Gespräche des himmlischen Vaters mit der heiligen Caterina von Siena
Die Heilige Caterina von Siena, Mystikerin des Mittelalters.
Sie ist berühmt geworden durch viele feurige Briefe an zwei Päpste , verschiedene Kardinäle und weltliche Fürsten.
Besonders ihr Buch:" Gespräche von Gottes Vorsehung" hat in weiten Kreisen Aufsehen erregt und hat uns auch heute sehr viel zu sagen. caterina erlebte Krisen der Kirche und des Klerus.
In ihren mystischen Gesprächen mit dem himmlischen Vater erhält sie auf ihre Fragen göttliche Antworten.
Nachdem sie sich mit glühender Hingabe dem himmlischen Vater aufgeopfert hatte, um für die eigenen und die Sünden der Welt Busse zu tun, antwortete ihr der ewige Gott:
"..Nun will ich, die Wahrheit, dir kundtun und zeigen, wie einige vollkommen, andere unvollkommen wandeln und auf welche Art sie es tun; die Ungerechten aber in ihrer Bosheit ertrinken im Strom und gehen kreuzigenden Qualen entgegen... Für diese ( Ungerechten) bitte ich euch, Mich anzuflehen, und fordere Schweiss und Tränen von euch, damit sie Barmherzigkeit erlangen.
..Es war Mein Wille, dass du Mein Erbarmen wie auch die Würde des Menschen erführest, die Ich dir früher gezeigt habe, damit du klarer einsiehst, wie grausam und würdelos die Niederträchtigen sind, die den unteren Weg wählen. ..Betrachte sie, die sich absichtlich ertränken, in ihrer Entwürdigung, in die sie durch ihre Schuld gefallen sind.
Zuerst sind sie erkrankt, und dazu kommt es, wenn sie die Todessünde in ihrem Geist empfangen; daraufhin gebären sie sie als Tat und verlieren das Leben der Gnade. Und wie ein Toter empfindungslos ist und sich selber nicht rühren, sondern nur von anderen bewegt werden kann, so sind auch sie, die aus dem Strom der ungezügelten Weltliebe trinken, für die Gnade tot. Und weil sie gestorben sind, behält ihr Gedächtnis keinerlei Erinnerung an Meine Wohltaten, noch sieht und erkennt ihr geistiges Auge Meine Wahrheit, denn die Empfindung ist tot, weil der Verstand in der toten Liebe der eigenen Sinnlichkeit nichts anderes vor sich sieht als sich selbst. Darum ist auch der Wille für Meinen Willen tot, da er nichts liebt als tote Dinge.
.. Infolgedessen kann der Sünder sich auch gegen seine Feinde nicht wehren, noch sich selber helfen ohne Meinen Beistand.
Er ist sich selbst unerträglich geworden.
Er , der die Welt beherrschen wollte, wird nunmehr von jenem Etwas beherrscht, das nicht ist, nämlich von der Sünde.
Weisst du, wo die Wurzel steckt? In der Ueberheblichkeit des Hochmuts, der von der sinnlichen Eigenliebe genährt wird; sein Mark ist die Ungeduld, sein Schössling die Unterscheidungslosigkeit. Das sind die vier Hauptlaster, die die Seele eines solchen vollends zugrunde richten. Ich habe ihn dir als Baum des Todes bezeichnet, weil ihm diese vier das leben der Gnade entziehen. Im Innern des Baumes nagt der Wurm des Gewissens. Solange aber der Mensch in der Todsünde lebt, bleibt er infolge der Selbstsucht blind und spürt den Wurm nur wenig.
...Wenn ihr also Meine Verherrlichung in der heiligen Kirche erblicken wollt, so müsst ihr die Liebe in euch aufnehmen und mit wahrer Geduld ertragen wollen; daran werde Ich erkennen. ob .. du und Meine übrigen Knechte wahrhaft Meine Ehre sucht. ..damit ihr alle zu eurem Ziel gelangen und die Frucht eurer aus Liebe zu Mir erduldeten Mühen empfangen könnt.
Oeffne das Auge des Geistes, so wirst du die Verblendeten und Unwissenden wahrnehmen und auch die Unvollkommenen und Vollkommenen, die Mir in der Wahrheit folgen; blicke hin, damit du dich über das Verderben der Unwissenden betrübst und dich freust über die Vollkommenen Meiner geliebten Kinder."
Auszüge aus: Caterina von Siena, Gespräche von Gottes Vorsehung.
Sie ist berühmt geworden durch viele feurige Briefe an zwei Päpste , verschiedene Kardinäle und weltliche Fürsten.
Besonders ihr Buch:" Gespräche von Gottes Vorsehung" hat in weiten Kreisen Aufsehen erregt und hat uns auch heute sehr viel zu sagen. caterina erlebte Krisen der Kirche und des Klerus.
In ihren mystischen Gesprächen mit dem himmlischen Vater erhält sie auf ihre Fragen göttliche Antworten.
Nachdem sie sich mit glühender Hingabe dem himmlischen Vater aufgeopfert hatte, um für die eigenen und die Sünden der Welt Busse zu tun, antwortete ihr der ewige Gott:
"..Nun will ich, die Wahrheit, dir kundtun und zeigen, wie einige vollkommen, andere unvollkommen wandeln und auf welche Art sie es tun; die Ungerechten aber in ihrer Bosheit ertrinken im Strom und gehen kreuzigenden Qualen entgegen... Für diese ( Ungerechten) bitte ich euch, Mich anzuflehen, und fordere Schweiss und Tränen von euch, damit sie Barmherzigkeit erlangen.
..Es war Mein Wille, dass du Mein Erbarmen wie auch die Würde des Menschen erführest, die Ich dir früher gezeigt habe, damit du klarer einsiehst, wie grausam und würdelos die Niederträchtigen sind, die den unteren Weg wählen. ..Betrachte sie, die sich absichtlich ertränken, in ihrer Entwürdigung, in die sie durch ihre Schuld gefallen sind.
Zuerst sind sie erkrankt, und dazu kommt es, wenn sie die Todessünde in ihrem Geist empfangen; daraufhin gebären sie sie als Tat und verlieren das Leben der Gnade. Und wie ein Toter empfindungslos ist und sich selber nicht rühren, sondern nur von anderen bewegt werden kann, so sind auch sie, die aus dem Strom der ungezügelten Weltliebe trinken, für die Gnade tot. Und weil sie gestorben sind, behält ihr Gedächtnis keinerlei Erinnerung an Meine Wohltaten, noch sieht und erkennt ihr geistiges Auge Meine Wahrheit, denn die Empfindung ist tot, weil der Verstand in der toten Liebe der eigenen Sinnlichkeit nichts anderes vor sich sieht als sich selbst. Darum ist auch der Wille für Meinen Willen tot, da er nichts liebt als tote Dinge.
.. Infolgedessen kann der Sünder sich auch gegen seine Feinde nicht wehren, noch sich selber helfen ohne Meinen Beistand.
Er ist sich selbst unerträglich geworden.
Er , der die Welt beherrschen wollte, wird nunmehr von jenem Etwas beherrscht, das nicht ist, nämlich von der Sünde.
Weisst du, wo die Wurzel steckt? In der Ueberheblichkeit des Hochmuts, der von der sinnlichen Eigenliebe genährt wird; sein Mark ist die Ungeduld, sein Schössling die Unterscheidungslosigkeit. Das sind die vier Hauptlaster, die die Seele eines solchen vollends zugrunde richten. Ich habe ihn dir als Baum des Todes bezeichnet, weil ihm diese vier das leben der Gnade entziehen. Im Innern des Baumes nagt der Wurm des Gewissens. Solange aber der Mensch in der Todsünde lebt, bleibt er infolge der Selbstsucht blind und spürt den Wurm nur wenig.
...Wenn ihr also Meine Verherrlichung in der heiligen Kirche erblicken wollt, so müsst ihr die Liebe in euch aufnehmen und mit wahrer Geduld ertragen wollen; daran werde Ich erkennen. ob .. du und Meine übrigen Knechte wahrhaft Meine Ehre sucht. ..damit ihr alle zu eurem Ziel gelangen und die Frucht eurer aus Liebe zu Mir erduldeten Mühen empfangen könnt.
Oeffne das Auge des Geistes, so wirst du die Verblendeten und Unwissenden wahrnehmen und auch die Unvollkommenen und Vollkommenen, die Mir in der Wahrheit folgen; blicke hin, damit du dich über das Verderben der Unwissenden betrübst und dich freust über die Vollkommenen Meiner geliebten Kinder."
Auszüge aus: Caterina von Siena, Gespräche von Gottes Vorsehung.