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Ratzi
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Katechese auf Hoher See: Apokalypse des Hl. Johannes und die Insel Patmos. Pilgerkreuzfahrt zu den Gnadenstätten des Mittelmeeres Der Vortrag von Pater Reinhold Schmid über die Apokalypse wurde auf …Mehr
Katechese auf Hoher See: Apokalypse des Hl. Johannes und die Insel Patmos.

Pilgerkreuzfahrt zu den Gnadenstätten des Mittelmeeres
Der Vortrag von Pater Reinhold Schmid über die Apokalypse wurde auf der 2. Pilgerkreuzfahrt (18. – 28. Oktober 2006) auf dem Kreuzfahrtschiff M/S Arion aufgenommen. Die Pilgerkreuzfahrt führte zu den folgenden Gnadenstätten am Mittelmeer: Loreto (Santa Casa), Bari (Hl. Nikolaus), Syrakus (Tränenmadonna, Santa Luzia), Heraklion/Kreta (Hl. Paulus), Ephesus/Türkei (Wohnhaus der Muttergottes), Patmos (Hl. Johannes), Tinos («Hl. Insel der Griechen» bzw. «Griechisches Lourdes»), Syros (freier Landaufenthalt).
An der Pilgerkreuzfahrt nahmen ca. 270 Pilger aus dem deutschsprachigen Raum teil. Das Kreuzfahrtschiff wurde exklusiv für die Pilgergruppe gechartert. Es stand ein Raum für die Feier der Hl. Messe sowie ein separater Andachtsraum zur Verfügung. Die Pilgergruppe wurde von mehreren Priestern begleitet.
Es wurden insgesamt nur 2 Pilgerkreuzfahrten dieser Art durchgeführt (2005 und 2006). Die beiden Pilgerkreuzfahrten waren einzigartig und wurden seither nicht mehr durchgeführt.
Die Hintergrundgeräusche (Brummen) stammen vom Schiffsmotor.
Die eingeblendeten Bilder wurden beim Schneiden hinzugefügt.
Videoaufnahme (26.10.2006) und Schnitt (18.02.2018) durch Marc Lépante. Der Vortrag wurde leicht gekürzt.
michael7
@pio molaioni : Der Drache verfolgt die Frau damals wie heute. Aber die Offenbarung zeigt damals wie heute, dass er am Ende nicht siegen wird!
michael7
Dass wir Gott "nicht erkennen" können, ist irreführend ausgedrückt.
Der heilige Paulus betont im Brief an die Römer recht deutlich, dass es schon rein natürlich, also auch ohne die gnadenhafte und übernatürliche Offenbarung Gottes, der Vernunft grundsätzlich möglich ist, Gott zu erkennen:
"Denn was von Gott erkennbar ist, das ist ihnen offenbar. Gott hat es ihnen geoffenbart. Lässt sich doch …Mehr
Dass wir Gott "nicht erkennen" können, ist irreführend ausgedrückt.

Der heilige Paulus betont im Brief an die Römer recht deutlich, dass es schon rein natürlich, also auch ohne die gnadenhafte und übernatürliche Offenbarung Gottes, der Vernunft grundsätzlich möglich ist, Gott zu erkennen:
"Denn was von Gott erkennbar ist, das ist ihnen offenbar. Gott hat es ihnen geoffenbart. Lässt sich doch sein unsichtbares Wesen ... durch Seine Werke mit dem Auge des Geistes wahrnehmen: Seine ewige Macht wie Seine Göttlichkeit..." (Röm.1,19).
Entsprechend wurde auf dem ersten Vatikanischen Konzil 1870 als Glaubenssatz festgehalten, dass grundsätzlich jeder (sogar schon) mit dem Licht der (bloß) natürlichen Vernunft Gott aus Seinen Werken erkennen kann. Das war auch Inhalt des Anti-Modernisten-Eides, den früher jeder Priester vor seinen Weihen abgelegt hat.
In Röm. 2,14 zeigt der hl. Paulus, wie sich Gott besonders im Gewissen offenbart, in dem das Gute als sich selbst rechtfertigend erscheint, Gott und Sein heiliger Wille also selbst für Heiden grundsätzlich erkennbar sind:
"Wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, aus natürlichem Antrieb die Forderungen des Gesetzes erfüllen, so ... zeigen (sie) damit, dass der Kern des Gesetzes in ihr Herz geschrieben ist. Ihr Gewissen bezeugt es ihnen und die Gedanken, die einander anklagen oder verteidigen..." (Röm. 2,14-15).

Wir können Gott also grundsätzlich erkennen, auch wenn Er alle unsere Begriffe übersteigt. Man müsste es also so ausdrücken: Gott ist zwar in Vielem für unsere beschränkte Vernunft unbegreiflich, aber dennoch in Seinem Willen und in Seinem Sein grundsätzlich erkennbar. Sonst könnten wir überhaupt keine Aussagen über Wahrheit machen!
Aber sowohl die Unbegreiflichkeit als auch Gott selbst ist für uns grundsätzlich erkennbar! Und wir können auch erkennen und verstehen, warum wir Ihn in unseren Begriffen nicht völlig "fassen": Wir sind nicht die Schöpfer, sondern die Geschöpfe (denen Er allerdings Anteil an Seiner Herrlichkeit schenken will!).

Die modernistische Auffassung, dass wir Gott angeblich "nicht erkennen" können, die auf dem 1. Vatikanischen Konzil und im Anti-Modernisten-Eid verurteilt wurde, trennt Gott und Vernunft hingegen völlig voneinander ab. Wir könnten dann überhaupt nichts mehr über Ihn aussagen. Wahre Religion, also Rückbindung an Gott oder grundsätzlich Aussagen über Gut und Böse wären nicht möglich. Denn Gott und Seine Gebote wären für uns "nicht erkennbar".

Das hat der Priester im Video hier wahrscheinlich nicht bedacht und sich deshalb (vielleicht auch auf Grund einer mangelhaften Ausbildung?) falsch ausgedrückt.
Ratzi
@Tabitha1956 Danke für das "Like". Video hat einige Stunden Zeit gekostet...
Theresia Katharina
@Ratzi Das sind gute und interessante Ausführungen mit guten Bildern und Karten, sehr informativ und auch anschaulich, wie die Bilder von der Grotte, wo der hl.Johannes die Apokalypse verfasst hat! paqter Reinhold Schmid erklärt, dass die Apokalypse nicht nur ein Trostbuch für die ersten Christen war, sondern ein visionäres, prophetisches Buch ist!
Marco von Aviano
Sehr lehrreicher Vortrag! Ich habe noch nie so viel Interessantes über die Bibel und Patmos erfahren. Besonders die eingeblendeten Bilder finde ich sehr erbauend und eindrücklich. Ich überlege mir, doch noch eine von Gloria organisierte Reise nach Patmos zu buchen.