Die katholische Kirche - Spielplatz zweier Lausbuben

Lausbuben regieren die Kirche, als wäre sie ihr Eigentum oder der Resonanzboden ihrer persönlichen Wunschvorstellungen. Frech wie Max und Moritz bekunden Papst Bergoglio und Glaubenspräfekt Fernández ungerührt und verantwortungslos die Spaltung in einen homokritisch afrikanischen und einen sexomanisch westlichen Katholizismus. Mit römischem Einverständnis darf Afrika auf Homosegnungen verzichten. Und dennoch Tadel von Fernández: Wer sich dem homofreundlichen Fortschritt verweigere, hätte "Hass im Herzen". Diese Redeweise ist wohl aus Deutschland an Bergoglios Kardinal gekommen. Denn in der Weihnachtszeit 2014, als Kanzlerin Angela Merkel die deutschen Tore für Massen starker junger Nichtchristen geöffnet hatte, riet sie den Einheimischen zu weihnachtlicher Hausmusik und warf, selber unfriedlich, den Gegnern der Immigration unweihnachtlichen „Hass im Herzen“ vor. „Hass im Herzen“ und unwürdigen Kommunionempfang bescheinigt Kardinal Fernández jenen, die in Sünde lebende Paare nicht als Paare segnen möchten. Frech lästert er so über die Bischöfe und Gläubigen des afrikanischen Kontinents, frech verteidigt er dieser Tage sein Buch von 1998 über die „mystische Leidenschaft“ („Pasión mística“): Das Buch wäre theologisch korrekt. Also auch die angebliche Vision einer Minderjährigen, verständnisvoll lasse die Muttergottes sie mit einem im Meer badenden Jesus alleine, dessen nackte Haut zu streicheln. Spirituelle Theologie? Und der Homosexuelle könnte ebenso jene „mystische Erfahrung“ machen, die dem Heterosexuellen beim Geschlechtsakt möglich sei: die Erfahrung der Anwesenheit und Liebe Gottes.

Das Verständnis für die homosexuelle Lebensweise ist auch dem Papst zu eigen. „Fiducia supplicans“ mit der Erlaubnis, homosexuelle Paare diskret zu segnen, wurde von ihm kurz vor Weihnachten 2023 unterschrieben. Was von der Weltsynode aufgeschoben war, beschließt nun der Papst autokratisch zwischen den beiden Phasen dieser Weltsynode. Machtausübung ohne Respekt vor dem eigenen Wort über „Synodalität“ und ohne Respekt vor den Beteiligten der Weltsynode. Auch eine Art von Schamlosigkeit.

Franziskus lässt seinen Kardinal Fernández all jene beleidigen, die mit „Fiducia supplicans“ und des Kardinals pseudo-spiritueller Sexologie nicht einverstanden sind.
Papst Franziskus behält den Präfekten der Glaubenskongregation in dessen für alle Gläubigen der Weltkirche höchst bedeutsamem Amt. Jener lässt keine Warnung an sündige Paare ergehen, dass sie den Empfang der hl. Kommunion zu meiden haben. Aber Fernández ruft von seiner hohen Position aus frech und ungestört in die Weltkirche hinein, mit dem Anschein allgemeiner Verbindlichkeit. Er schmäht die Bischöfe und Gläubigen des afrikanischen Kontinents, sie hätten „Hass im Herzen“ und dürften eigentlich nicht zur hl. Kommunion gehen.
Ein Pontifikat zweier Lausbuben! Ein lausiges Pontifikat!
Klaus Elmar Müller shares this
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Simon Fried
Mie scheinen sie heute soviele für päpstlicher als der Papst zu halten ...
Elista
Zustimmung, nur der Vergleich mit Max und Moritz nicht! Bitte beleidigen Sie diese beiden, von mir geliebten Lausbuben nicht, indem Sie sie mit den Beiden in Rom auf eine Stufe stellen 😉