Predigt Dritter Adventsonntag, 14.12.2025 Perikopen: Jak 5,7-10 Mt 11,2-11 Liebe Brüder und Schwestern im gemeinsamen Glauben! Noch einmal begegnet uns heute Johannes der Täufer. Aber ganz anders als gewohnt. Nicht als Bußprediger, fastend in der Wüste. Nein, er ist im Gefängnis, und er ist sehr unsicher geworden. Hat er den richtigen Messias angekündigt. Jetzt schickt er Jünger zu Jesus und lässt ihn fragen: „Bist du der Richtige? Habe ich dich verkündet, oder muss ein anderer kommen?“ Und dann lässt ihm Jesus seine Antwort ausrichten: „Blinde sehen, Lahme gehen; Aussätzige werden rein und Taube hören; Tote stehen auf und den Armen wird das Evangelium verkündet.“ Ja, Johannes hat einen anderen Messias verkündet, einen der die Spreu vom Weizen trennt, der ordentlich zusammenräumt, am besten noch die Römer aus dem Land wirft. Aber daraus ist nichts geworden. Der Messias ist anders, in ihm beginnt eine neue Heilszeit, gerade für Arme, Kranke und Benachteiligte. Das Messiasbild des …Mehr
Predigt Mariä Empfängnis, 8.12.2025 Perikopen: Gen 3,9-15.20 Lk 1,26-38 Liebe Brüder und Schwestern im gemeinsamen Glauben! Wir schauen heute ganz auf den Anfang im Leben Mariens. Ich meine nicht ihre Geburt, die feiern wir heute in neun Monaten, am 8. September. Nein, wir feiern ihre Empfängnis, durch ihre Eltern Joachim und Anna. Es war eine normale Empfängnis, wie bei jedem Menschen. Nur mit einem Unterschied. Gott hatte seine Hand im Spiel. Gott war dabei mit seiner Gnade. Der Text des Dogmas spricht von einem „einzigartigen Gnadenprivileg,“ das Maria empfangen hat. Ja, Maria wurde besonders reich von Gott beschenkt, wie kein anderer, aber nicht, weil sie es für sich persönlich gebraucht hat, sondern weil Gott sie von Anfang an auserwählt hat, Mutter seines Sohnes zu werden. Deshalb hat er Maria von allem Negativen, Bösen und aller Sünde bewahrt. Heute wurde ein würdiger Raum für den Sohn Gottes errichtet, ein Raum, wo er zur Welt kommen sollte, denn der Erlöser konnte und sollte …Mehr
Eine sehr gute Predigt ... ! Ja, die Welt hat einen Knacks und mit ihr auch der Glaube ! Mariä Empfängnis war und ist ein großer Feiertag der den Christen ein Grund zur Freude ist, denn mit " Mariä Empfängnis " begann unsere Erlösung : ... Gott sei Dank ... !
Predigt Zweiter Adventsonntag, 7.12.2025 Perikopen: Röm 15,4-9 Mt 3,1-12 Liebe Brüder und Schwestern im gemeinsamen Glauben! Heute lässt uns Johannes der Täufer die heimelige Atmosphäre des Adventes verlassen. Der Weg ist ein anderer. Er ist nicht gesäumt von Lichterketten, die wir Weihnachtsbeleuchtung nennen. Sein Ziel sind auch nicht die Punschstände und Verkaufsbuden der Christkindlmärkte, und auch nicht die zahlreichen Weihnachtsfeiern, zu denen eingeladen wird, nein, Johannes der Täufer führt uns in die Wüste. Er führt uns in die Wüste? Warum, wozu? Was können wir da sehen? Was können wir in der Wüste lernen. Erstens: Wir werden herausgerufen aus den normalen Abläufen unseres Alltags. Ja, da geht im Alltag immer der normale Trott dahin, dem wir oft nicht auskommen. Wir müssen funktionieren. Es bleibt nicht viel persönlicher Spielraum. Johannes der Täufer hat die Menschen weggerufen aus den „normalen Abläufen“ des Alltags. Er hat sie an einen toten Ort gerufen, die Wüste, dort …Mehr
Adventgedanken Nun komm und schau: die erste Kerze brennt! Wie hell sie strahlt im grünen Nadelkranze! Von neuem kündet sie uns den Advent und füllt den Raum mit ihrem goldnen Glanze. Und füllt sie uns mit ihrem hellen Schein nicht auch das arme Herz, das müde, schwere? O lass der Weihnacht ersten Schimmer ein - er bannt die Hoffnungslosigkeit und Leere. Er leuchtet tief in unsres Alltags Grau und weckt in uns der Kinderzeit Entzücken. Die erste Kerze brennt! So komm und schau – es wird das fromme Licht auch dich beglücken! Jolanthe Haßlwander
Predigt Erster Adventsonntag, 30.11.2025 Perikopen: Röm 13,11-14a Mt 24,29-44 Liebe Brüder und Schwestern im gemeinsamen Glauben! „Bereit sein ist alles,“ lautet ein bekannter Slogan. Vom Weg des Herrn, den es zu bereiten gilt, ist im Advent oft die Rede. Dann müssen wir oft so viel erledigen, dass zu Weihnachten alles vorbereitet ist, oft auch nur zweitrangiges. Wichtiger ist, dass ich nicht nur vorbereitet bin, sondern im Herzen bereit bin, dass ich innerlich bereit bin für den Herrn, wenn er kommt. Es ist ein Unterschied zwischen vorbereitet sein, und bereit sein. Ich kann für die Feier des Weihnachtsfestes alles vorbereitet haben. Geschenke, Christbaum, Essen, Trinken etc. Aber das heißt nicht, dass ich innerlich bereit bin. Innerlich für den Herrn bereit werden. Darum geht es. Drei Gedanken dazu. Erstens: Dauerbereitschaft. Es gibt verschiedene Berufe, die haben sogenannte Dauerbereitschaft: Polizei, Feuerwehr, Rettung, Ärzte und Pflegepersonal. Auch das Stift Schlägl hat in …Mehr
Predigt Christkönig, 23.11.2025 Perikopen: 2 Sam 5,1-3 Lk 23,35b-43 Liebe Brüder und Schwestern im gemeinsamen Glauben! Der im Jahr 1963. ermordete amerikanische Präsident John F. Kenndey hat in seiner Antrittsrede Folgendes gesagt: „Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, frage, was du für dein Land tun kannst.“ Das war sein Programm und das drückt etwas Wichtiges aus. Es lohnt sich für etwas Größeres zu leben, als für uns selbst. Wofür lebe ich? Wofür schlägt mein Herz? Das sind wichtige Fragen, die oft gar nicht so eindeutig zu beantworten sind, oder die oft gar nicht wirklich im Raum stehen. Die Botschaft des Christkönigsfestes jedoch lautet: Es lohnt sich für Christus zu leben. Es lohnt sich, dass unser Herz für ihn schlägt. Und wenn es für ihn schlägt, dann schlägt es auch für alle Menschen, denn Christus ist für alle Menschen am Kreuz gestorben. Es lohnt sich für Christus zu leben. In diesem Sinn dürfen wir in drei bekannten Bildern auf Christus schauen. Erstens: …Mehr
Dieser unselige Volksaltar! Hat denn niemand Mitleid mit dem Priester, der während der heiligen Handlung die Gläubigen anschauen muß, anstatt sich dem Himmlischen zuwenden zu dürfen?! Wieviele flapsig "gefeierte" hl. Messen könnten verhindert werden! Warum sollte ein g'standener Priester nicht vor dem "Volksaltar" - anstatt dahinter -zelebrieren dürfen und sollen!?
Predigt 33. Sonntag im Jahreskreis, 16.11.2025 Perikopen: Mal 3,19-20b Lk 21,5.19 Liebe Brüder und Schwestern im gemeinsamen Glauben! Die Schrifttexte, die wir in den letzten Tagen und Wochen des Kirchenjahres hören, beschäftigen sich mit dem Ende der Zeit und mit dem Ende der Welt. Viel ist da von Zerstörung, Untergang und Verfolgung die Rede, von schlimmen Ereignissen. Man kann direkt Angst bekommen vor all dem Schrecklichen: Kriege, Aufstände, Katastrophen, Erdbeben usw. Das klingt wie die Kurznachrichten im Radio oder Fernsehen. Dazu noch pseudochristliche Häresien und Christenverfolgungen. Allerdings: Hat es das nicht immer schon gegeben? Gibt es so vieles Furchtbare nicht auch in unserer Zeit? Kriege, Terror, Vertreibung, Flüchtlingselend, Seuchen, Naturkatastrophen, Hunger, millionenfaches Elend in weiten Gebieten der Welt. Und nicht nur das: da sind die ungelösten Überlebensfragen der Menschheit: das Problem der Überbevölkerung, die Vergiftung der Umwelt, drohende Klimaveränderungen …Mehr
Falsch! Der Karmel hat sie gestern gefeiert; sie ist zwar am 9. November gestorben, passend zu Ihrer Berufung "Haus Gottes" zu sein, weil aber das Fest der Mutter und des Hauptes aller Kirchen heute ist, feiert der Karmel sie einen Tag früher. carmelites.net/the-carmelite-calendar-of-the- … Trotzdem Dank, dass Sie sie erwähnt haben. Eine der größten Heiligen für unsere Zeit, die leider noch viel zu unentdeckt ist.
Predigt Weihetag der Lateranbasilika, 9.11.2025 Perikopen: 1 Kor 3,9c-11.16-17 Joh 2,13-22 Liebe Brüder und Schwestern im gemeinsamen Glauben! Weihetag der Lateranbasilika, das Weihefest einer Kirche feiern wir heute. Es ist nicht irgendeine Kirche, sondern die eigentliche Kirche des Papstes. Das ist eben nicht, wie manche meinen der Petersdom. Nach einer alten Bezeichnung ist der Lateran „Haupt und Mutter aller Kirchen des christlichen Erdkreises.“ So ist das heutige Fest die Einladung über das Wesen und Geheimnis der Kirche nachzudenken. Drei Gedanken dazu. Erstens: Ein Blick auf den Anfang der Kirchengeschichte. In den Anfängen des Christentums fanden die Gottesdienste bekanntlich in Privathäusern statt und das natürlich heimlich. Es war ja verboten Christ zu sein. Vor allem wohlhabendere Familien mit ausreichend Platz stellten ihre Häuser der Christengemeinde zur Verfügung. Diese frühen Hauskirchen sind die Vorläufer der späteren Kirchengebäude. Ruinen davon wurden 1930 im nördlichen …Mehr
Ich bin dein Gott und bin bei dir, sag, hast du nicht genug an mir, und willst du mehr noch auf der Welt, als was mein heilig Herz enthält? Ich bin dein Gott und bleib dir treu, auch wenn ich dir mein Kreuz verleih únd drückt dich dieses noch so schwer, bin ich bei dir, was willst du mehr? Ich bin dein Gott, geb´ auf dich acht, hab´ dein von Ewigkeit gedacht, schreib deinen Namen tief mir ein, dass nimmer ich vergesse dein. Ich bin dein Gott und leite hier dich so, wie es am besten dir, und kannst du´s jetzt auch nicht verstehn, einst wirst du es in Klarheit sehn. Ich bin dein Gott, der treu dich liebt, weiß alles, was dein Herz betrübt, seh´ jeden Blick, hör jedes Wort, so dir begegnen fort und fort. Ich bin´s, der alles lässt geschehn, ich hab dies Los für dich ersehn, du harre aus und bleibe treu, bis dir mein Herz den Lohn verleih. Ich bin dein Gott; bist du allein, so will ich dir Gesellschaft sein. Hat man kein liebes Wort für dich, so komm zu mir, besuche mich. Sieh´ deiner …Mehr
Predigt Allerseelen, 2.11.2025 Perikopen: Röm 14,7-9.10.c-12Joh 5,24-29 Liebe Brüder und Schwestern im gemeinsamen Glauben! Über den Tod zu reden ist nicht leicht. Wir kennen ihn ja aus persönlicher Erfahrung nicht. Und auch über das, was nachher kommt, können wir nicht viel sagen. Wir können dem Tod „nur“ aus einem tiefen Glauben und Vertrauen heraus begegnen. Und dieses NUR ist jetzt nicht abwertend gemeint. Es ist ja auch in anderen Bereichen unseres Lebens so, dass es nur mit Glauben und Vertrauen geht. Denken wir hier an die Erfahrung von menschlicher Zuwendung und Liebe. Dass uns ein Mensch wirklich liebt, können wir auch nur im Glauben und Vertrauen annehmen. Da gibt es keine statistischen Wahrscheinlichkeiten und Beweise dafür. Dem Tod im Glauben und Vertrauen begegnen und darüber nachdenken. Das ist die Botschaft des Allerseelentages. Vor kurzem habe ich auf dem Sterbebildchen eines Priesters einen starken Satz von Dietrich Bonhoeffer gefunden. Er lautet: „Auf dem Weg in die …Mehr