Papst warf "Bombe". Belgien vergisst Diplomatie und Anstand.

Für den Bombenhagel auf Israel hat die Bundesrepublik Deutschland durch ihre Außenministerin den Botschafter des Iran zu einem tadelnden Gespräch einbestellt. Das tun Regierungen, um allerhöchsten Protest auszudrücken. Die belgische Regierung hat nun durch ihren Ministerpräsidenten Alexander de Croo den Botschafter des Vatikans, den Apostolischen Nuntius in Belgien, einbestellt.

Welche "Bombe" hatte der Papst in Belgien "platzen lassen", dass Belgien seinen hohen Gast ohne diplomatisches Niveau und ohne Anstand behandelt?

Papst Franziskus verteidigte die katholische Lehre in puncto Abtreibung!
Damit hat wohl niemand mehr gerechnet.

De Croo empört:

"Ich fordere Respekt für die Frauen, die in der Lage sein müssen, frei über ihren Körper zu entscheiden, ohne Einmischung der Kirche."
Papst Franziskus hatte sich noch etwas "zuschulden" kommen lassen: Er nannte die heutigen Abtreibungsgesetze "kriminell" und besuchte das Grab des früheren belgischen Königs Baudouin. Der war formal ein paar Tage zurückgetreten, um das belgische Gesetz zur Erlaubnis der Abtreibung nicht selber unterschreiben zu müssen. Der Papst sah darin sogar einen Grund für eine zukünftige Seligsprechung dieses Königs.
(Bericht domradio)

Was genau ist nun die "Bombe" des Vatikans? Der Heilige Vater:

„Was für die Frau charakteristisch ist, was weiblich ist, wird nicht durch Konsens oder Ideologien festgelegt.
Und die Würde wird durch ein ursprüngliches Gesetz gesichert, das nicht auf Papier geschrieben, sondern dem Leib eingeschrieben ist.
Die Würde ist ein unschätzbares Gut, eine ursprüngliche Qualität, die kein menschliches Gesetz geben oder nehmen kann (...)
Frau ist fruchtbares Empfangen, Sorge, lebendige Hingabe - deshalb ist die Frau wichtiger als der Mann.“

Diesen Worten von Papst Franziskus vor belgischen Studenten der katholischen Universität zu Löwen (Leuven, Louvain) widersprach eben diese Universität mit einer ausdrücklichen "Missbilligung" und führt weiter aus:
Die katholische Universität Louvain ist einer inklusive Hochschule und dem Kampf gegen sexistische und sexuelle Gewalt verpflichtet. Sie unterstreicht ihren Wunsch, dass jeder Mensch in ihr und in der Gesellschaft sich entwickeln und Erfolg haben kann, unabhängig von Herkunft, geschlechtlicher Identität oder sexueller Orientierung. Sie ruft die Kirche auf, demselben Weg zu folgen, ohne jegliche Form der Diskriminierung“.
(Bericht Vaticannews)

Die deutschen Medien berichten über "
Unmut" und "Empörung" angesichts von "Frauenfeindlichkeit". So der WDR:
"Papst Franziskus hat bei seinem Besuch in Belgien mit frauenfeindlichen Aussagen für Empörung gesorgt."
Der Papst habe die "Forderung nach Gleichberechtigung" in der Kirche zurückgewiesen durch seine
Definition der Frau
"im Volk Gottes" als "Tochter, Schwester und Mutter".
(Bericht WDR)

Auf dem Rückflug von Belgien nach Rom warf der Papst seinen Kritikern einen "
dumpfen Geist" vor:
„Ich sehe, dass es einen dumpfen Geist gibt, der das nicht hören will. Die Frau ist dem Mann gleichgestellt, ja, im Leben der Kirche ist die Frau überlegen, denn die Kirche ist Frau! (...) Ein übertriebener Feminismus, der bedeutet, dass Frauen Machos sind, funktioniert nicht. Es ist eine Sache, wenn der Machismus schiefgeht; es ist eine andere Sache, wenn der Feminismus schiefgeht.“
Papst Franziskus unterschied die Mystik der Frau vom Amt. Diese Mystik stehe über dem Amt.
Zur Stellungnahme der Universität Löwen sagte er:

„Sie war vorgefertigt, und das ist nicht moralisch!“
Dann ging der Heilige Vater auf das Frauenrecht ein:
„Die Frauen haben ein Recht auf Leben: auf ihr Leben, auf das Leben ihrer Kinder. Vergessen wir nicht, dies zu sagen: Eine Abtreibung ist Mord.“ Abtreibende Ärzte nannte er "Auftragskiller".
(Bericht DIE TAGESPOST)

Der beim Thema Homosexualität liberale Luxemburger Kardinal Hollerich, der beim Gottesdienst in der Luxemburger Kathedrale eindrücklich zur Muttergottes betete und ihr die Goldene Rose vom anwesenden, gehbehinderten Papst überbrachte, nannte Abtreibung "
falsch", ja "barbarisch" und kritisierte die ganze Gesellschaft:
„Ich sage nicht, dass Frauen bestraft werden sollen. Ich kann verstehen, wenn jemand die falsche Entscheidung trifft, aber es bleibt die falsche.“ Es sei „barbarisch, wie wir mit dem ungeborenen Leben umgehen“.
Für diese Aussagen erhielt Kardinal Hollerich prompt die Kritik der größten Luxemburger Gewerkschaft.
(Bericht kath.net.)

In Rom freilich greifen Papst und Kardinäle die katholische Vergangenheit an und jene, die dem überlieferten katholischen Glauben und der heiligen Liturgie anhangen. Sie taten das in ein weinerliches "Schuldbekenntnis" verpackt, das in Wahrheit eine aggressive Anklage gegen ihre traditionell katholischen Zeitgenossen war:
Synodaler "Buß"-Akt klagt verdeckt den k…

Wie erklärt sich das so entschiedene Eintreten des Heiligen Vaters für das traditionelle Frauenbild und gegen Abtreibung?
Ist er entgegen verständlichen Spekulationen doch noch Papst?
Es scheint so. Und vielleicht ist sein Mut, diesmal GEGEN den Mainstream zu agieren, schon eine Frucht jener Novene, die weltweit zur Muttergottes von Guadalupe gebetet wird:
Eminenz Raymond Leo Kardinal Burke hat sie verfasst, weil
"Finsternis und Sünde die Welt immer mehr einhüllen und die Kirche bedrohen."

Quellen:
domradio: Belgien bestellt Botschafter des Vatikans ein
Vaticannews: Belgien: Katholische Universität distanziert sich - Vatican News
WDR: Empörung über Papst in Belgien
DIE TAGESPOST: Nach Kritik: Papst verteidigt Aussagen zur Stellung der Frau
Text der Novene zur Muttergottes von Guadalupe: reddit.com/…1bd3n8h/ninemonth_novena_to_our_lady_of_guadalupe/
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Lukas Dux shares this
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Eugenia-Sarto

Wenn er sich wirklich bekehren sollte, wär das ein einzigartiges Wunder.

studer

Ich glauebe an Wunder, ich hoffe auf Wunder und liebe Wunder! Sie widerstreben diametral dem Verstand aber entsprechen vollkommen der Vernunft.

studer

Ja, es ist ein Lichtblick der Güte, der sich in Belgien durch den Papst erhellt hat.