Vier Petri bei den neun ZDF-Favoriten – eine Neubewertung der Malachiasprophezeiung?
(Vorab: Ich will hier keine Diskussion über die Gültigkeit dieses und des letzten Konklaves. Das können wir ein andermal machen. Hier betrachten wir nur die sog. Malachias-Prophezeiung.)
Vier von neun Petri
Beim Ansehen der vom ZDF genannten neun Favoriten ist mir aufgefallen, dass vier davon den Vornamen Peter tragen:
Pierbattista Pizzaballa
Pietro Parolin
Peter Turkson
Péter Erdö
Beim Erstgenannten handelt es sich um den Doppelnamen Peter-Täufer, wobei mit Täufer natürlich Johannes der Täufer gemeint ist.
Vier von neun Petri sind nun mal auffällig viele, sodass der Verdacht aufkommt, ob nun der "Petrus Romanus" doch nicht, wie ich es ausgelegt habe, ein bloßes Papst-Synonym ist in der Hoffnung, dass sich der letzte Papst (zumindest der letzte in der Prophezeiung genannte) wie der erste nennt, sondern ein tatsächlicher Sinnspruch, insgesamt der 42. von Philipp Neri unter dem Pontifikat von Pius V. …Mehr
Ein Peter wird Papst.
Ich habe das nicht behauptet, sage nur, dass das sein könnte und eine solche Wahl sicherlich die nachträgliche Auslegung der Malachias-Prophezeiung beeinflussen würde.
Der Vorname Petrus könnte es dem Gewählten sogar erleichtern, sich Papst Petrus II. zu nennen, weil er auf die Frage "Wie wagen Sie es, den Namen Petrus zu führen, was kein weiterer Papst je gewagt hat?" antworten könnte: "Da müssen Sie Mama und Papa fragen."
Trotzdem halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass er sich Petrus nennen wird. Aber vielleicht nennt er sich Petrus II. zwecks einer Self-fulfilling-prophecy, um so sein Ansehen zu stärken, da die Interpretation des genannten Ciaconius (nicht des Malachias genannten Philipp Neri) ihm Gutes nachsagt.