@Fränzchen. Genau so ist es.

Strafe und Ermahnung.

Jedenfalls ist die Aussage des Kapuziners eine Katastrophe.

Ja, Herz Mariae, auch ich bin überzeugt davon, dass Naturkatastrophen eine zeitliche Strafe Gottes sein können; eine Strafe, die zugleich aber auch als eine Ermahnung betrachtet werden kann. Gott liebt uns und Er will, damit wir zum ewigen Heil gelangen, uns strafend zur Einsicht und zur Umkehr anregen. Denn "Not lehrt beten" - das ist eine altbekannte Weisheit, die wohl für alle Zeiten Gültigkeit besitzt. Auch in Japan wird es nicht anders sein.

Erdbeben, Orkane und anderes Unglück, das die Schuldigen gemeinsam mit den Unschuldigen schlägt, ist niemals eine Strafe Gottes. Das Gegenteil zu behaupten würde bedeuten, Gott und die Menschen zu beleidigen. Sie sind aber eine Ermahnung: in diesem Fall, die Ermahnung, dass wir uns nicht der Illusion hingeben sollten, dass Wissenschaft und Technik ausreichten, uns zu retten.

Diese Aussage ist wohl falsch. Man kann zwar nicht sagen, dass Japan eine konkrete Strafe Gottes für eine konkrete Sünde ist. Aber man kann auch angesichts vieler biblischer Beispiele von Strafen das Gegenteil nicht aussagen.

Die richtige Aussage ist: Wir können nicht ausschließen, dass Naturkatastrophen eine Strafe Gottes für Sünden ist.