Brisante Enthüllung: Die Firma des Ehemanns von der Leyen, die 320 Millionen von der EU erhielt, war stillgelegt
29. Oktober 2022

Lecourrier-du-soir.com hatte seinen Lesern versprochen, sie über den riesigen Interessenkonflikt-Skandal zu informieren, bei dem der Ehemann von Ursula von der Leyen (über sein Unternehmen Orgenesis INC) von 320 Millionen Euro an Finanzmitteln der von Ursula geführten Europäischen Kommission profitierte.

Die Affäre, die vor zwei Tagen von Lecourrier-du-soir.com veröffentlicht wurde, erschütterte die politische Klasse Italiens und erregte das besondere Interesse der investigativen Medien des Landes, die daraus eine Staatsaffäre machen wollten. Zur Erinnerung: Bei den 320 Millionen Euro handelt es sich um die Finanzierung eines Gentherapieprojekts an der Universität Padua (Italien). Ein Projekt, dem Heiko von der Leyen (von der Leyens Ehemann) angehört. Sein amerikanisches Labor, Orgenesis, wurde ausgewählt.

Bis vor kurzem gehörte Heiko (von der Leyens Ehemann) dem Aufsichtsrat dieses ehrgeizigen Projekts an, an dem auch andere Labors, wie Pfizer, beteiligt sind. Doch die Affäre ist viel skandalöser, als man nach den neuesten Informationen von Enthüllungsjournalisten vermuten könnte.

Wie das italienische Medienportal PressKit.it unter Berufung auf einen Exklusivbericht der italienischen Journalistin Maddalena Roy berichtet, wurden bei der Auswahl der Firma des Ehemanns von der Leyen schwerwiegende Mängel festgestellt. Was ist das Problem? Der Journalist gibt eine klare und präzise Antwort auf diese Frage.

Laut Maddalena Roy ist der skandalöseste Aspekt dieser Geschichte, dass das Unternehmen Orgenenis Italia, das für dieses von der Europäischen Kommission finanzierte Projekt ausgewählt wurde, eine Zweigstelle des in den USA ansässigen Labors Orgenesis INC ist, das von Heiko Von Der Leyen geleitet wird.

Und genau darin liegt der Skandal: Die italienische Niederlassung des US-amerikanischen Unternehmens Orgenesis wurde am 14. Januar 2022 in der Stadt Udine in Italien gegründet. Zwischen dem 14. Januar und dem 14. Oktober 2022 hatte Orgenesis Italia jedoch eine inaktive Gründungslizenz und konnte keine Gebühren erheben. Trotz seiner Untätigkeit konnte das Unternehmen jedoch an der Ausschreibung teilnehmen und wird sogar ausgewählt werden.

Für den italienischen Journalisten ist die Sache also klar: Orgenesis Italia wurde nur gegründet, um an diesem 320-Millionen-Euro-Projekt teilzunehmen.

In einem Dokumentarfilm, der am 25. Oktober von dem italienischen Medium MediasInfinity veröffentlicht wurde, konnte ein Journalist mit Rosario Rizzuto, dem ehemaligen Rektor der Universität Padua und einem der Verantwortlichen für das von der EU finanzierte Projekt, Kontakt aufnehmen. Auf die Frage nach dem Fall Heiko Von der Leyen antwortet sie verblüfft: "Wir wussten nicht, dass er der Ehemann von Von der Leyen ist. Das haben wir später herausgefunden", sagt sie.