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Die Zeit. Gedanken zum Jahreswechsel! Aus der Zeitschrift "Im Dienste der Königin".Mehr
Die Zeit.
Gedanken zum Jahreswechsel!
Aus der Zeitschrift "Im Dienste der Königin".
RupertvonSalzburg
Die Herzen auf! Ein Neues Jahr!
Wir heissen es willkommen!
Was aber reicht es uns wohl dar?
Und was wird uns genommen?
Hält es - zum Schaden aller Welt
noch Waffen in den Händen?
Wird es vielleicht, von Gott bestellt,
die schlimmen Zeiten wenden?
Kann es rundum in Stadt und Land
die Liebe neu entfachen
und durch der Liebe Zauberband
die Völker einig machen?
Nun, was dies Jahr auch bringen mag
an …Mehr
Die Herzen auf! Ein Neues Jahr!
Wir heissen es willkommen!
Was aber reicht es uns wohl dar?
Und was wird uns genommen?

Hält es - zum Schaden aller Welt
noch Waffen in den Händen?
Wird es vielleicht, von Gott bestellt,
die schlimmen Zeiten wenden?

Kann es rundum in Stadt und Land
die Liebe neu entfachen
und durch der Liebe Zauberband
die Völker einig machen?

Nun, was dies Jahr auch bringen mag
an Glück und Gram und Sorgen:
wir bleiben doch an jedem Tag
allsamt in Gott geborgen!

Jolanthe Haßlwander
Raphael
Das Jahr geht still zu Ende ...
Das Jahr geht still zu Ende,
nun sei auch still mein Herz.
In Gottes treue Hände
leg ich nun Freud und Schmerz
und was dies Jahr umschlossen,
was Gott der Herr nur weiß,
die Tränen, die geflossen,
die Wunden brennend heiß.
Warum es so viel Leiden,
so kurzes Glück nur gibt?
Warum denn immer scheiden,
wo wir so sehr geliebt?
So manches Aug' gebrochen
und mancher Mund …Mehr
Das Jahr geht still zu Ende ...
Das Jahr geht still zu Ende,
nun sei auch still mein Herz.
In Gottes treue Hände
leg ich nun Freud und Schmerz
und was dies Jahr umschlossen,
was Gott der Herr nur weiß,
die Tränen, die geflossen,
die Wunden brennend heiß.

Warum es so viel Leiden,
so kurzes Glück nur gibt?
Warum denn immer scheiden,
wo wir so sehr geliebt?
So manches Aug' gebrochen
und mancher Mund nun stumm,
der erst noch hold gesprochen;
du armes Herz warum?

Dass nicht vergessen werde,
was man so gern vergisst:
dass diese arme Erde
nicht unsere Heimat ist.
Es hat der Herr uns allen,
die wir durch ihn erkauft,
in Zions goldenen Hallen
ein Heimatrecht erkauft.

Hier gehen wir und streuen
die Tränensaat ins Feld;
dort werden wir uns freuen
im selgen Himmelszelt.
Wir sehnen uns hienieden
dorthin ins Vaterhaus
und wissen's: die geschieden,
die ruhen dort schon aus.

O das ist sicheres Gehen
durch diese Erdenzeit;
nur immer vorwärts sehen
mit selger Freudigkeit!
Wird uns durch Grabeshügel
der klare Blick verbaut,
Herr, gib der Seele Flügel,
dass sie hinüberschaut.

Hilf du uns durch die Zeiten
und mache fest das Herz;
geh selber uns zur Seiten
und führ uns heimatwärts.
Und ist es uns hienieden
so öde, so allein,
o lass, in deinem Frieden
uns hier schon selig sein!

- Eleonore Fürstin Reuß -
Latina
Gebet zum Jahreswechsel
Herr, ich bitte nicht um Wunder und Visionen, sondern
um Kraft für den Alltag.
Mach' mich erfinderisch, damit ich mich im täglichen Vielerlei nicht verliere.
Laß mich die Zeit richtig einteilen und mich herausfinden,
was erst- und was zweitrangig ist.
Ich bitte um Zucht und Maß, dass ich nicht durch das Leben rutsche und auf
Lichtblicke und Höhepunkte achte, sowie mir Zeit …Mehr
Gebet zum Jahreswechsel
Herr, ich bitte nicht um Wunder und Visionen, sondern
um Kraft für den Alltag.
Mach' mich erfinderisch, damit ich mich im täglichen Vielerlei nicht verliere.
Laß mich die Zeit richtig einteilen und mich herausfinden,
was erst- und was zweitrangig ist.
Ich bitte um Zucht und Maß, dass ich nicht durch das Leben rutsche und auf
Lichtblicke und Höhepunkte achte, sowie mir Zeit für Besinnung,
Erholung und kulturellen Genuss nehme.
(...) Hilf mir, das Nächste so gut wie möglich zu tun.
Schenke mir die nüchterne Erkenntnis, dass im Leben nicht alles glatt gehen
kann, dass Schw ierigkeiten und Niederlagen, Misserfolge und Rückschläge
eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind,
durch die wir wachsen und reifen.
Schick mir im rechten Augenblick jemand,
der den Mut hat, mir die Wahrheit in Liebe zu sagen.
(...) Gib, dass ich warten kann. Schenke mir wahre Freunde
und lass mich diese Freundschaft wie eine zarte Pflanze pflegen.
Mach aus mir einen Menschen, der einem Schiff mit Tiefgang gleicht,
um auch die zu erreichen, die "unten" sind.
Bewahre mich vor der Angst, ich könnte das Leben
versäumen. Gib mir nicht, was ich wünsche, sondern das, was ich brauche.
Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte.
AMEN (Antoine de Sai nt-Exupér y)
RupertvonSalzburg
Neujahrsgedanken
Wie doch die Jahre rastlos fliehn-
kaum du's gedacht, sind sie entschwunden!
Wie eilig sie vorüberziehn
mit all den Freud- und Leidensstunden!
Und wieder kommt ein neues Jahr
so licht, so hoffnungsvoll gegangen!
Was aber bietet es uns dar?
Was dürfen wir von ihm empfangen?
Doch was auch bringe das Geschick,
ob trüb, ob hell die Stunden schlagen:
laß ab vom Jagen nach dem Glück! …Mehr
Neujahrsgedanken

Wie doch die Jahre rastlos fliehn-
kaum du's gedacht, sind sie entschwunden!
Wie eilig sie vorüberziehn
mit all den Freud- und Leidensstunden!

Und wieder kommt ein neues Jahr
so licht, so hoffnungsvoll gegangen!
Was aber bietet es uns dar?
Was dürfen wir von ihm empfangen?

Doch was auch bringe das Geschick,
ob trüb, ob hell die Stunden schlagen:
laß ab vom Jagen nach dem Glück!
Dein Glück mußt du im Herzen tragen!

Jolanthe Haßlwander