„Eine dreifache Krone müßt ihr euch erringen...: Einen Sieg über die Welt, über euer eigenes Fleisch und über die Einflüsterungen Satans.“ Lied: Sei im Jubelschall erhoben ... Barbara: „Lobpreis …Mehr
„Eine dreifache Krone müßt ihr euch erringen...: Einen Sieg über die Welt, über euer eigenes Fleisch und über die Einflüsterungen Satans.“

Lied: Sei im Jubelschall erhoben ...

Barbara: „Lobpreis und Dank sei jetzt und ohne End, dem allerheiligsten, göttlichen Sakrament. Mein Jesus! O du Bräutigam meiner Seele! Wie danke ich Dir für das unaussprechliche Glück, daß Du mich heimsuchst in dieser heiligen Stunde. Wer auf der ganzen Welt ist so glücklich, wie wir uns schätzen, Deine Kinder, Deine Bräute sein zu dürfen. Denn wie Kinder kommen wir zu Dir, um zu hören Deine väterlichen Ermahnungen, Deine süßen Zurechtweisungen, Deine Züchtigungen, wenn wir sie verdienen, aus Deinem honigsüßen Munde. O ja, züchtige uns mit Deinen Worten und in der Tat, spare die Rute nicht, bis wir befolgen Deine liebliche Stimme, alle die Räte, die Du uns gibst.

Ja, ein Bräutigam bist Du uns; denn so liebevoll wie Du kommst, kommt kein Bräutigam zu seiner Braut, so still und unbemerkt, ehe wir es vermuten. Ich danke Dir im Namen meiner beiden Mitschwestern, im Namen aller, die glauben, daß Du mit uns verkehrst, und ich grüße sie alle in Deinem Namen, und in ihrem Namen grüße ich Dich; einen herzlichen Gruß von uns allen! Gelobt sei Jesus Christus!“

Jesus: „Meine Kinder! Seid Mir willkommen und auch von Mir herzlich gegrüßt! Kommt, laßt euch einführen in den Weinkeller Meiner göttlichen Liebe! Kommt, trinket den Wein, den Ich euch darreiche und werdet berauscht von Meiner göttlichen Liebe, und wonnetrunken tretet dann hinaus und teilt auch anderen den Wein aus, den Ich jedem anbiete, jedem, der da gläubigen Herzens zu Mir kommt, der nur guten Willens ist.“

Barbara: „Ja, kommt, laßt verkosten, wie süß der Herr ist! Ich danke Dir, mein Jesus!“ Barbara wurde dann zur innigen Vereinigung mit dem Herrn zugelassen, sie erhebt sich und streckt Ihm anmutig voll sehnsüchtiger Liebe die gefalteten Hände entgegen und schweigt, aber ihre Miene redet. Ganz leise sagt sie:

„Du bist so gut“ und Tränen fließen sanft und mild, voll Wonne.

Jesus: „Versteht ihr diese Sprache, Meine Kinder? Sie ist die Sprache der Liebe! Wenn Ich in deiner Seele bin, dann ist die beste Sprache und das beste Gebet, wenn du dich ganz Mir hingibst, wenn du lauschst Meinen Worten.“

Barbara senkt das Haupt, schließt die Augen und faltet innig die Hände vor der Brust und verharrt einige Minuten in Schweigen.

Jesus: „Wißt Meine Kinder, daß ihr euch nicht irreleiten lassen dürft, weil die Kirche, Meine Diener tun, als glaubten sie nicht. Eine dreifache Krone müßt ihr euch erringen, und diese Krone zu erringen, kostet einen dreifachen Sieg: Einen Sieg über die Welt, über euer eigenes Fleisch und über die Einflüsterungen Satans.

Es gibt in dieser Zeit so viele, die nun wirklich anfangen, Mich zu lieben, die gern Mir dienen wollten, aber nebenbei doch auch geehrt sein wollen, ein bequemes Leben führen wollen und von ihren Mitmenschen nicht verschmäht und verachtet sein wollen. Durch solche Personen aber kommt die wahre und echte Frömmigkeit der von Mir erwählten Seelen in üblen Ruf, da sie zwar gut anfangen, aber der Verachtung und Verspottung – sobald sie anfängt – aus dem Weg gehen, die nicht ausharren und nur eine Zeitlang gut sind, dann aber wieder zurückfallen und nur Schmach und Schande Meiner Kirche einbringen.

Und um Meine Kirche zu läutern und zu sieben von solchen Seelen, muß sie hart vorgehen, die Kirche nämlich. Sie muß alle ihre Wissenschaft und ihre Kunstgriffe einsetzen, um solche Seelen auszuscheiden von wahren und echten Dienern Meines Herzens. Diejenigen aber, die Mir treu dienen und treu dienen wollen, müssen sich dadurch kennzeichnen, daß sie die Verachtung und Verdemütigung von seiten Meiner Diener und von allen Menschen lieben.

Und solche Seelen sind gar dünn gesät in Meinem Reich. Wisset, daß Ich kein Tyrann bin, daß Ich zwar alle Menschen zur Heiligkeit berufen und zur höchsten Stufe der Vollkommenheit führen möchte, weil aber dieses vom Menschen selbst abhängt, ob er Mir treu dienen will, oder ob er auch Mein Wohlgefallen auf sich herabziehen will, oder ob er Mir auch ähnlich werden will, sieh, darin besteht die dreifache Krone, die du dir verdienen sollst und ihr alle, die sich an euch anschließen wollen.

Diese dreifache Krone sollt ihr euch verdienen. Erstens: Treu dienen müssen alle Christen, die in den Himmel eingehen wollen. Sie müssen die Gebote Gottes und der Kirche genau beobachten, sonst können sie nicht eingehen in Mein Reich, und wenn sie dieses nicht getan in ihrem Leben, müssen sie wenigstens durch und um des Gebetes und der Bußwerke vieler frommer Seelen willen, die Ich Mir erwählte, wenigstens noch in ihrem letzten Sterbestündlein durch eine aufrichtige Beichte und Buße und wahre Liebesreue diese Sünden und Fehler gutgemacht haben. Anders, unter anderen Bedingungen, kann ein Mensch nicht gerettet werden.

Zweitens: Die zweite Krone, die ihr euch verdienen müßt, ist, daß ihr auch Mein Wohlgefallen auf euch herabziehen müßt. Ihr müßt mehr tun, als die Gebote Gottes und der Kirche beachten, ihr müßt Mich lieben, ihr müßt Mir zuliebe auf alle irdischen Freuden verzichten, euch von allem trennen, was nicht notwendig ist, unumgänglich notwendig. Darum verlange Ich von euch, daß ihr euch in dieser heiligen Fastenzeit, wo die Gnadenströme wie ein ausgegossener Regen herniederströmen auf das trockene Erdreich der Seelen, ganz Mir weihet, keine unnötigen Besuche machet, aber auch keine annehmet, keine Besuche, die nicht auf Meine Ehre gerichtet sind.

Du aber, Meine Kleine, von dir verlange Ich noch mehr. Du sollst dich um nichts kümmern, was die Familienverhältnisse anbelangt, weder um deine Nichte, noch um die Dienstmädchen, noch um deine Schwägerin, weil Ich will, daß du ganz unabhängig sein sollst von jeglichem Verkehr mit der Welt. Braucht deine Nichte eine Zurechtweisung, oder wünschest du, daß sie eine Kirche oder Predigt besuche, dann hat sie ihre Mutter, die auch eine gute Christin ist und sein soll, die ebensogut wie du danach streben muß, um nicht allein zu sorgen für das, was hienieden und vergänglich ist, sondern auch für das Ewige und darum auch recht gut weiß, was sie zu tun hat für das Seelenheil ihrer Untergebenen und Kinder.

Was die Dienstmädchen anbelangt, so wissen sie ihre Arbeit, und du, wenn du heimkommst, wirst ihnen so gut wie möglich helfen. Im übrigen aber verlange Ich von dir Stillschweigen und nicht unnütze Reden, noch viel weniger unnützes Sorgen um zeitliche Dinge, damit dein Herz ganz auf Mich gerichtet bleibe und Ich ungestört Tag und Nacht mit dir verkehren und in dir wirken kann. Dadurch ziehst du dir Tag für Tag mehr Mein Wohlgefallen zu, und deine Fehler werden getilgt mit jedem Tag.

Drittens: Die dritte Krone müßt ihr euch verdienen und erkämpfen dadurch, daß ihr für Mich leidet. Und da steht an der höchsten Stelle, an der Spitze die Verachtung und Verdemütigung von seiten Meiner Diener. Und nun seht euch um unter denjenigen, die euch nachgehen wollen, ob sie die Verachtung lieben, ob sie auch verzichten können auf alle die Annehmlichkeiten, die nun einmal erlaubter Weise Ich Meinen Kindern zulasse. Wer sich nicht anschließen kann, um diesen strengen Weg zu gehen, muß halt auch verzichten auf die Freuden, die Ich diejenigen genießen lasse, die Ich zu einem engen Bund an euch anschließe.

Aber seht nur, damit ihr nicht irre werdet, wie gut Ich bin, wie Ich euch belehre bis ins kleinste hinein, damit ihr nicht müde werdet, den Weg zu gehen, den ihr noch zu gehen habt bis an euer Lebensende: Viele haben gut angefangen, aber sobald die Verachtung der Menschen an sie herantritt, sobald es dunkel wird in ihren Herzen, sobald Ich Leiden verlange, Abtötung, Kasteiung, sobald Ich Kreuze schicke, treten sie zurück und gehen den gewöhnlichen Weg, und weil sie dann zurückschaudern vor dem ersten Schritt, den sie zu überwinden hätten, so verschwindet denn auch die Gnade, die mit diesem Schritt verbunden ist, und das Licht wird allmählich blasser, es dämmert nur noch ein kleines Flämmchen der Gottesliebe, und dann wähnen sie, es sei doch besser, zu leben wie alle Menschen, die ja doch auch in den Himmel kommen wollten, und sie werden leichtfertiger und leichtsinniger, ein Fehler greift dem anderen unter die Arme, und es geht rückwärts und nicht selten fallen solche Seelen in tiefe schwere Sünden. Und wenn dann eine Seele noch gehalten wird durch vieles Gebet und Tränen, kommt sie wieder zu sich. Manche aber fallen so tief, daß sie nicht mehr aufstehen.

Seht, Meine Kinder, deshalb, deswegen braucht Mich niemand der Ungerechtigkeit zu zeihen. Ich habe dem Menschen freien Willen gegeben, und mit diesem freien Willen soll er wirken, solange es Tag ist. Derjenige nun, der seinen Willen vollkommen unterwirft Meinem göttlichen Willen, der bleibt stehen, er läßt sich nicht einschüchtern und beirren. Derjenige aber, der seinen Willen nur halbwegs unterwirft, bleibt auch nur halbwegs auf dem Weg der Vollkommenheit stehen. Er geht nicht verloren, er geht auch nicht rückwärts, er geht aber auch nicht vorwärts, und Ich bin zufrieden mit ihm, wie Ich dir sagte, als Ich dir Mein Leiden anbot.“

Barbara: „Mein Jesus, so empfehle ich Dir denn alle, die sich an mich anschließen, jeden in seinem Stand und Beruf, daß sie ausharren – mögen sie im Ehestand oder im jungfräulichen Stand, mögen sie Klosterleute oder Priester oder Laien sein. O gib ihnen Kraft und Mut, daß sie vorwärtsschreiten auf dem steilen Weg der Vollkommenheit. Die Eheleute, können denn auch sie diesen Weg ersteigen?“

Jesus: „Ja, Meine Tochter, das können auch die Eheleute. Siehe, der Ehestand ist ein heiliger Stand, wie der jungfräuliche Stand. Ein heiliger Stand sind der jungfräuliche Stand und der Ehestand in der Welt. Beide sind Mir so wohlgefällig wie der Priesterstand und die Klosterleute, weil der Ehestand zur Fortpflanzung des Menschengeschlechtes geradeso notwendig ist wie Priester, Klosterleute und der jungfräuliche Stand in der Welt.

Aber sieh, Mein Kind, da du Mich doch fragst, wie sich die verschiedenen Stände heiligen können, so will Ich dir es ausführlich sagen. Eine Familie, Eheleute, …
Tina 13
Jesus: „Meine Kinder! Seid Mir willkommen und auch von Mir herzlich gegrüßt! Kommt, laßt euch einführen in den Weinkeller Meiner göttlichen Liebe! Kommt, trinket den Wein, den Ich euch darreiche und werdet berauscht von Meiner göttlichen Liebe, und wonnetrunken tretet dann hinaus und teilt auch anderen den Wein aus, den Ich jedem anbiete, jedem, der da gläubigen Herzens zu Mir kommt, der nur guten …Mehr
Jesus: „Meine Kinder! Seid Mir willkommen und auch von Mir herzlich gegrüßt! Kommt, laßt euch einführen in den Weinkeller Meiner göttlichen Liebe! Kommt, trinket den Wein, den Ich euch darreiche und werdet berauscht von Meiner göttlichen Liebe, und wonnetrunken tretet dann hinaus und teilt auch anderen den Wein aus, den Ich jedem anbiete, jedem, der da gläubigen Herzens zu Mir kommt, der nur guten Willens ist.“
Tina 13
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