Niki Cole

"Es ärgert mich, wenn der Begriff Willkommenskultur heute negativ besetzt ist", sagte Marx am Sonntagabend

katholisch.de

Kardinal Marx plädiert für eine offene Gesellschaft

Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat ein Plädoyer für eine offene Gesellschaft gehalten. "Es ärgert mich, wenn der Begriff Willkommenskultur heute negativ besetzt ist", sagte Marx am Sonntagabend laut seiner Pressestelle im Münchner Liebfrauendom. Anlass war die Feier des traditionellen "Gottesdienstes der Nationen" zum Abschluss der bundesweiten Interkulturellen Woche. Menschen flüchteten auch vor Gewalt und Terror, erinnerte er. "Diese Menschen kommen zu uns: Was wären wir ohne sie!?"
Das Evangelium kenne keine Grenzen von Nation und Kultur, mahnte Marx. Immer wieder würden Brücken gebaut, alle seien Ebenbilder Gottes. In diesem Sinne bedeute katholisch sein, offen zu sein und bereit zu sein für die Welt und für alle Nationen. Wenn dagegen, wie aktuell angesichts der Parlamentswahlen in Österreich, die Rede davon sei, dass Festungen gebaut werden sollten, sei das keine Lösung. Vielmehr gelte es wie Papst Franziskus eine Zukunftsvision zu entwerfen, dass alle Menschen Brüder …

11,2K

Andere Meinungen ärgern ihn.