M i s s i o n ist dringend notwendig
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M I S S I O N in Europa ist dringend notwendig. Ueberall , in allen Bereichen des katholischen Glaubens.
Die meisten Menschen haben sich früher darauf verlassen, dass im Religionsunterricht und in der Predigt alles gelehrt wird, was die Kinder brauchen.
Das ist längst vorbei!
Woher lernen die Kinder jetzt den Glauben und die Moral kennen?
Das ist die grosse Frage.
Das gute Vorbild allein reicht nicht. Es bedarf des Wissens der Lehre der katholische Kirche.
Es bleibt nur noch der Gang zu einer traditionalistischen Bruderschaft. Oder wer das nicht will, der muss seine Kinder selbst unterrichten.
Auch Gloria tv ist ein Medium, wo man missionieren kann durch Predigten, Artikel, Diskussionen, Videos, Musik, Bilder.
Aber die Verantwortung für die Kinder müssen schon heute Eltern und Grosseltern übernehmen.
Wie dringend das Problem ist, soll eine Analyse zeigen, die Professor Georg May über den Zustand der Sittenlehre gemacht hat. Er kennt sich genau aus.
Die Sittenlehre
Auf dem Gebiet der Ethik ist in den letzten Jahrzehnten die katholische Sittenlehre weithin durch protestantische Vorstellungen verdrängt worden. Ein nebulöser Begriff des Gewissens gibt dem die Einzelnen angeblich die Freiheit, sich über göttliche und menschliche Gesetze hinwegzusetzen.
Es ist heute dahin gekommen, dass ein Priester, der katholische Christen auf göttliche Gebote, die von der Kirche verkündigt werden, hinweist, zur Antwort bekommt, ihnen gestatte ihr Gewissen ein abweichendes Verhalten.
Nach katholischer Lehre ist es gerade die Aufgabe der Kirche, die Gewissen zu informieren.
das kirchliche Lehramt hat die Vollmacht, die Gewissen der Gläubigen zu binden. In der Kirche sind diejenigen versammelt, deren Gewissen mit deren Lehre übereinstimmt. Wer sich unter Berufung seines Gewissens von der verbindlichen Lehre entfernt, trennt sich von der Kirche oder hat wenigstens Sanktionen zu gewärtigen.
Ein weiteres Beispiel der Protestantisierung der Sittenlehre. Die Kirche lehrt, dass es Handlungen gibt, die in sich schlecht und darum immer und unter allen Umständen verboten sind.
Diese Lehre ist weithin aufgegeben. Eine windige autonome Moral macht den sittlichen Wert der Handlung von ihrem Erfolg abhängig. so wird alles das "erlaubt", was man ohnehin gern tun möchte. der heftigste "Befreiungsschlag" gegen die Dogmen der Moral wurde erwartungsgemäss auf dem Gebiet der geschlechtlichen Sittlichkeit geführt. Hier besteht der grosse "Nachholbedarf" der ökumenisierten Katholiken. Die grosse Mehrzahl der katholischen Christen hat die protestantische Sexualethik übernommen, d.h. tut auf diesem Sektor das, was Spass macht. Das heisst im einzelnen: Selbstbefriedigung gilt als normaler Vorgang, ja, wird von manchen direkt empfohlen.
Der voreheliche Geschlechtsverkehr unterliegt keinen Bedenken mehr. Wichtig ist nur, dass man sich vor bedenklichen Folgen schützt. Die freie Empfängnisverhütung ist eine Selbstverständlichkeit. Jeder sucht ohne Hemmungen die"Methode" aus, die er für die praktikabelste hält.
Die Folgen dieser Praxis sind jeder Statistik zu entnehmen. Die frühere Kinderfreudigkeit katholischer Ehegatten ist bedrückender Kinderscheu gewichen. Kinderreiche Familien sind selten geworden in unserer Kirche.
Die Ehescheidung mit nachfolgender Wiederheirat wird wie ein Recht eingefordert. Unsere Kirche birgt ein Riesenheer ungültiger Ehen. Auf allen diesen Gebieten ist der Protestantismus vorangegangen und hat als Schrittmacher gewirkt.
Von protestantischer Seite hat man auch die Verharmlosung oder Aufwertung der Homosexualität bezogen. Aus himmelschreienden Sünden wird eine normale Weise sich sexuell zu "verwirklichen". Aus dem Protestantismus stammt die feministische Verirrung, die den gottgewollten Unterschied zwischen Mann und Frau zu überspielen sucht.
All dies ist dem entfesselten Oekumenismus zu seinem Teil anzulasten, denn man wagt es nicht mehr, die Irrtümer des Protestantismus beim Namen zu nennen und sich von ihm entschieden abzusetzen..."