Gefährdeter Friede in Altötting
«Es wird eine lebhafte erste Augustwoche werden rund um den Kapellplatz. So viel kann man sicherlich schon sagen. Denn nach zweijähriger Pause lädt die Gemeinschaft Emmanuel heuer wieder Jung und Alt zum Sommerforum ein. „Gemeinsam am Frieden bauen“ ist das Motto des Erwachsenenforums. Frieden als Thema, das versteht sich auf Anhieb, besonders seit vergangenem Februar. Die ukrainische Flagge vor dem Altöttinger Rathaus weht seither zur Mahnung und Erinnerung. Sie macht uns deutlich, dass der Frieden, den etwa die 18 geradezu im Takt miteinander flatternden Fahnen auf der anderen Seite des Kapellplatzes zum Ausdruck bringen, alles andere als selbstverständlich ist. Der Slogan des Jugendforums kann da einen wertvollen Gedanken mitgeben. Er lautet „up to you!“, zu Deutsch „Es liegt an dir!“. Mit anderen Worten: Tu etwas für den Frieden! Er ist nicht einfach nur eine Hintergrundmelodie meines Lebens, wie etwa jene im Supermarkt, die dafür sorgt, dass ich mich wohlfühle (und am Ende mehr einkaufe), ohne dass ich für dieses Wohlbefinden irgendetwas aktiv tue. So läuft die Sache mit dem Frieden nicht. Frieden ist mehr als ein Gefühl. Er beginnt in meinem Innern und hört bei einer zur Versöhnung ausgestreckten Hand sicherlich noch nicht auf. Kann jemand ein Friedensstifter sein und in seinem Umfeld Frieden weitergeben, wenn er mit sich selbst in Unfrieden ist? Wie wichtig ist es, zunächst einmal selbst die Worte Jesu „Meinen Frieden gebe ich euch. … Euer Herz beunruhige sich nicht.“ (Joh 14,27) in seinem eigenen Herzen wirken zu lassen! Jesus selbst arbeitet an unserem Herzensfrieden, so etwa im Sakrament der Beichte. Den Weg dahin muss aber jeder von uns selbst finden. Es ist eben „up to you“. Das andere ist, dass wir selbst zu Friedensbringern werden sollen. Wenn es nach jeder Heiligen Messe „Gehet hin in Frieden!“ heißt, dann steckt darin ein Auftrag: Nun geh und schau zu, dass du den Frieden, den du hier von Gott selbst für dich empfangen hast, weitergibst – in deiner Familie, in deiner Nachbarschaft, in deinem Verein, an deinem Arbeitsplatz. Der Frieden ist eine Sache des Miteinanders. Er hat viel damit zu tun, wie ich mit dem anderen rede, wie ich über ihn spreche, wie ich über ihn denke. Das Sommerforum will dieses Jahr einen Beitrag zu so einer Kultur des Miteinanders und damit einer Kultur des Friedens beitragen. Zahlreiche Länder werden auf dem Kapellplatz vertreten sein und gemeinsam Jesus Christus, den wahren Friedensstifter, bekennen und lobpreisen. Am Mittwochabend, 3. August, wird es ab 21 Uhr auf dem Kapellplatz ein Benefizkonzert zugunsten von ukrainischen Flüchtlingen in Polen geben. Auch das ist ein Beitrag zum Frieden. Lasst uns also gehen in Frieden! It’s up to us! Ihr Pfarrvikar Martin Siodmok Direktor Rejoice Altötting »
Auf derselben Seite des Info-Blattes finden sich Hinweise auf Veranstaltungen bzw. Ereignisse, die den wahren Frieden fördern, den Frieden der Herzen und den Frieden unter den Menschen:
Herzliche Einladung am Sonntag, 31. Juli um 19.00 Uhr zur Nachprimiz von Jan Kolars mit Einzelprimizsegen.
Herzliche Einladung zum monatlichen Triduum – Am Priesterdonnerstag, 04. August, und Herz-JesuFreitag, 05. August, feiern wir jeweils um 19 Uhr die Heilige Messe in der Stiftspfarrkirche. Im Anschluss sind alle zum Abendprogramm im Rahmen des Internationalen Forums der Gemeinschaft Emmanuel am Kapellplatz eingeladen. Am Herz-Mariä-Samstag, 06. August, ist um 9.30 Uhr Treffpunkt in Heiligenstatt. Wir pilgern dann gemeinsam zur Gnadenmutter nach Altötting. Um 14.30 Uhr beten wird in St. Magdalena einen Rosenkranz. Höhepunkt ist die Feier der Heilige Messe in St. Magdalena um 15 Uhr.
Das nächste NIGHTFIRE findet am Freitag, 02. September, um 20 Uhr in St. Magdalena statt.
Leider tut sich in Altötting aber auch manches, was den wahren Frieden stört und gefährdet. So etwa gibt es Katholiken, die in den Kirchen Altöttings und anderswo keine Hl. Messen mehr besuchen, weil diese Hl. Messen angeblich alle ungültig sind. Sie seien deshalb ungültig, weil der rechtmäßige Papst Benedikt XVI. sei und nicht Franziskus. Und jeder Priester, der bei der Hl. Messe Franziskus als Papst nenne, zelebriere ungültig. Gläubige, die an solchen Messen teilnehmen, würden sich versündigen.
Quelle für diese (aus dogmatischer Sicht unhaltbaren) Behauptungen sind u.a. das irrige, betrügerische sog. „Buch der Wahrheit”, falsche Seher und sogar einige Priester, darunter der hw. Herr Gebhard Josef Zenkert.
Viele Gläubige nah und fern sind dadurch verunsichert und verwirrt und verunsichern und verwirren weitere Gläubige! Mehrfach ist der Frieden in Familien gestört!
Im oben genannten Pfarrbrief findet sich auch eine Kundmachung betr. eine Verfügung des hw. Wiener Erzbischofs Christoph Kardinal Schönborns:
Mit Datum vom 1. Juni 2022 hat S. E. Erzbischof Dr. Christoph Kardinal Schönborn den Wiener Diözesanpriester H. H. Gebhard Josef Zenkert vom priesterlichen Dienst suspendiert, so dass dem Genannten die Ausübung aller Akte der Weihegewalt, die Feier der Eucharistie eingeschlossen, untersagt ist. Nach can. 1351 CIC gilt dies für H. H. Gebhard Josef Zenkert auch im Bistum Passau. Ihm ist die Spendung aller Sakramente und Sakramentalien untersagt.
Eine schwerwiegende Maßnahme, die nicht sein müsste! Würde doch dieser Priester von seiner unhaltbaren Behauptung abrücken!
Man kann annehmen, dass dann die Suspendierung aufgehoben würde! Und dann wäre in vielfacher Weise wieder Friede hergestellt! Der H.H. Gebhard Zenkert ist und bleibt gültig geweihter Priester und könnte wohl noch viel als Seelsorger wirken, wenn er die erwähnten schlimmen Behauptungen widerrufen würde!
Beten wir für ihn und für all die Gläubigen, die meinen, alle Priester weitum würden ungültig zelebrieren! Welches Unheil richtet doch diese Behauptung in den Seelen an, auch schon in Kinderseelen, die hin und her gerissen werden!
Und für alle Beteiligten und für uns alle wichtig: Tauschen wir ruhig Argumente aus, aber immer in Liebe und im Frieden, nie mit Hass und fanatisch! Verachten wir den Irrtum, aber achten wir den Irrenden (so wie es z.B. das erzbischöfliche Ordinariat Wien tut, indem sie trotz der Maßnahmen den Priester Gebhard Zenkert immer noch H.H. (Hochwürdiger Herr) nennt!
MARIA, Hilfe der Christen, bitte hilf allen Beteiligten!