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Reinhard Raffalt - Der Antichrist (2/2) Brillante Ausführungen über das Wesen des Antichristen. Eingeflossen sind die Überlegungen einer 2000 Jahre dauernden Beschäftigung mit diesem Thema. Man findet …Mehr
Reinhard Raffalt - Der Antichrist (2/2)
Brillante Ausführungen über das Wesen des Antichristen. Eingeflossen sind die Überlegungen einer 2000 Jahre dauernden Beschäftigung mit diesem Thema. Man findet die Gedanken großer Geister darin wieder (z.B. Wladimir Solowjew, Kurze Erzählung vom Antichrist).
Die tiefste Sünde, die der Antichrist begeht, ist die Begrenzung des Lebens auf das irdische Dasein, die Einengung des Glückes auf sinnenhafte körperliche Wohlfahrt, die Fesselung des Geistes an die Belange der Zeit. Reinhard Raffalt ist es, der hier eindringlich die Zeichen der Zeit im Licht der Geheimen Offenbarung in eine jedem verständliche Sprache zu übersetzen versucht. Er hat uns eine Mahnung hinterlassen, die unsere ungeteilte Aufmerksamkeit verdient.
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Der Antichrist.
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Reinhard Raffalt - Der Antichrist (1/2)
Santiago_
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Mit einer "apokalyptischen Botschaft" wandte sich Kardinal Giacomo Biffi an Papst Benedikt XVI.. Unter Berufung auf die berühmte Schrift des russischen Philosophen Wladimir Solowjew mit dem Titel „Kurze Erzählung vom Antichrist“ warnte er vor dem erwarteten Ungeheuer. (Der Antichrist wird mit dem „Tier“ aus derJohannesoffenbarung gleichgesetzt.) Biffi sagte dem Papst, der Antichrist werde sich …Mehr
Mit einer "apokalyptischen Botschaft" wandte sich Kardinal Giacomo Biffi an Papst Benedikt XVI.. Unter Berufung auf die berühmte Schrift des russischen Philosophen Wladimir Solowjew mit dem Titel „Kurze Erzählung vom Antichrist“ warnte er vor dem erwarteten Ungeheuer. (Der Antichrist wird mit dem „Tier“ aus derJohannesoffenbarung gleichgesetzt.) Biffi sagte dem Papst, der Antichrist werde sich als ein Pazifist präsentieren, als ein Ökologie-Befürworter und als ein Befürworter der Ökumene. Er werde ein ökumenisches Konzil einberufen und den Konsensus aller christlicher Konfessionen herbeiführen: „Die Menge wird ihm folgen, außer kleinen Gruppen von Katholiken, Orthodoxen und Protestanten. Verfolgt vom Antichristen, werden sie ihm sagen, du hast uns alles gegeben, außer dem einen, was uns interessiert, Jesus Christus.“

Der Bezug Biffis auf Solowjew, zu dessen Erzählung vom Antichristen er ein Vorwort geschrieben hat, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Er erinnerte daran, dass Joseph Ratzinger (Benedikt XVI.) 2004 in derSt. Peter's Church von New York eine Vorlesung zur Exegese der Heiligen Schrift mit dem folgenden Satz einleitete: „In Wladimir Solowjews Geschichte des Anti-Christen empfiehlt sich der eschatologische Feind des Erlösers, unter anderem, durch die Tatsache, dass er sein Theologie-Doktorat in Tübingen gemacht hat und eine exegetische Schrift verfasst hat, die auf ihrem Gebiet als Pionierwerk anerkannt wurde. Der Antichrist, ein berühmter Exeget?“ – fragt Ratzinger verschmitzt, der 1966 auf Anregung seines späteren Widersachers Hans Küng von der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster auf den Lehrstuhl für Katholische Dogmatik in Tübingen gewechselt war.
Elista