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Die Haushälterin von Pius XII. betrachtete Erzbischof Bugnini als Freimaurer

Schwester Pascalina Lehnert (+1983), die 41 Jahre lang Haushälterin von Pius XII. war, hätte sich gewünscht, dass Pius XII. und nicht sein Nachfolger das Zweite Vatikanum einberufen hätte. Damit hätte das kirchliche “Chaos”, das in den 1960er Jahren ausbrach, vielleicht vermieden werden können.

Hochwürden Charles Murr, ein Freund von Schwester Pascalina, der 2017 ein Buch über sie schrieb, berichtete vor InsideTheVatican.com (6. Oktober 9), dass Schwester Pascalina die Alte Messe bevorzugte, aber in ihren vielen Gesprächen mit Murr weder die Neue Messe noch das Zweite Vatikanum in Frage gestellt habe.

Pascalina erzählte ihm von dem katholischen deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer (+1967), der nach einer Privataudienz über Johannes XXIII. (+1963) sagte: "Wir haben einen Clown auf dem Thron des heiligen Petrus", und Adenauer wiederholte den Ausdruck "ein Clown".

Nach dem Tod von Paul VI. im Jahr 1978 nannte Pascalina diesen "schwach" und "enttäuschend". Sie mochte Johannes Paul II. (+2005), war aber besorgt über seine vielen Reisen und fürchtete, dass diese ihn daran hindern könnten, seinen päpstlichen Pflichten ordnungsgemäß nachzukommen. Die Begeisterung über ihn ließ mit jeder Ankündigung einer weiteren Reise nach.

Murr behauptete, dass sie Erzbischof Annibale Bugnini als Freimaurer betrachtete.

Er fügte hinzu: "Bugnini wurde von Staffa, Oddi und Benelli ernsthaft beschuldigt, ein Freimaurer zu sein und freimaurerische Pläne gegen die Kirche auszuführen; Bischof Gagnon und Don Mario Marini wussten ebenfalls von der Angelegenheit." Bugnini hat dies bis zuletzt bestritten.

Bild: © wikicommons, CC BY-SA, #newsWzyxlezlui

Heilwasser
Sie betrachtete richtig.
SvataHora
Die gute Schwester Pascalina! Dumm nur, dass sie sich auch zu einem veränderten Habit hinreißen ließ. Und die "neue Messe" hat sie wohl auch besucht. Sie hätte wissen müssen, wie sehr diese dem Schreiben "Mediator Dei" ihres verehrten Heiligen Vaters widersprach. Womöglich litt sie sogar unter den Neuerungen, unter dem Bruch. Aber für solch eine Schwester wäre ein Ausbrechen aus diesem System so …Mehr
Die gute Schwester Pascalina! Dumm nur, dass sie sich auch zu einem veränderten Habit hinreißen ließ. Und die "neue Messe" hat sie wohl auch besucht. Sie hätte wissen müssen, wie sehr diese dem Schreiben "Mediator Dei" ihres verehrten Heiligen Vaters widersprach. Womöglich litt sie sogar unter den Neuerungen, unter dem Bruch. Aber für solch eine Schwester wäre ein Ausbrechen aus diesem System so gut wie nicht in die Praxis umzusetzen gewesen: ökonomisch, logistisch, mental.
Bethlehem 2014
Bugnini hätte es nicht bei einem "Bestreiten" bewenden lassen dürfen, sondern widerrufen müssen.
Dann wäre doch alles klar gewesen.
So allerdings wohl auch...!
SCIVIAS+
Ottaviani, Ottaviani wissen sie immer noch nicht das sie ihren Text korrigieren können. Klicken sie mal das Plus Zeichen neben ihren Namenszug an, sie werden Staunen.
SvataHora
@Ottiviani - Das müssten Sie schon etwas näher erläutern, denn nicht alle blicken da durch. Virgo potens ist die Anrufung "Mächtige Jungfrau" aus der Lauretanischen Litanei. Die Madre, wie sie genannt wurde (ganz einfach: Mutter) hatte im Vatikan seinerzeit sehr viel Macht und auch jede Menge Feinde. In ihren Händen lag es, wer zu Papst Pius gelangte und wer nicht. Sofort nach Pius' Tod wurde sie …Mehr
@Ottiviani - Das müssten Sie schon etwas näher erläutern, denn nicht alle blicken da durch. Virgo potens ist die Anrufung "Mächtige Jungfrau" aus der Lauretanischen Litanei. Die Madre, wie sie genannt wurde (ganz einfach: Mutter) hatte im Vatikan seinerzeit sehr viel Macht und auch jede Menge Feinde. In ihren Händen lag es, wer zu Papst Pius gelangte und wer nicht. Sofort nach Pius' Tod wurde sie sangundklanglos aus dem Vatikan entfernt. Nicht umsonst trägt das Buch über sie den Titel "Gottes mächtige Dienerin". Sie war eine Ordensfrau mit Format. Sie war zu ihrer Zeit eine unsichtbare tragende Säule in der Kirche und wirkte in aller Demut im Verborgenen. Nie im Traum wäre es ihr eingefallen, eine kirchliche Leitungsposition einzufordern geschweigedenn das "Frauenpriestertum". Ohne die Frauen (die geweihten Ordensfrauen sowie die christlichen Mütter) wäre kirchliches Leben nie möglich gewesen. Die Frauen hatten immer ihren wichtigen und unentbehrlichen Platz in der Kirche, auch wenn heute so getan wird, als müsste den Frauen "endlich mal eine Chance gegeben werden"!
Bethlehem 2014
RICHTIG! - Das haben Sie sehr schön geschrieben! - Schade, daß es nicht viele lesen werden: und schon gar nicht die, die es lesen müßten...!