@MonikaVerzeihung, aber es ist wie gehabt: sie schreiben schon wieder, was irgendwelche anderen Leute tun sollten müssten könnten.
DIE Bischöfe, DIE Priester.... immer mit dem Finger auf andere zeigen. Und dann noch festhalten was getan werden müsste. Vom wem? Wohl von den anderen.
Und da sage ich: Schluss. Nicht immer nur die anderen. Wir selbst.
Und das hat auch einen Grund: Wir können nämlich am Bischof und meist auch am Priester nichts ändern. Wir können auch die Berichterstattung nicht ändern. Wir können da draussen eigentlich sehr sehr wenig ändern. Aber wir können uns ändern.
Überlege jeder von uns, was er in seinem ureigensten Bereich tun kann und TUT. Stichwort Familie: Was tue ich konkret in meiner Familie, meiner Ehefrau/mann, meinen Kindern, meinen Eltern als Hilfe zum Glauben. Bete ich für sie, ermahne ich sie freundlich?
Bete ich täglich MIT meinen Kindern? Lasse ich nichts aus vom Gebet aus Bequemlichkeit? Halte ich meinen Kindern liebevoll altersgemäße Katechesen? Lebe ICH (nicht der Priester von nebenan oder der Bischof in den Medien) so, dass meine Kinder Gutes von mir lernen, Sanftmut, standesgemäße Keuschheit...
Erziehe ICH den Sohn zur Zurückhaltung, weise ICH die Tochter auf die Schamhaftigkeit hin (weil wir hier nun mal beim Thema Ehe/Scheidung/Keuschheit sind). Kleide ich selbst mich entsprechend?
Meide ICH schlechte Schriften und Bücher, ums eigene Seelenheil aber auch wegen der Kinder.
Gebe ICH Vorbild beim Kirchgang. Pünktlich. Möglichst andächtig. Vorbereitet. Auch mal unter der Woche. Besuche ICH mit den Kindern den Heiland ab und an ausserhalb der Hl. Messe in der Kirche?
Wähle ICH Urlaubsziele, an denen der natürliche Anstand bewahrt werden kann, eventuell sogar katholische Destinationen.
Bin ICH bereit, Beschwerlichkeiten und Leid auf mich zu nehmen, Geduld zu bewahren, sie aufzuopfern?
Bemühe ich mich wenigstens, von meiner Umgebung nicht nur das Schlechteste zu denken, auch nicht von den Bischöfen und Priestern?
Und:bin ICH bereit, Gott meine Kinder zur Berufung zu schenken, wenn er sie fordert, oder bereits bevor er sie fordert, oder hadere ich, weil ich mir anderes vorstelle.
Bin ICH bereit, die Ehepartnerwahl meiner Kinder zu akzeptieren, so kein wirklich vernünftiger Grund dagegenspricht, oder stoße ich mich am nicht standesgmäßen Beruf usw.
Bin ICH bereit, meine alten Eltern womöglich zu Hause aufzunehmen und dafür selbst auf Annehmlichkeiten zu verzichten?
ICH, liebe Monika, werde gerichtet für das, was ICH zu verantworten habe, nicht für die Fehler der Hirten.