Novena - Oremus
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Das Christentum ist unangreifbar, - warum so viele (auch in der Kirche) den Hl. Thomas von Aquin hassen.

Flannery O'Connor (1925-1964), eine bekannte amerikanische Schriftstellerin, die jeden Tag vor dem Schlafengehen eine Passage aus der „Summa Theologica” las, pflegte zu sagen, dass das große Problem der modernen Zeit darin besteht, dass die Gedanken des Heiligen Thomas von Aquin "in der falschen Verpackung" zu uns kommen.
Das liegt wahrscheinlich nicht am Aquinaten, der seit Jahrhunderten als Vorbild für Offenheit und Mut zum Denken gilt, sondern an dem "Pflaster", das man ihm in der Vergangenheit und auch heute versucht hat aufzunähen, als einem überholten Philosophen, für den man sich am besten schämt, weil er ja im vermeintlich „dunklen Mittelalter” gelebt hat. Es mag daher für viele überraschend klingen, aber laut Professor Enrique Alarcon ist der am häufigsten zitierte zeitgenössische Denker in philosophischen Texten, die in angesehenen Zeitschriften auf der ganzen Welt veröffentlicht werden, ... nicht Hegel oder beispielsweise Heidegger, sondern der heilige Thomas von Aquin und die weit gefasste aristotelisch-thomistische Tradition („The Philosopher”).
Man wundert sich daher über den in bestimmten Kreisen immer noch bestehenden Widerstand gegen den heiligen Thomas, der vielleicht nicht auf inhaltliche Gründe zurückzuführen ist, sondern auf die Angst davor, was die Zulassung des Engelsarztes zu weiteren Aspekten des Lebens bewirken könnte. Einst war er nämlich ein Allheilmittel in den größten Schwierigkeiten, wie der Krise des Modernismus an der Wende zum 20. Jahrhundert, als die Überzeugung verbreitet wurde, dass alles subjektiv und relativ sei, abhängig vom "Gefühl", und dass man sich von objektiven Wahrheiten für immer verabschieden müsse. Papst Leo XIII. schöpfte damals sozusagen aus dem Vollen und förderte das Studium des heiligen Thomas, der der letzte Ausweg war, um das eigene Denken zu ordnen.
Aber warum war und ist dieser Dominikaner des 13. Jahrhunderts immer noch so umstritten?
Vielleicht liegt die Antwort nicht nur in den Antworten, die er auf die Probleme seiner Zeit gab (die im Übrigen immer noch anregend und aktuell sind), sondern vor allem in der Denkschule, die er initiierte. Der Aquinate, Autor der "Theologischen Summe”, von Kommentaren zur Heiligen Schrift, zu Aristoteles und zu strittigen Fragen, ist ein Verteidiger der Synthese. Er zeigt, dass das Christentum kein "Meteorit" ist, der plötzlich am Himmel auftaucht, sondern die erwartete und heilsame Synthese von menschlicher Suche und göttlichem Licht. Er zeigt, dass das Christentum nicht eine Sache willkürlicher Entscheidungen ist, sondern eine Sache konsequenter Konsequenzen. Inzwischen versuchen viele, die christliche Lehre "stückweise" darzustellen: die Verteidigung des Lebens, der Werte, vom Inhalt des Glaubens zu trennen, und doch folgt das eine aus dem anderen. Ich kann nicht eine Sache aus dem Christentum nehmen (z.B. die Sorge um die Umwelt) und eine andere weglassen (z.B. die Achtung vor dem Leben von der Empfängnis an). Daher ist die Schaffung der "Theologischen Summe” ein Versuch zu zeigen, dass das Christentum kohärent und glaubwürdig ist, dass es das gesamte soziale und moralische Leben umfasst und dass aus dem, was man glaubt, folgt, wie man lebt.
Bei der Aneignung des Denkens von Thomas von Aquin geht es also nicht um Archäologie, wie bei einer alten intellektuellen Ausgrabung, die durchgeführt wird, um herauszufinden, wie die Menschen früher dachten, dass es ein Zeitalter der Macht und des Ruhmes gab, und jetzt ist es schlechter. Dieser heilige Thomas von Aquin, der leider außerhalb Deutschlands mehr geschätzt wird als in unserer Heimat, wo wir uns immer noch - ohne zu wissen warum - rechtfertigen müssen, warum wir uns mit seinem Denken beschäftigen, während die ganze Welt keine solchen Fragen hat, einfach seine Größe schätzt. Der Hl. Thomas gibt keine fertigen Antworten. Er ist für viele gefährlich - so scheint es -, weil er lehrt, KATHOLISCH ZU DENKEN, das heißt, dem Ganzen entsprechend. Er ermutigt uns zu lernen, zu argumentieren, nach Gründen und Rechtfertigungen zu suchen. Das scheint mir das zu sein, was unser Katholizismus heute dringend braucht. Genauer gesagt: nicht nur die Überzeugung, dass es notwendig ist, zur Kirche zu gehen, um das Evangelium zu leben, sondern auch, warum es sich lohnt, zur Kirche zu gehen und dieses Evangelium zu leben.
Bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil war die Scholastik Thomas von Aquins die Grundlage der Ausbildung der Kleriker in den Priesterseminaren, sowohl in der Theologie als auch in der Philosophie und dies hatte meistens hervorragende Früchte gebracht. Nach der Priesterweihe war der Presbyter ausreichend vorbereitet um würdig, verantwortlich und mit Ehrfurcht die Arbeit in den Weinberg Christi auf sich zu nehmen. Alles änderte sich in den 60er Jahren nach dem Konzil. Auf einmal verlor der Thomismus seine Bedeutung und musste für die „Nouvelle Theologie“ alla Karl Rahner, Henri De Lubac, Yves Congar, Hans Küng (der die Wandlung leugnete), Maritain und Hans Urs von Balthasar die unter Pius XII., ein Lehrverbot hatten, Platz schaffen, nur noch sporadisch wird er mal erwähnt. Die Folgen der Ausbildung auf Basis dieser „Helden“ sehen wir heute besonders deutlich wenn sich der Glaube auch innerhalb der kirchlichen Strukturen immer mehr verwässert. Das sind nun mal die Folgen wenn die einzig wahre Kirche Christi sich der Welt öffnen wollte doch gleichzeitig vergaß wer der Herrscher „dieser Welt“ sei. Statt die Kirche die Welt zu evangelisieren ist das Gegenteil passiert. Nun scheint als ob die Welt die Kirche zu evangelisieren scheint so weit ist der „Rauch Satans“ von dem Paul VI., sprach in die Kirche eingedrungen. Lediglich in den Traditionellen Priesterseminaren: Der Petrusbruderschaft, Institut des Guten Hirten oder Christus König wird der Hl. Thomas weiterhin ausgelegt.
Wenn der Modernismus die scholastische Methode verachtet und gerade aus den neuen philosophischen Systemen ihre verderblichen Wurzeln lebendig macht - dann ist es kein Modernismus, sich auf die Tradition der Kirche zu stützen, aus der Scholastik ihre reichen Schätze zu schöpfen, aber gleichzeitig, dem Rat von Leo XIII. folgend, der später von Pius X. aufgegriffen wurde, nicht absolut zu behaupten, dass in der scholastischen Methode auch in wissenschaftlicher Richtung das letzte Wort des Fortschritts liegt. Papst Pius X. zitiert Leo XIII., der in der Enzyklika „Aeterni Patris” schrieb: „Wenn die Scholastiker in manchen Dingen zu subtil, in anderen zu vorsichtig gewesen sind, wenn irgendetwas mit den Errungenschaften der Wissenschaft und der späteren Zeit nicht übereinstimmt oder in irgendeiner Weise nicht bestehen kann, so erklären wir, dass wir in dieser Hinsicht keineswegs daran denken, die Scholastik unserer Zeit zur Nachahmung vorzulegen.” Wie viele wissenschaftliche Errungenschaften sind der Menschheit nach der Scholastik zuteil geworden, wie viele naturalistische Anschauungen aus dem zwölften Jahrhundert können heute nicht mehr akzeptiert werden; sie müssen verworfen werden, denn auch in der philosophischen Richtung, vor allem in der Kritik der Erkenntnismethode, hat es seither Fortschritte gegeben. Aber mit der Scholastik in der Kirche ist es wie mit den Klassikern im Schulsystem.
Die alten Klassiker nutzen sich nie ab, sie bilden den Geschmack immer wieder neu aus und lehren das logische Denken, und die neuen Autoren machen sie nicht nur nicht überflüssig, sondern sie brauchen sie gerade deshalb, weil sie durch die Klassiker besser verstanden werden. Die Scholastik bildet das metaphysische Denken aus, glättet es in klaren Definitionen, gibt hier genau das, woran es dem heutigen obskuren Denken so sehr mangelt - mehr noch, sie lehrt metaphysische Theoreme und Gewissheiten zu vernunftbasierten Haltungen. Und dabei nutzt es sich nie ab, wird nie alt. Im Gegenteil, es wird helfen, es gut zu gebrauchen, vor dem Abgleiten in den Abgrund irriger Sophismen warnen und den Geist stärken, um das heutige Denken aufzunehmen, das eine Anregung, eine gesunde Erregung, eine funkelnde Wahrheit ist - eine Idee. Der Modernismus verkündet schließlich, dass die Entwicklung der Geschichte „neue Dogmen” an die Oberfläche wirft und die alten von gestern „begraben” - aber es ist kein Modernismus zu behaupten, dass die Kirche, die nichts von ihrem Glaubensgut verliert, wie das evangelische Senfkorn, das zu einem riesigen Baum heranwächst, immer noch fortschreitet, sich immer noch entwickelt, immer noch neue Bereiche aufnimmt und immer alt und immer jung und neu ist.
Der Modernismus verändert den Begriff des Glaubensaktes selbst, der Modernismus sagt dem praktizierenden Gläubigen: „Du hast bisher die heiligmachende Gnade in den Sakramenten gesucht, wisse aber nun, dass diese nur Zeichen, Symbole deines religiösen Gefühls sind” ; „Du hast bisher im Evangelium ein inspiriertes Buch gesehen, wisse aber, dass seine Inspiration sich nicht von der deiner Wahrsagerei unterscheidet”; „Du hast in der Kirche Christus lehrend und befehlend gesehen, wisse aber, dass die Kirche nur eine Emanation der geschichtlichen Entwicklung und der Gefühle der Gläubigen ist, dass Autorität im strengen Sinne des Wortes nicht existiert” ; „Wisse aber, dass Gott sich jedem Menschen individuell offenbart, ohne dass es einer gesonderten Offenbarung bedarf” ; „Wisse, dass die Dogmen aus religiösen Gefühlen entstanden sind, die notwendigerweise eine Form annahmen und sich zu äußerem Kult und Doktrin verdichteten.” Hat der Gläubige nicht sofort das Gefühl, all dessen beraubt worden zu sein, was das Wesen seines Glaubens, Frömmigkeit und seiner Praxis ausmachte?
Dem Menschen zum Beispiel und der gesamten Menschheit, die die Welt als ein herrliches Buch betrachtet, das mit jeder Seite von seinem Schöpfer spricht, wie ein schönes Gedicht, das die Herrlichkeit seines Dichters verkündet, sagt das System: "Ich weiß nicht, ob es einen Gott im Himmel gibt oder nicht, ich weiß es nicht; es wäre sogar gut, wenn er dort wäre, und ich wünsche es mir - aber du bist ein naiver Mensch, wenn du glaubst, dass deine Vernunft aus Wirkungen eine metaphysische Ursache ableiten kann: Es ist eine Verschwendung Ihrer Bemühungen, die Existenz Gottes, die Unsterblichkeit der Seele, überhaupt all jene Fragen zu beweisen, die jenseits des Bereichs Ihrer Sinneseindrücke liegen; ich verweigere Ihren Vernunftkräften einen Pass jenseits der Grenzen der Sichtbarkeit, vor allem aber verweigere ich die Möglichkeit und die Fähigkeit, zu den Welten jenseits der Sinne aufzusteigen und zu klettern.”
Das Thomasfeindliche modernistische System erkennt natürlich die gesamte übersinnliche Welt und die gesamte Welt des Glaubens an und erklärt sie für gültig. Aber es erkennt und validiert nur, indem es eine affektive oder ästhetische oder opportunistische Verbindung zwischen dem Katholizismus und der gläubigen Seele oder den Gesellschaften herstellt. Aber wie oft stellt jemand dem Modernisten die Frage: "Das ist ja alles schön und gut, aber kann ich mit Hilfe meiner Vernunft erkennen, dass mein Glaube wahr ist? dass die Welt die Existenz des Göttlichen beweist? dass die Wunder Christi, dass seine Auferstehung seine Göttlichkeit beweist?" - So oft antwortet der Modernismus mit Formulierungen des Agnostizismus: "Auf dem Weg der Vernunft wird man niemals dazu kommen, weil die Vernunft nicht die Fähigkeit besitzt, kausale Schlüsse außerhalb der Peripherie der Welt der Empfindungen und der Sinne zu ziehen". Kurzum, der Modernismus stützt sich auf den Agnostizismus, und der Agnostizismus öffnet dem Pessimismus Tür und Tor.
Anemone
"Der Modernismus verändert den Begriff des Glaubensaktes selbst, der Modernismus sagt dem praktizierenden Gläubigen: „Du hast bisher die heiligmachende Gnade in den Sakramenten gesucht, wisse aber nun, dass diese nur Zeichen, Symbole deines religiösen Gefühls sind” ; „Du hast bisher im Evangelium ein inspiriertes Buch gesehen, wisse aber, dass seine Inspiration sich nicht von der deiner Wahrsagerei …More
"Der Modernismus verändert den Begriff des Glaubensaktes selbst, der Modernismus sagt dem praktizierenden Gläubigen: „Du hast bisher die heiligmachende Gnade in den Sakramenten gesucht, wisse aber nun, dass diese nur Zeichen, Symbole deines religiösen Gefühls sind” ; „Du hast bisher im Evangelium ein inspiriertes Buch gesehen, wisse aber, dass seine Inspiration sich nicht von der deiner Wahrsagerei unterscheidet”; „Du hast in der Kirche Christus lehrend und befehlend gesehen, wisse aber, dass die Kirche nur eine Emanation der geschichtlichen Entwicklung und der Gefühle der Gläubigen ist, dass Autorität im strengen Sinne des Wortes nicht existiert” ; „Wisse aber, dass Gott sich jedem Menschen individuell offenbart, ohne dass es einer gesonderten Offenbarung bedarf” ; „Wisse, dass die Dogmen aus religiösen Gefühlen entstanden sind, die notwendigerweise eine Form annahmen und sich zu äußerem Kult und Doktrin verdichteten.” Hat der Gläubige nicht sofort das Gefühl, all dessen beraubt worden zu sein, was das Wesen seines Glaubens, Frömmigkeit und seiner Praxis ausmachte?
Dem Menschen zum Beispiel und der gesamten Menschheit, die die Welt als ein herrliches Buch betrachtet, das mit jeder Seite von seinem Schöpfer spricht, wie ein schönes Gedicht, das die Herrlichkeit seines Dichters verkündet, sagt das System: "Ich weiß nicht, ob es einen Gott im Himmel gibt oder nicht, ich weiß es nicht; es wäre sogar gut, wenn er dort wäre, und ich wünsche es mir - aber du bist ein naiver Mensch, wenn du glaubst, dass deine Vernunft aus Wirkungen eine metaphysische Ursache ableiten kann: Es ist eine Verschwendung Ihrer Bemühungen, die Existenz Gottes, die Unsterblichkeit der Seele, überhaupt all jene Fragen zu beweisen, die jenseits des Bereichs Ihrer Sinneseindrücke liegen; ich verweigere Ihren Vernunftkräften einen Pass jenseits der Grenzen der Sichtbarkeit, vor allem aber verweigere ich die Möglichkeit und die Fähigkeit, zu den Welten jenseits der Sinne aufzusteigen und zu klettern.”
Das Thomasfeindliche modernistische System erkennt natürlich die gesamte übersinnliche Welt und die gesamte Welt des Glaubens an und erklärt sie für gültig. Aber es erkennt und validiert nur, indem es eine affektive oder ästhetische oder opportunistische Verbindung zwischen dem Katholizismus und der gläubigen Seele oder den Gesellschaften herstellt. Aber wie oft stellt jemand dem Modernisten die Frage: "Das ist ja alles schön und gut, aber kann ich mit Hilfe meiner Vernunft erkennen, dass mein Glaube wahr ist? dass die Welt die Existenz des Göttlichen beweist? dass die Wunder Christi, dass seine Auferstehung seine Göttlichkeit beweist?" - So oft antwortet der Modernismus mit Formulierungen des Agnostizismus: "Auf dem Weg der Vernunft wird man niemals dazu kommen, weil die Vernunft nicht die Fähigkeit besitzt, kausale Schlüsse außerhalb der Peripherie der Welt der Empfindungen und der Sinne zu ziehen". Kurzum, der Modernismus stützt sich auf den Agnostizismus, und der Agnostizismus öffnet dem Pessimismus Tür und Tor.
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Immanuel Kant
Das Problem ist, dass die alte Metaphysik des Thomas von Aquin von Kant als System aus unbegründeten Voraussetzungen und Trugschlüssen erwiesen wurde und zwar in der Kritik der reinen Vernunft, mit der Kant die Metaphysik reformiert hat.
Seitdem ist der metaphysische Realismus, der die empirische und transzendentale (metaphysische) Realität von Raum, Zeit und Materie behauptet, nicht mehr haltbar. …More
Das Problem ist, dass die alte Metaphysik des Thomas von Aquin von Kant als System aus unbegründeten Voraussetzungen und Trugschlüssen erwiesen wurde und zwar in der Kritik der reinen Vernunft, mit der Kant die Metaphysik reformiert hat.
Seitdem ist der metaphysische Realismus, der die empirische und transzendentale (metaphysische) Realität von Raum, Zeit und Materie behauptet, nicht mehr haltbar.
Raum, Zeit und Materie sind vielmehr empirisch real, aber transzendental ideal, d. h. wenn ich von den Erkenntnisbedingungen des menschlichen Subjekts abstrahiere, existieren weder Raum noch Zeit noch Materie oder wie Kant es ausdrückt: „daß, wenn ich das denkende Subjekt wegnehme, die ganze Körperwelt wegfallen muss, als die nichts ist, als die Erscheinung in der Sinnlichkeit unseres Subjekts und eine Art Vorstellungen desselben.“
Der metaphysische Realismus behauptet hingegen die absolute Realität von Raum, Zeit und Materie, welche damit auf einer Stufe mit Gott stehen. Die Materie ist damit ein Gegenprinzip zu Gott und wird von den Evolutionisten und Darwinisten ja auch als „Schöpfergott“ verehrt.
Dieser Materialismus ist durch die Aristoteles-Rezeption des Thomas von Aquin entstanden und bildet die Grundlage für den heutigen totalen Materialismus.
Die Jesuiten haben Kants Philosophie immer als „Subjektivismus“ verunglimpft, was eine böswillige Verdrehung der Tatsachen darstellt.
Der Subjektivismus bestreitet die Existenz einer objektiven Wahrheit.
Kant hingegen hat die objektive Wahrheit über das menschliche Subjekt erforscht, was alles erkennt, selbst aber nie erkannt wurde. Das ist etwas völlig anderes als Subjektivismus.
michael7
Thomas ist vor allem ein großer christlicher Denker und Theologe, weil er in den geistigen Umwälzungen und "Modernismen" des 13. Jahrhunderts immer bereit und bemüht war, sich auch mit Andersdenkenden argumentativ auseinanderzusetzen.
Er verteidigte so die alte christliche Überzeugung, dass es nur eine Wahrheit gibt, weil es auch nur einen Gott gibt.
Irrlehrer geben diese Idee meist auf, weil sie …More
Thomas ist vor allem ein großer christlicher Denker und Theologe, weil er in den geistigen Umwälzungen und "Modernismen" des 13. Jahrhunderts immer bereit und bemüht war, sich auch mit Andersdenkenden argumentativ auseinanderzusetzen.
Er verteidigte so die alte christliche Überzeugung, dass es nur eine Wahrheit gibt, weil es auch nur einen Gott gibt.
Irrlehrer geben diese Idee meist auf, weil sie nicht mehr an der Wahrheit interessiert sind. So wird am Ende alles nur subjektive "Meinung". Der Mensch kann dann Gott nicht mehr wahrhaft erkennen. Religion wird irrational, oft bloßes "Gefühl". Diese Auffassung ist kennzeichnend für den Modernismus, den Protestantismus, aber auch für die muslimischen oder heidnischen Vorstellungen...
Klaus Elmar Müller
Aber schade, dass der hl. Thomas von Aquin den faszinierenden ontologischen Gottesbeweis des hl. Anselm von Canterbury abgelehnt hat. Josef Pieper war der Überzeugung, dass diese Anselmische Beweisführung nicht zu widerlegen ist.
Santiago_ shares this
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"Daher ist die Schaffung der "Theologischen Summe” ein Versuch zu zeigen, dass das Christentum kohärent und glaubwürdig ist, dass es das gesamte soziale und moralische Leben umfasst und dass aus dem, was man glaubt, folgt, wie man lebt."
Rodenstein
Trolle/Narzißten nicht füttern/bedienen, sondern verhungern lassen.
Werte
Habe von einer katholischen US-Psychiaterin auf Twitter gelesen, dass Homosexuelle meist Narzissten oder Borderline seien. (Kann es selber nicht bewerten)
Der Hofrat
dann nicht immer über Christenverfolgung jammern wenn es darum geht das eine liberale Gesellschaft der Kirche keine Privilegien geben will