Sektennahe Anwälte inszenieren Anzeige gegen den Papst
(gloria.tv/ KNA) Zwei sektennahe Anwälte aus Franken haben beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag (ICC) eine Strafanzeige gegen Papst Benedikt XVI. erstattet. Wie aus der in Marktheidenfeld aufgesetzten Klage hervorgeht, lauten die Vorwürfe auf «Verbrechen gegen die Menschlichkeit». Im einzelnen werfen die Anwälte Papst und Kirche unter anderem «Zwangsmitgliedschaft», Psychoterror, ein «mörderisches Kondomverbot», Vertuschung und «Schirmherrschaft über Sexualdelikte des Klerus» vor.
Der Haager Gerichtshof kann die medienwirksam inszenierte Anzeige laut Satzung nicht annehmen. Eine Intervention der Behörde von Chefankläger Luis Moreno-Ocampo ist nur möglich, wenn die zunächst zuständige Staatsanwaltschaft des betreffenden Staates nicht reagiert oder der Weltsicherheitsrat den Sachverhalt vor das Tribunal bringt. Erst nach einem solchen Schritt wird das ICC tätig.
Sailer und Hetzel traten in der Vergangenheit bereits mehrfach als Anwälte des «Universellen Lebens» (UL) in Erscheinung. Hetzel war auch im Vorstand des Trägervereins der Weltanschauungsgemeinschaft.
Dem UL nahe stehende Initiativen treten seit Jahren mit antikirchlichen Kampagnen in der Öffentlichkeit auf.
Das «Universelle Leben» bildete sich ab Mitte der 70er Jahre um die angebliche Prophetin Gabriele Wittek; die Zentrale befindet sich in Unterfranken. Zuletzt machte Sailer im vergangenen Jahr Schlagzeilen, als er gegenüber dem Bistum Würzburg eine Frau anwaltlich vertrat, die angeblich in den 60er und 70er Jahren in einem katholischen Kinderheim sexuell missbraucht wurde. Das Landgericht Würzburg wies die Klage auf 250.000 Euro Schmerzensgeld zurück.
(C) 2011 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Der Haager Gerichtshof kann die medienwirksam inszenierte Anzeige laut Satzung nicht annehmen. Eine Intervention der Behörde von Chefankläger Luis Moreno-Ocampo ist nur möglich, wenn die zunächst zuständige Staatsanwaltschaft des betreffenden Staates nicht reagiert oder der Weltsicherheitsrat den Sachverhalt vor das Tribunal bringt. Erst nach einem solchen Schritt wird das ICC tätig.
Sailer und Hetzel traten in der Vergangenheit bereits mehrfach als Anwälte des «Universellen Lebens» (UL) in Erscheinung. Hetzel war auch im Vorstand des Trägervereins der Weltanschauungsgemeinschaft.
Dem UL nahe stehende Initiativen treten seit Jahren mit antikirchlichen Kampagnen in der Öffentlichkeit auf.
Das «Universelle Leben» bildete sich ab Mitte der 70er Jahre um die angebliche Prophetin Gabriele Wittek; die Zentrale befindet sich in Unterfranken. Zuletzt machte Sailer im vergangenen Jahr Schlagzeilen, als er gegenüber dem Bistum Würzburg eine Frau anwaltlich vertrat, die angeblich in den 60er und 70er Jahren in einem katholischen Kinderheim sexuell missbraucht wurde. Das Landgericht Würzburg wies die Klage auf 250.000 Euro Schmerzensgeld zurück.
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