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Bruder Franz (frei nach Wilhelm Busch: „Die fromme Helene“) - von Monsignore N.N

Hast du, o Leser, schon vernommen? Der Bruder Franz ist angekommen. In Rom als Bischof, vielverehrt, Für andere macht er viel verkehrt. Wenn in des Franzens stille Kammer Die dubia kommen – kommt der …More
Hast du, o Leser, schon vernommen?
Der Bruder Franz ist angekommen.
In Rom als Bischof, vielverehrt,
Für andere macht er viel verkehrt.
Wenn in des Franzens stille Kammer
Die dubia kommen – kommt der Hammer!
Der schlägt dann frei und unverzagt
Nur jene, die das dubium plagt. Wer sich dann nicht will korrigieren, wird filialiter Schläge spüren. Geht es doch hier ums Neugewichten Und wer sind wir, um dann zu richten? Da Franz doch nach der Ehe sah Mit Amor und Laetitia! Ganz klar ist nur, dass Klarheit fehlt, wenn man sich öfter mal vermählt’. Ein Irrtum, der sich sehr verbreitet und manchen Menschen irreleitet, ist der: dass Amor eine Sache, die immer viel Laetitia mache... Ganz klar ist, dass es Ärger gibt, wenn man sich durcheinander liebt. Wer tiefer blickt, der sagt darum: In den scrutum* mit dem Concilium! (Das wäre spes et gaudium!). *Lateinisch für "Kübel"
Lisi Sterndorfer
Im deutschen "Vatican Magazin" gibt es übrigens die Kolumne eines anonymen Prälaten "Aufgeschnappt - hinter dem Sant' Anna-Tor". Ob sich da auch so viele Nörgler melden wie hier? [Mir ist natürlich klar, das so ein Magazin viel weniger Leser und somit geringeren Einfluss hat - und folglich weniger ärgerlich ist, als die Publikation hier]