Wenn man diese Überlegungen macht, begibt man sich in Gefahr, dass man gar nichts unternimmt. Natürlich weiß man die Anzahl der Hlg. Messen nicht, die für eine Seele im Läuterungsort nötig sind, um in die Anschauung Gottes zu gelangen.
Man weiß ja im Grunde genommen nicht einmal, ob die jeweilige Seele im Läuterungsort sich befindet.
Hlg. Messen und Gebete für Verstorbene sind also immer bedingungsweise.
Für den , für uns gesehen negativen Fall wird der Herr die Früchte der Hlg. Messe anderen in der Läuterung zukommen lassen.
Für die im Himmel ist jedes Gebet überflüssig, genau so wie für die Verdammten in der Hölle.

Sehen Sie, Severin, mir ist jede "Leistungsfrömmigkeit" in höchstem Maße suspekt. Dazu ein Beispiel aus einer Sekte - nein, ich meine hier einmal nicht die MDM-RESTARMEE-SEKTE, jedoch verfügt die auch über derartige Muster -. Ein, sagen wir einmal: verwirrter geistlicher Leiter, forderte ein Mitglied auf, ein anderes Mitglied brüderlich zurechtzuweisen, denn das Sektenoberhaupt blicke, wenn er das Zentrum besuche, zu aller erst in die Zurechtweisungsaufzeichnungen, und, wenn er da nur eine geringe Anzahl vorfinde, dann, so er, bestehe keine tiefe Spiritualität in diesem Zentrum. Das allein fand und finde ich abscheulich, doch die Überabscheulichkeit liegt in der folgenden ungeheuerlichen Anordnung. Der Geistliche Leiter weiter, nachdem das Mitglied keinen Anlassfall zu sehen feststellte: "Na, wenn Du nichts von einer Verfehlung weißt, ich sage Dir eine, die Du dann zum Gegenstand Deiner Zurechtweisung verwenden kann'st." Einen weiteren Kommentar oder weitere Äußerung sehe ich als entbehrlich.

Und ein Beispiel aus der Restarmee-Sekte: Botschaft 506 vom 27. Juli 2012: "Wenn die Zahl von 20 Millionen in Meiner Restarmee erreicht worden ist, werde ich diese Zahl auf mehrere Milliarden vermehren."