Aquila
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2.1.: Seliger Lojze Grozdè, der erste Märtyrer Sloweniens

Lojze Grozdè wurde am 27. Mai 1923 in Zgornje Vodale (in der damaligen Untersteiermark) als uneheliches Kind geboren. Seine Mutter gab ihn zu einer Tante, wo er nicht viel Liebe erfuhr. Oft flüchtete er in die Einsamkeit der Wälder. Er war ein ausgezeichneter Schüler, der gerne Bücher las und ein Talent für Poesie hatte. Eine Wohltäterin machte es ihm möglich, in Ljubljana zu studieren. Dort nahm er im Jahre 1935 am Eucharistischen Weltkongress teil, was ihn damals tief bewegte. Durch Freunde kam Lojze mit der Katholischen Aktion in Kontakt und wurde später deren Mitglied. Er nahm an Exerzitien und verschiedenen Aktivitäten teil und spürte eine Berufung zum Priesteramt. Jeden Tag empfing er die hl. Kommunion.
Mit dem Angriff von Hitlerdeutschland auf Jugoslawien am 6. April 1941 wurde die Untersteiermark von der Wehrmacht besetzt. Die widerständischen Tito-Partisanen gingen nicht nur gegen Kollaborateure mit den Deutschen bzw. Italienern vor, sondern auch gegen die Katholische Kirche. Als Lojze in der Weihnachtszeit 1942 in seinem Heimatdorf Verwandte besuchen wollte, wurde er dort von einem Partisanenkommando wegen "antikommunistischer Propaganda" festgenommen und zum Partisanenstützpunkt Mirna bei Trebnje gebracht. Die ganze Nacht soll er dort gefoltert worden sein, am 2. Jänner 1943 starb der 19-jährige Lojze an den Misshandlungen.
Einige Tage später fanden Kinder im Wald seinen Leichnam mit den Spuren der Folterung.

Am 13. Juni 2010 wurde Lojze Grozdè seliggesprochen.
gennen
Wie viele junge Menschen sterben heute noch für Gott? Einige gibt es noch, aber wie werden sie zu Gott geführt? Keinen ordentlichen Religionsunterricht, keine hl. Messe mehr, viele Eltern, die selbst nicht den wahren Glauben kennen oder ihn sogar verleugnen.
Unser Herr Gott, soll die Herzen, der jungen Menschen erleuchten und ihnen die Kraft geben ihn zu suchen und zu finden.
Mk 16,16
Den Hauskirchen kommt in dieser Krise eine besonders wichtige Aufgabe zu.