Ryszard Legutko: Totalitäre Tendenzen in Europa (renovatio.org)

Ryszard Legutko: Totalitäre Tendenzen in Europa 14. April 2021 Pieter Bruegel - Der Turmbau zu Babel (Wikimedia Commons/gemeinfrei) Der Philosoph Ryszard Legutko lehrt an der Jagiellonen-Universität …More
Ryszard Legutko: Totalitäre Tendenzen in Europa
14. April 2021
Pieter Bruegel - Der Turmbau zu Babel (Wikimedia Commons/gemeinfrei)
Der Philosoph Ryszard Legutko lehrt an der Jagiellonen-Universität in Krakau. In einem kürzlich veröffentlichten Gespräch warnte er vor totalitären Tendenzen in Europa. Die europäische Zivilisation befinde sich in Folge des Wirkens radikaler utopischer Ideologien und der Schwäche konservativer Kräfte „in einer tiefen moralischen und spirituellen Krise“. Die erwähnten Ideologien hätten „stets zwei Hauptfeinde“ bekämpft, „die Familie und die Religion“, weil diese „Quellen der Kontinuität“ darstellten, die revolutionären Umgestaltungsplänen im Weg stünden.
Gegenwärtig entfalte sich „ein Projekt zur Umstrukturierung der Gesellschaft, um eine neue europäische Nation zu schaffen, eine neue mehr oder weniger homogene Identität, tatsächlich einen neuen Typus Mensch“. So wie die Französische Revolution und der totalitäre Kommunismus kämpfe auch der Linksliberalismus …More
Advocata
Neuer österreichischer Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein. Ärzte tragen also nicht Birkenstock.
Die Bärin
Ist das ein Bischof in Zivil @Advocata ? Die stehen alle so andächtig. 😬
Santiago_ shares this
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Unter dem Vorwand, „Vielfalt“ schützen zu wollen, finde gegenwärtig eine „eine massive Zerstörung der bestehenden Strukturen“ in Europa statt. Ein Beispiel dafür sei die gegenwärtig angegriffene Unterscheidung zwischen männlich und weiblich, die seit Jahrtausenden Bestandteil jeder menschlichen Kultur sei. Zudem verberge sich hinter dem Vielfaltsbegriff, der die gewachsene Kultur zerstören wolle …More
Unter dem Vorwand, „Vielfalt“ schützen zu wollen, finde gegenwärtig eine „eine massive Zerstörung der bestehenden Strukturen“ in Europa statt. Ein Beispiel dafür sei die gegenwärtig angegriffene Unterscheidung zwischen männlich und weiblich, die seit Jahrtausenden Bestandteil jeder menschlichen Kultur sei. Zudem verberge sich hinter dem Vielfaltsbegriff, der die gewachsene Kultur zerstören wolle, tatsächlich ein Streben nach „Uniformität“. Man wolle die Kultur im Sinne der Ideologie umgestalten und dabei „Andersdenkende zum Schweigen bringen“.