Zur Linzer Blashemie (die Kathedrale ist der unbefleckten Empfängnis geweiht!) und ähnlichen (siehe Bild) möchte ich die derzeitige Opposition vergleichen, die die wahre Kirche unterstützt. Denn mir sagte jemand, der Unterschied zwischen den beiden Bruderschaften St. Petrus (FSSP) und St. Pius (FSSPX) sei kurz zusammengefaßt: St. Petrus ist in der (katholischen) Kirche, St. Pius außerhalb.
1.) Auf den ersten Blick könnte man obigem Satz zustimmen. Aber nur sehr, sehr oberflächlich.
Wir (FSSPX) erhalten keine Kirchensteuern, obwohl die meisten unserer Gläubigen sie bezahlen. Und wir dürfen in den meisten modernen Kirchen nicht die hl. Messe feiern, wobei es aber nicht wenige Ausnahmen gibt.

Mir sagte ein Seminarist (A.L.) kurz vor der Bischofsweihe 1988, danach dürften wir ja nicht mehr in die Kirchen. Er meinte die Gebäude. Das war ihm sehr wichtig, denn er durfte oft im Regensburger Dom und anderen großen Kirchen an der Orgel üben.

2.) Andererseits hat PP Franziskus öffentlich verkündet, daß alle Gläubige bei uns (im Jahr der Barmherzigkeit) gerne zur Beichte gehen können. Diese ist also gültig und von der Kirche erlaubt. Ebenso übrigens unsere Eheschließungen.
Wie ist das zu erklären? Das gilt ja nicht für die anglikanische, altkatholische, freikirchliche, protestantische oder orthodoxe (usw.) Kirche. So haben von Anfang der FSSPX an viele Bischöfe, z.B. das Bistum Berlin, und auch der Vatikan, öffentlich gesagt, daß alle unsere Sakramente gültig seien. Wir würden nur gegen die "Einheit in der Kirche" verstoßen, also spalten, und so der Kirche Schaden zufügen. Das ist alles. Ist das aber auch wahr?
Es wurden übrigens damals nur die 6 Bischöfe (unsere 5 und Bischof de Castro Mayer) exkommuniziert, was Papst Benedikt aber aufgehoben hat. Insofern ist da nichts mehr übrig.

3.) Erzbischof Lefebvre hat zu PP. Johannes Paul II. wegen Assisi gesagt, er wolle bei seinem Tod von Jesus nicht hören müssen, er habe an der Zerstörung der Kirche mitgearbeitet.

Genau das ist der wahre Unterschied:
St. Petrus hilft bei der Zerstörung der Kirche mithilfe der "reformierten Kirche", wir nicht.

Beispiele:
a) Ein Pater der FSSP sagte mir vor einigen Jahren, der NOM sei in Ordnung und gut. Warum gehorcht er dann nicht dem PP und liest ihn? Und weiß er nicht, daß genau wegen diesem NOM und dessen ganzer "Theologie" die Kirchen leer geworden sind?
Der NOM ist kein Opfer mehr sondern ein Essen; die Menschen erhalten von Gott ja nur Freude (darum z.B. das ganze Jahr überall die Osterkerze, auch zu Weihnachten.). Beichte, Reue und Fasten ist heute unnötig. Beten reicht so wenig wie möglich. Darum auch der kurze NOM. Sünden hauptsächlich nur noch gegen die Toleranz möglich. Hölle gibt es nicht mehr.
Hans Urs von Balthasar SJ, laut PP Johannes Paul II. der bedeutendste Theologe des 20. Jahrhunderts, sagt, sie sei leer. Der obengenannte Pater ist auch von ihm begeistert, wie er mir persönlich sagte!
Ich fragte ihn auch, wie es denn allein schon mit den Kommunion-Partikeln beim NOM sei? Man würde dort nicht darauf achten und sie mit Füßen treten.
Seine Antwort: Der hl. Thomas von Aquin sagt, wenn die Partikel so klein wie Staub seien, sei die Gegenwart Jesu vorbei. Da hat er recht. Aber oft sind die Partikel größer, nicht nur auf und am Altar während der hl. Messe, sondern auch in der Hand der Gläubigen. Was ist damit? Keine Antwort!
Fragen und Verhalten gegenüber dem tatsächlichen Leib Christi sind nicht wichtig. Sogar für FSSP!

Mir wurde von ehemaligen Seminaristen aus Wigratzbad gesagt, daß Seminaristen bei Tisch gesagt hätten, sie würden auch den NOM lesen. Wäre kein Problem.

b) Eine der Folgen des NOM, was es übrigens in der Weltgeschichte noch nie gegeben hat, ist, daß viele Menschen innerhalb einer Religion sagen, zum Beten gehen sie lieber in den Wald. Immer waren in der gesamten Menschheit die religiösen Orte etwas Heiliges, wohin jeder gerne ging, wenn er religiös sein wollte. Und in Not noch viel mehr. Heute gehen sehr viele lieber in den Wald, wenn sie mit Gott sprechen möchte.
Das ist doch verrückt? Woher kommt das? Wegen dem andauernden Geschwätz und dem "Mitmachen" im NOM. Die meiste Zeit betet man dort nicht fromm zu Gott, sondern "macht" etwas. Das dauernde Miteinander. Dazu kitschige Theater-Einlagen, um den NOM "interessanter" zu gestalten.

c) Passendes Beispiel: die Coronazeit. Die FSSP hat alle Kirchen über 6 Monate geschlossen, auch Ostern. Denn sie gehorchen dem Papst, was an sich sehr gut ist, wenn der Papst nicht gerade …

Und auch das gab es noch nie in der Geschichte der Menschheit, daß man während einer (angeblichen) Katastrophe nicht die religiösen Stätten besuchen und gemeinsam beten durfte.
Dabei wurden die Staatsmaßnahmen von der Amtskirche sogar noch verstärkt!
In allen Jahrhunderten hat man bei Katastrophen die Tempel oder Kirchen besucht und Gott um Hilfe angefleht. Angefangen von den Priestern.
Diesmal, 2020, wurden die Kirchen, natürlich auch bei FSSP, für viele Monate ganz geschlossen, obwohl der Staat das gar nicht verlangt hatte.
Bei uns im Priorat war immer offen. Und oft kam die Polizei vorbei, wegen mehrerer Anzeigen gegen uns, auch von einem Gläubigen der FSSP. Sie hat nach Prüfung der Gebäude und Räume immer wieder bestätigt, daß wir uns sehr genau und vorbildlich an die staatlichen Auflagen halten. Am Ende war es der Polizei schon peinlich. 'Man hätte wieder eine Anzeige gegen uns erhalten und müsse dem nachgehen.' Es gab nie eine Rüge.
Warum hat dann aber FSSP die Kirchen ganz geschlossen? Auch zur Beichte? Weil der PP es so wollte.

Dieser hat ja sogar die Gläubigen, denen die hl. Messe in dieser Zeit fehlte, verspottet, es seien Gläubige auf der Stufe unmündiger Kinder, oder so ähnlich.
Viele Gläubige der FSSP kamen jedenfalls verzweifelt zu uns. Und viele sind geblieben.

4.) Der Blindgeborene im Evangelium wurde übrigens auch aus der offiziellen Synagoge ausgeschlossen, auch die hl. Hildegard und der hl. Bischof Athanasius. Der hl. Bischof sagte dazu: „Sie haben die Kirchen, wir den Glauben.“ Sogar der PP war zu dessen Zeit vom wahren Glauben abgefallen.
Ebenso sagt Maria in Fatima: „Rom wird den Glauben verlieren.“ Achso! Rom! Der Papst!

Von den offiziellen Priestern und kirchlichen Autoritäten (und Altmedien!!!) ausgeschlossen und gejagt zu werden, heißt also nicht immer und automatisch, daß man falsch liegt.

5.) Pater Bernd Gerstle FSSP (Distriktsoberer von Deutschland 2015-2021) hat Jugendlichen, die zu uns kommen, schriftlich gedroht, es sei eine Sünde, bei uns die hl. Messe zu besuchen. Widerspricht eigentlich Punkt 2, somit Blödsinn.

6.) Wenn man die Unterschiede der beiden FSSP’s nicht allzu sehr studieren möchte oder kann, sieht man ihn auch an den Früchten. „An den Früchten werdet ihr sie erkennen.“ Zum Beispiel während Corona (Punkt 3c), oder auch im Seminar in Wigratzbad:
Die FSSP wollte dort eine eigene Kirche bauen, was ja verständlich ist. Die Amtskirche hat ihr dazu die alte Käserei des Wallfahrtsorts für mehrere Mill. verkauft. Danach durfte sie keine Kirche bauen, da die Nachbarpfarreien angeblich dagegen wären. (Der rote Pfeil im Bild zeigt, wo ungefähr die verkauften Gebäude liegen.)
Diesen Schikanen sind wir nicht ausgesetzt.

Summa Summarum gibt es sehr viele gute Leute in der FSSP. Aber hier geht es um die Richtung, um den geistigen Überbau, um die Unterscheidung der Geister. Das ist extrem wichtig, das zu trennen! Den Glauben der Gläubigen und die Gläubigen selbst.
Denn bei den Protestanten gab es anfangs - und später sicher auch - gute und fromme Leute, die viele Dinge der Amtsinhaber gar nicht mittragen oder wissen. Ich habe derzeit eine protestantische Vermieterin (ca. 35 Jahre), die mir am ersten Abend gesagt hat, sie müsse noch den Rosenkranz beten. Sie ist aus dem Norden, und hat im Süden in einen ehemaligen Bauernhof geheiratet.
Ich gehe auch zu Priestern der FSSP in die hl. Messe. Weil sie ist gut. Aber deren Mission ...

„My 2 Cents“ zu Linz.