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Hochwürdige Herren, haltet endlich die Klappe!

12. Januar 2017 von PETER WINNEMÖLLER Man kann sich den Kalender danach stellen. Irgendwann im Januar oder Februar, d.h. nach Ende der Weihnachtszeit und …
elisabethvonthüringen
<<<Viele ältere Pfarrer sind entgegen der Behauptung im Brief überhaupt gar nicht einsam. Sie verbringen einen frohen und erfüllten Lebensabend, denn sie können aus einem reichen Schatz an geistlicher Erfahrung schöpfen und diesen an viele Menschen weiter geben. Wie viele Priester werden im Alter erst so richtig geistlicher Vater und Beichtvater für Suchende und Glaubende. Denn dann endlich haben …Mehr
<<<Viele ältere Pfarrer sind entgegen der Behauptung im Brief überhaupt gar nicht einsam. Sie verbringen einen frohen und erfüllten Lebensabend, denn sie können aus einem reichen Schatz an geistlicher Erfahrung schöpfen und diesen an viele Menschen weiter geben. Wie viele Priester werden im Alter erst so richtig geistlicher Vater und Beichtvater für Suchende und Glaubende. Denn dann endlich haben sie Zeit dafür. Dazu muß man allerdings mit der eigenen Priesterbiografie wirklich versöhnt sein. Das verlangt gerade in den mittleren Jahren viel Arbeit an sich selbst. Auch als Laie muß man an sich arbeiten, wenn der Lack mit 40+ beginnt zu blättern und mit 50+ die ersten echten Zipperlein die juvenile Kraft ultimativ terminieren. Auch in einer Ehe kann es Alterseinsamkeit geben. Die Herren Pfarrer romantisieren in ihrem Schreiben ganz schön herum, wenn sie ihre Einsamkeit bejammern.
Wenn die juvenile Kraft versiegt, dann gilt es, gleich ob Zölibatär oder Ehemann, die Kraft des Alters zu erwerben. Altersmilde oder Alterszorn das ist letztlich eine Geschmacksfrage, Hauptsache es gelingt, sich mehr und mehr mit der eigenen Biografie, vor allem mit ihren Brüchen, Macken und Schrammen zu versöhnen. Daraus wächst die Kraft, die einen im Alter nicht zum pensionierten Jammerlappen macht.<<<