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Maria-Josef Coudrin & Hl. Rupert von Salzburg Gedenktag katholisch: 27. März nicht gebotener Gedenktag im deutschen Sprachgebiet: 24. September. Priester, Ordensgründer * 1. März 1768 in Coussay-les-…Mehr
Maria-Josef Coudrin & Hl. Rupert von Salzburg Gedenktag katholisch: 27. März nicht gebotener Gedenktag im deutschen Sprachgebiet: 24. September.

Priester, Ordensgründer
* 1. März 1768 in Coussay-les-Bois in Frankreich
† 27. März 1837 in Paris in Frankreich
Peter Coudrin wurde 1792 - in der französischen Revolution - zum Priester geweiht. Unter dauernder Lebensgefahr wirkte er als Seelsorger. 1800 gründete er in Poitiers zusammen mit == Henriette Aymer de la Chevalerie die „Genossenschaft von den heiligsten Herzen Jesu und Mariä und der ewigen Anbetung des allerheiligsten Altarsakraments”, nach der Verlegung nach Paris entsprechend der dortigen Adresse „Picpuskongregation” genannt; Pierre wählte als Ordensnamen Marie-Joseph. Die männlichen Brüder waren in der Verkündigung und Lehre, die weiblichen in der Erziehung junger Mädchen tätig.

Die Kongregation breitete sich in aller Welt aus, ein besonderer Schwerpunkt ihrer Tätigkeit wurde die Mission in Ozeanien. Der männliche Zweig der Kongregation trägt in Deutschland den Namen „Arnsteiner Patres”, der sich vom Mutterhaus der deutschen Provinz, dem Kloster Arnstein in Obernhof an der Lahn, ableitet.

Die englischsprachige Homepage der Picpus-Kongregation stellt das Leben von Pierre Coudrin dar. Die Arnsteiner Patres sind ebenfalls im Internet vertreten.

Hl. Rupert
Bischof von Salzburg, Glaubensbote in Ostbayern und Salzburg

* in Worms in Rheinland-Pfalz(?)
† 27. März 716 (?) daselbst
Rupert stammte wohl aus der fränkischen Hochadelsfamilie der Rupertiner, wird aber auch als iroschottischer Glaubensbote bezeichnet. Er war Bischof von Worms und profilierte sich dort vermutlich als Gegner der fränkischen Hausmaier. Herzog Theodo von Bayern, verheiratet mit Ruperts Verwandter Folchaid, berief ihn um 693 nach Bayern. Der Herzog unterstützte ihn dann bei seiner Missionsarbeit bzw. bei der Revitalisierung früherer Missionsversuche in der Gegend um Regensburg; dort hat er der Überlieferung nach Theodo getauft.
696 erhielt Rupert den Auftrag zur Mission in ganz Bayern. Rupert ging nach Lauriacum - das heutige Lorch an der Enns in Österreich zur Mission bei den Awaren, scheiterte aber damit. Von Seekirchen am Wallersee aus verhandelte er mit Theodo und dessen Sohn und Mitregenten Theodbert, der auf dem Festungsberg der Stadt Juvavum - dem heutigen Salzburg - residierte. Die beide schenkten Rupert die Salzquelle in (Bad) Reichenhall und die Stadt Juvavum, die eine durch die Völkerwanderung weithin eine verwüstete und verwaiste Ruinenstadt war. Rupert gründete hier nun das Kloster St. Peter, errichtete eine große Kirche an der Stelle des späteren Domes, bewirkte den Wiederaufbau der Stadt, förderte den Salzbergbau, wurde Abt im von ihm gegründeten Kloster St. Peter und erster Bischof der nun nach den Salzquellen Salzburg genannten Stadt.
In engem Zusammenwirken mit seinem Landesherrn Theodbert gründete Rupert 710 eine Klosterzelle im Pongau, aus der die Stadt Bischofshofen wuchs; sie war für ihn ein erster Stützpunkt für die geplante Slawenmission. Die Legende berichtet von einer gemeinsamen Schiffahrt des Bischofs mit seinem Herzog die Donau hinab, um an den Ufern entlang bis nach Ungarn das Christentum zu verbreiten. Dabei unterstützt wurde er demnach von Chunialdus und Gislarius. Die Mission in Noricum wurde unter Bischof Virgilius dann tatsächlich ein Erfolg.
Unterhalb der Burg des Herzogs in Salzburg gründete Rupert um 714 das Frauenkloster auf dem Nonnberg und setzte dort seine Nichte Erentrudis als Äbtissin ein; dies war das erste bayerische Herzogskloster, das eine wichtige Rolle bei der Versorgung der Töchter und Witwen des Herrscherhauses bekam.
Rupert kehrte zum Jahresende 715 an seinen Bischofssitz in Worms zurück. Zur Weihe des neuen Salzburger Domes durch Bischof Virgilius wurden die Reliquien 774 nach Salzburg überführt. Heute ruhen Reliquien im Dom und in der Abteikirche St. Peter, der 24. September ist der Tag der Überführung der Gebeine, der Herbstruperti gilt als Landesfeiertag in Salzburg. Ruperts Todestag, den das Martyrolgium Romanum als Gedenktag aufführt, wird daneben als Rupert in den Fasten (heutiger Gedenktag) begangen. Bischof Virgilius veranlasste auch die erste über Rupert geschriebene Lebensgeschichte.
Rupert wird auch als Apostel Bayerns besonders verehrt.

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