Kirchenhistoriker Prof. Dr. Thomas Kaufmann: „Luther ist keine Leitfigur“

Aus Anlass des Reformationsjubiläums 2017 ist die Diskussion über Martin Luthers Antisemitismus wieder aufgekeimt. Der Theologe zeige einen unverstellten Judenhass, der über Antijudaismus hinaus gehe …Mehr
Aus Anlass des Reformationsjubiläums 2017 ist die Diskussion über Martin Luthers Antisemitismus wieder aufgekeimt. Der Theologe zeige einen unverstellten Judenhass, der über Antijudaismus hinaus gehe, sagte der Kirchenhistoriker Prof. Dr. Thomas Kaufmann (Universität Göttingen) im Deutschlandfunk (DLF). Luther sei keine Leitfigur, an der man sich heute orientieren könne.
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Ottov.Freising
Ein lutherischer Kirchenhistoriker und Luther-Forscher konstatiert zwei Jahre vor dem halb-tausendjährigen Reformationsjubiläum der Reformator und Kirchengründer Luther sei "keine Leitfigur". Maßstab hierfür ist für den lutherischen Theologen Kaufmann nicht etwa Luthers Theologie oder sein Kirchenverständnis - sondern allein dessen christlicher Antijudaismus. Hier zeigt sich allein mal wieder die …Mehr
Ein lutherischer Kirchenhistoriker und Luther-Forscher konstatiert zwei Jahre vor dem halb-tausendjährigen Reformationsjubiläum der Reformator und Kirchengründer Luther sei "keine Leitfigur". Maßstab hierfür ist für den lutherischen Theologen Kaufmann nicht etwa Luthers Theologie oder sein Kirchenverständnis - sondern allein dessen christlicher Antijudaismus. Hier zeigt sich allein mal wieder die problematische Staatsnähe und die damit verknüpfte Zeitgeistaffinität der Protestanten. Dem seit den 60er Jahren herrschenden neomarxistischen Zeitgeist entsprechend, heißt dies "Haß auf das Eigene": die eigene Religion, Konfession, Kultur und das eigene Volk. Kein Wunder, daß die bundesrepublikanischen Lutheraner ihren eigenen Kirchengründer "dekonstruieren". Das Luthertum - zumindest im deutschen Sprach- und Kulturraum - hat fertig.
Santiago_
Danke fürs Einstellen!