EWICON: Verkehrung von Roter Oktober

Noch vor dem Ende des Kalten Krieges spielt der Film "Jagd auf Roter Oktober" und beschreibt ein übergroßes russisches Atom-U-Boot, welches über einen neuartigen magnetohydrodynamischen Antrieb verfügt, der ein leises Heranfahren an die US-Ostküste erlaubt. Das hochgerüstete U-Boot ist eine Erstschlagwaffe und der Film ausgesprochen sehenswert.

An diese Technik erinnert eine ähnliche aus Rotterdam, die nun konkret geplant ist: Verkehrt man das rotorlose Antriebsprinzip von "Roter Oktober" und überträgt es vom Wasser in die Luft, dann gelangt man zu EWICON. Der Erfinder dieser Generatortechnik ist Dhiradj Djairam und Grundlage von EWICON sind die Ausarbeitungen seiner Doktorarbeit. Das Kraftwerk selbst kommt ohne bewegliche Teile aus, so Lars Schwichtenberg in einem Beitrag auf efahrer.chip.de und erklärt die Technik wie folgt: "Ein Rahmen umfasst ... horizontal platzierte Röhren, die mit Elektroden ausgestattet sind. So entsteht ein elektrisches Feld. Die Zufuhr von Wasser setzt einen Mechanismus in Gang, der Wassertropfen mithilfe von Düsen zerstäubt und so eine elektrische Ladung erzeugt. Der Wind weht die positiv geladenen Teilchen davon. Das sorgt physikalisch für Spannungsabfälle und somit ... für den Stromfluss."

Das Projekt ist mit über 300 Millionen Euro veranschlagt und realisiert zahlreiche weitere effiziente Energiewiedergewinnungstechniken. Frühestens im Jahr 2025 soll eine Fertigstellung möglich sein.

Projektvorstellung: dutchwindwheel.com