papst die Hl. Messe in Berlin und die Vesper in Freiburg gefeiert haben. Denn das Verrückte an der Sache ist: Gerade bei Jugendlichen mache ich die Erfahrung, dass eben dieses katholische Festhalten an Werten und Wahrheiten eine gewisse Faszination ausmacht. Wir sind der letzte Fels in der Brandung, die letzte Reibungsfläche, die herausfordert: das ist störend, das ist nervend, das ist Salz in den Wunden unserer Gesellschaft. Aber es ist gerade für Suchende und Heranwachsende auch heilend, bildend und richtungsweisend.

Nach der Wahl Josef Ratzingers zum Papst wurde in Deutschland gejubelt: Wir sind Papst! Jetzt haben viele Zeitungen geschrieben, dass dieser Ruf inzwischen verklungen sei. Ich kann dazu nur sagen: Gott sei Dank!

Im Hinblick auf die deutsche Kirche bleibt mir daher nur ein: St. Gellert hilf!

bischofgellert.blogspot.com/2011/10/panem-et-circenses.html 👍
elisabethvonthüringen
USA: Zahl der Priesteramtskandidaten steigt
3.608 Männer bereiten sich aktuell in den USA auf die Priesterweihe vor, damit der höchste Stand seit den 90er-Jahren. Auch in der Weltkirche steigt die Zahl beständig
Washington (kath.net
/CWNews) 3.608 Priesteramtskandidaten leben derzeit in den Priesterseminaren der USA, manche Priesterseminare verzeichnen die höchste Kandidatenzahl seit den 90er-Jahren …Mehr
USA: Zahl der Priesteramtskandidaten steigt

3.608 Männer bereiten sich aktuell in den USA auf die Priesterweihe vor, damit der höchste Stand seit den 90er-Jahren. Auch in der Weltkirche steigt die Zahl beständig

Washington (kath.net
/CWNews) 3.608 Priesteramtskandidaten leben derzeit in den Priesterseminaren der USA, manche Priesterseminare verzeichnen die höchste Kandidatenzahl seit den 90er-Jahren. Dies berichtet die katholische Nachrichtenagentur CNS, die Agentur der US-Bischöfe. Während in den letzten Jahren eher schwindende Zahlen von Priesteramtskandidaten verzeichnet wurden, hat beispielsweise das Erzbischöfliche Seminar in Minnesota die Zahl von 1980 wieder erreicht, das Päpstliche College in Ohio hat sogar die Zahl der Siebziger Jahre wieder eingeholt. Das Theologische College von Washington ist völlig überfüllt, Rektor Father Phillip Brown zeigte sich von der Qualität der Kandidaten und von ihrem Eifer enorm beeindruckt. „Wir sehen eine regelrechte Erneuerung des Priestertums“.

Unter den Päpsten Johannes Paul II. und Benedikt XVI. wurde die Kirche mit einem weltweiten Priesterboom gesegnet. 1978 waren 63,882 Priesteramtskandidaten in den Seminaren, 2009 jedoch 117,978 Kandidaten. Dies ist ein Wachstum von fast 85 Prozent. Zum Vergleich: im selben Zeitraum ist die Weltbevölkerung um 58 Prozent gewachsen, die Zahl der Katholiken um 56 Prozent. Die Zahl der Priesteramtskandidaten ist also überproportional angestiegen.
elisabethvonthüringen
Die Ansprache der Obfrau des PGR Nußdorf, Frau Gabi Ortner...
Exzellenz, hochwürdiger Herr Bischof!
Lieber Herr Pfarrer und Jubilar!
Geschätzte Festgemeinde!

Durch die Ereignisse der letzten Wochen und Monate ist es etwas schwer geworden, für einen Festtag wie heute, die richtigen Worte zu finden. Die Hetze gegen Papst, Priestertum und Kirche erschüttert uns alle. In seiner Predigt zum Abschluss …Mehr
Die Ansprache der Obfrau des PGR Nußdorf, Frau Gabi Ortner...

Exzellenz, hochwürdiger Herr Bischof!
Lieber Herr Pfarrer und Jubilar!
Geschätzte Festgemeinde!

Durch die Ereignisse der letzten Wochen und Monate ist es etwas schwer geworden, für einen Festtag wie heute, die richtigen Worte zu finden. Die Hetze gegen Papst, Priestertum und Kirche erschüttert uns alle. In seiner Predigt zum Abschluss des Priesterjahres gebrauchte Papst Benedikt XVI die ermutigenden Worte:

“ Mit der Kirche wollten wir wieder darauf hinweisen, daß wir Gott um die Berufung bitten müssen. Wir bitten um Arbeiter in der Ernte Gottes, und dieser Ruf an Gott ist zugleich ein Anklopfen Gottes ans Herz junger Menschen, die sich zutrauen, was Gott ihnen zutraut. Es war zu erwarten, daß dem bösen Feind dieses neue Leuchten des Priestertums nicht gefallen würde, das er lieber aussterben sehen möchte, damit letztlich Gott aus der Welt hinausgedrängt wird.“

Als Sie, lieber Herr Pfarrer vor 50 Jahren, am Samstag, den 2. Juli 1960 in der übervollen Stadtpfarrkirche St. Andrä in Lienz mit noch zwei Mitbrüdern , unter Teilnahme von 50 Priestern durch Bischof Dr. Paulus Rusch die Priesterweihe empfingen, war es um das Glaubensleben des Volkes wohl doch besser bestellt, als das heute der Fall ist. Damals sah man im Priester noch wahrhaftig den „Diener Christi und Ausspender der Hl. Geheimnisse“, im Gegensatz zur heutigen, verdunkelten Sicht auf das Priesterbild vom engagierten Sozialarbeiter.

Wie Sie, verehrter Jubilar, am 15. Sept. 1983 zu uns gekommen sind, und die Pfarre Nußdorf in Ihnen einen guten Pfarrer bekommen hat, konnte man die negative Entwicklung von Glauben und Religiösität nicht abschätzen. Damals freute sich die Nußdorfer Bevölkerung über den noch relativ jungen Pfarrer Otto Großgasteiger, der nun die geistlichen Belange der Pfarre wahrnehmen wird.

Und wir haben einen guten Priester und Seelsorger bekommen, mit dem wir schon zwei Jahre später, im Jahre 1985, begeistert das Silberne Priesterjubiläum begehen konnten.

Die Kirche zur Hl. Helena ist Ihr Zuhause geworden, lieber Herr Pfarrer, in ihrem Schatten leben und arbeiten Sie nun schon 27 Jahre für Ihre Nußdorfer Schäfchen.

In all diesen Jahren galt es Freude und Leid, Unglück und Segen, Jubel und Trauer mitzutragen, vielen Menschen Trost und Mut zu geben, ihnen ein aufrichtiger und aufrichtender Seelenhirte zu sein und zu bleiben. Die Feier der Hl. Eucharistie, dem Herzstück und Mittelpunkt jeder Pfarrgemeinde, die Heiligung des Sonntages, die Spendung der Sakramente, das Miteinander im Beten und Singen, die gemeinsame Ausrichtung auf Jesus Christus, unseren Herrn, waren und sind Ihnen immer Auftrag und Sendung. Und, wie wohl jeden Priester, schmerzt auch Sie der Glaubensverlust und die Gottvergessenheit in der heutigen Zeit.

Wir haben Ihnen deshalb, Herr Pfarrer, einiges zu verdanken, das Sie mit Ernst und Bewusstheit „durchgezogen“ haben…. sei es in der Gestaltung des Gotteshauses und der Gottesdienste, der Renovierung des Widums, die Einbindung so vieler Pfarrangehöriger in die verschiedenen Tätigkeiten im Lauf des Kirchenjahres oder auch die begeisternde Liebe zu Israel, durch die schon unzählige Menschen, auch aus unserer Pfarre, die Heimat unseres HERRN kennenlernen durften. Das sind markante Punkte, auf die wir immer dankbar schauen werden.

Wir hatten die Freude, mit Ihnen schon einige schöne festliche Anlässe zu feiern….das 40jährige Priesterjubiläum am Herz-Jesu-Sonntag im Jahre 2000 „hüben und drüben in Grafendorf“, 2001 die Visitation mit unserem damaligen Bischof Alois Kothgasser und die Primiz unseres Gemeindebürgers Paul Kellner, 2003 Ihr 20jähriges „Bestandsjubiläum als Nußdorfer Pfarrer“, 2006 Ihren 70. Geburtstag, 2008 das „Silberne Dienstjubiläum“ mit der Verleihung des Ehrenringes der Marktgemeinde Nußdorf/Debant und heute wohl als Krönung das „Goldene Priesterjubiläum“.

Unsere festlich gestimmte Gemeinde konnte soeben einer hervorragenden Aufführung von Mozarts „Spatzenmesse“ beiwohnen, der Jubilar schätzt diese Leistungen unseres Kirchenchores immer besonders. „Die Ehre und der Dank gehören in erster Linie Gott, dem Herrn“, pflegt unser Herr Pfarrer des Öfteren zu sagen und das ist in diesem, in aufrichtiger Dankbarkeit gefeiertem Gottesdienst, wohl deutlich spürbar gewesen.
Der Festprediger, unser verehrter Herr Bischof, Dr. Manfred Scheuer
, sagte vor einigen Wochen beim Diözesantag in Innsbruck folgendes und beschreibt die heutige Situation richtig:

„…Priester sind teilweise gut bei den Leuten verankert, so dass sie dazu gehören, dass sie auch gebraucht werden. Die einen steigen für die Priester auf die Barrikaden, andere signalisieren; wir brauchen keinen Priester mehr. Es ist gut, wenn wir unser Selbstbewusstsein und Selbstverständnis als Priester nicht davon beziehen, dass alle nach uns fragen und alle uns mögen. Fatal wäre auch die Haltung, sich in die Beleidigung und in den Opferstatus zurückzuziehen mit der Botschaft und Anklage: niemand mag mich, keiner versteht mich, die Leute interessiert es ohnehin nicht.“

Was kann man einem Goldenen Priesterjubilar, einem Mann von 74 Jahren, der mit 24 sein Adsum-Ich bin bereit gegeben hat, an einem Tag wie diesem sagen? Vielleicht diese Worte, im Namen der ganzen Pfarrfamilie Nußdorf in Aufrichtigkeit ausgesprochen:
Herr Pfarrer, wir aber mögen Sie, wir verstehen Sie, wir brauchen Sie….und wir danken Ihnen aus tiefstem Herzen. Der Herr möge Ihr seelsorgliches Wirken durch 50 Jahre tausendfach belohnen.
Vergelts Gott!!


Und mit dem nun zu überreichendem Geschenk aller Vereine der Marktgemeinde möchte ich sagen: „fliegen Sie in die Heimat, fliegen Sie übers Meer“, es ist (leider!) kein „One-Way-Ticket“, sodass Sie wieder zurück kommen müssen!
Ich danke für die Aufmerksamkeit!
Jessi
Sehr schön gemacht! 😇
elisabethvonthüringen
Mein großer Dank gilt bei diesem "Film-Projekt" in erster Linie unserer Misericordia.
www.maria-ts.de
www.beata-imelda.de
www.marienweg-ts.de
Misi und ich haben da schon seit längerer Zeit gewerkelt. 👏 👍
Es ist ganz gut geworden, denke ich.
Sind alle dörflichen und kirchlichen Kapazunder zu sehen, wie sich's halt gehört bei solchen "Fescht'ln"...
Auch der Fotografin Margareth Ortner ein großes …Mehr
Mein großer Dank gilt bei diesem "Film-Projekt" in erster Linie unserer Misericordia.
www.maria-ts.de
www.beata-imelda.de
www.marienweg-ts.de

Misi und ich haben da schon seit längerer Zeit gewerkelt. 👏 👍
Es ist ganz gut geworden, denke ich.
Sind alle dörflichen und kirchlichen Kapazunder zu sehen, wie sich's halt gehört bei solchen "Fescht'ln"...
Auch der Fotografin Margareth Ortner ein großes Dankeschön; sie gab zu allen Bildern ihr Okay!

Und natürlich hat's meinen Heiligen Landpfarrer sehr gefreut! 😀 👏
Latina
wunderschön,großes danke an dich und misi.... 👍 👍 👍 👍 👍 👏 🙏
elisabethvonthüringen
Jo, lieber Adrian, der isch a dabei; und wia er dabei isch... "In Andacht und in Lieb' versunken" schaut er den Heiland hier im "Saal"....