Santiago_
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Päpstliche Anpassung an den lutherischen Gewissensbegriff ohne kirchliche Normierung

Die deutschen Bischöfe haben das autonome Gewissen als Zaubermittel entdeckt, mit dem wiederverheiratet Geschiedene einen pastoralen Passagierschein zur Kommunion bekommen sollen. Für den Papst ist die subjektive Gewissensüberzeugung der Türöffner für die gemeinsame Sache mit den Lutheranern – und sogar das Himmelreich für alle gewissenskonforme Menschen.

Ein Gastbeitrag von Hubert Hecker.

Erzbischof Ludwig Schick von Bamberg erläuterte kürzlich das Papier der deutschen Bischöfe vom 2. Februar zu Amoris laetitia (AL). Er sagte laut der Tagespost vom 04. 02.:

Für Personen, die bei gültiger kirchlicher Ehe in einer zweiten Zivilehe leben, könne es von Seiten der Kirche eine ausdrückliche „Zulassung zur Beichte oder zur Kommunion nicht geben“. Das ist gültige kirchliche Lehre, wie sie Papst Johannes-Paul II. in seiner Enzyklika Familiaris consortio 1994 bekräftigt hat. Schick kennt als ausgebildeter Kirchenrechtler den Can. 915, nach dem Gläubige vom Empfang der Kommunion ausgeschlossen sind, wenn sie „offenkundig in einer schweren Sünde verharren“. Das trifft auf wiederverheiratet Geschiedene zu. Damit bestätigte der Bamberger Oberhirte, dass die Lehre der Kirche zu den Sakramenten Ehe, Beichte und Kommunion durch neue Lehrschreiben nicht angetastet (...) werden darf. (...)

Gewissensentscheidung gegen kirchliche Lehre und Normen?

Die deutschen Bischöfe und Amoris laetitia

Doch wie kann der „reife“ Gewissensentscheid von Katholiken gegen die gültige Moral- und Sakramentenlehre der Kirche ausfallen? Soll etwa die Gewissensbildung für autonom erklärt werden, also frei von Vorgaben kirchlicher oder biblischer Lehre? Oder wollen gar „die Bischöfe den Vorrang der Gewissensentscheidung vor entgegenstehenden kirchlichen Gesetzen betonen“? Das jedenfalls behauptet der Theologe und ehemalige Priester Joachim Frank im Kölner Stadt-Anzeiger vom 01. 02. 2017 zu der Erklärung der deutschen Bischofskonferenz.

Wenn die deutschen Bischöfe solche Gewissensentscheidungen für reif und richtig erklären, die gegen Lehramt und Kirchenlehre gerichtet sind, dann sind sie offensichtlich von dem klassischen kirchlichen Gewissensbegriff abgerückt. Im Katechismus der Kath. Kirche heißt es unter Nr. 1783: Wir Menschen sind „stets versucht, dem eigenen Urteil den Vorzug zu geben und die Lehren der kirchlichen Autorität zurückzuweisen“. Gegen eine solche „falsch verstandene Gewissensautonomie“ betont das Lehrwerk die notwendige Gewissensbildung. Katholiken müssten sich dabei am vernunfteinsichtigen Sittengesetz orientieren sowie an den göttlichen Gesetzes in der Form biblischer Gebote und kirchlicher Lehre. Das christliche Gewissen muss auf moralischem Grundwissen aufgebaut sein, sonst wird es blind und irrig.

Ohne Glaubenswissen trocknet das christliche Gewissen aus

Die Bischöfe wünschen zwar auch eine „Vertiefung von Gewissensbildung“. Aber an keiner Stelle weisen sie auf die normierende Orientierung am natürlichen Sittengesetz und an den biblisch-kirchlichen Regeln hin. Sie erwarten Gewissensanforderungen „in höchstem Maße“. Aber wie soll dass Gewissen wirksam werden, wenn zugleich das Wissen der Katholiken an Glaubens- und Moralgrundsätzen weitgehend ausgetrocknet ist?

Schon vor knapp fünf Jahrzehnten hatte der Berliner Kardinal Alfred Bengsch eingeschätzt, dass das „sogenannte mündige Gewissen selbst bei vorbildlichen Christen immer noch eine Ausnahmeerscheinung ist“. Seither ist der Glaube weiter verdunstet, der Grundwasserspiegel an Glaubenswissen abgesackt (Bischof Algermissen) und die Katechese weitgehend ausgefallen. In dieser Situation ist das bischöfliche Insistieren auf individuellen Gewissensentscheidungen in eindeutig irregulär-sündigen Situation unverantwortlich. Die Bischöfe wollen praktisch sehenden Auges die Ergebnisse irriger Gewissensentscheidungen anerkennen, die sie nach kirchlicher Lehre nicht akzeptieren können und dürfen.

Autonomes Gewissen als bischöfliches Zauberwort…

Das Ehepaar Norbert und Renate Martin von der Internationale Schönstattbewegung stellt laut Tagespost vom 04. 02. 2017 fest: Die deutschen Bischöfe hätten sich bei der anstehenden Ehe- und Geschiedenenpastoral „für die subjektive Entscheidung des Einzelnen (autonome Moral) entschieden, was allen bisherigen kirchlichen Dokumenten widerspricht.

Für den Münchener Pastoraltheologen Andreas Wollbold wird das „Gewissen neuerdings als Zauberwort“ gebraucht, um der „Einzelfallregelung eine höhere Weihe zu verleihen“ (Die Tagespost 09. 02.). Dabei würden die klaren kirchlichen Weisungen zum sechsten Gebot ausgehebelt, wonach Ehebruch „stets und unter allen Umständen“ als Sünde anzusehen ist. Nach diesem Grundsatz müsste die Entscheidung eines Ehepaars in ziviler Zweitehe: „Wir stehen in Frieden und Versöhnung mit Gott und gehen zur Kommunion“ als irriger Gewissensentscheid qualifiziert werden.

Doch klare Weisungen in Übereinstimmung mit der kirchlichen Lehre sind nach dem Bischofswort nicht mehr erwünscht. Die deutschen Oberhirten haben sich auf die Respektierung jedweder Gewissensentscheidung der Gläubigen festgelegt. Damit stellen sie bisherige Grundsätze zur Moral und Sakramentenordnung in Frage.

Eine weitere Folge von der Fokussierung auf das Einzelgewissen besteht darin, dass die Aufgabe der Priester bei dem Prozess der Einzelfallklärung auf einen Hilfsrolle reduziert wird. Sie sollen nur noch als Entscheidungsbegleiter fungieren. (...)

… Beichte und priesterliche Begleitung werden dadurch überflüssig

Letztlich wird die Priesterbegleitung dadurch überflüssig gemacht, wie man das in manchen Pfarreien und Bistümern Deutschlands schon praktiziert. Das Bischofswort wird dort als Bestätigung der eingespielten Praxis interpretiert. In diesem Sinne sagte Kreisdechant Jürgen Quante der Westdeutschen Allgemeinen: „Die Menschen (!) entscheiden nach ihrem Gewissen und sind dann selbstverständlich zur Kommunion eingeladen. Das handhaben im Kreis Recklinghausen alle Geistlichen so. (…) Die Gewissensentscheidung habe Vorrang, dafür brauchen die Menschen keinen Priester, es sei denn, sie wünschen ein Gespräch“ (WAZ vom 04.02.17).

Diesen Meinungswechsel, nach der die Entscheidung jedweden Einzelgewissens Vorrang vor den Lehren der Kirche habe, hat Papst Franziskus mit seinem nachsynodalen Schreiben eingeleitet. Auf Gewissensbildung anhand kirchlicher Normen legt Franziskus keinen Wert. Im Gegenteil. Im AL-Kapitel 37 fordert er dazu auf, dem ungebildeten, nicht-normierten, vielfach irrigen Gewissen der Gläubigen „inmitten ihrer oftmaligen Begrenzungen Raum zu geben“ – auch wenn dabei „alle (kirchlichen) Schemata auseinanderbrechen“. Der Papst führt damit ein neues Paradigma ein: Nicht mehr die kirchlich-biblische Norm soll das Gewissen bilden, sondern das autonome, begrenzte, kreative Individualgewissen soll alle biblisch-kirchlichen Normierungen auseinanderbrechen können. Damit wird die Relevanz der kirchlichen Moralregeln praktisch aufgehoben. Die biblisch-kirchlichen Gebote werden bestenfalls zu Angeboten erklärt.

Franziskus hebt kirchliche Moralgrundsätze auf

Offiziell lässt der Papst verlauten, er habe in seinem nachsynodalen Schreiben nur einen „barmherzigen“ Passagierschein für einen „pastoralen“ Weg aus misslichen Situationen von Wiederverheirateten bei gültiger Erstehe weisen wollen. Die dogmatische Lehre bleibe unangetastet. Doch in Wirklichkeit hat er im Prozess dieser Pastoralbegründung die kirchliche Moral- und Sakramentenlehre substantiell verändert – teils in Fußnoten versteckt oder mit argumentativen Fußangeln:
Nach Thomas von Aquin ist mit Handlungen wie Unzucht und Ehebruch die Schlechtigkeit untrennbar verbunden (intrinsece malum). Deshalb gelten nach kirchlicher Lehre die entsprechenden Verbote ohne Ausnahmen. Sie können nicht durch Umstände oder gute Absichten exkulpiert oder gar in subjektiv sittliche Akte verwandelt werden.
Dagegen behauptet Franziskus in den Kapiteln 301ff, dass man doch eine lichte Lücke in dem Zustand der schweren Sünde gefunden habe – erstmals seit 700 Jahren. Die angeblich einschlägigen Argumente des Thomas von Aquin hat allerdings der Freiburger Theologe Helmut Hoping inzwischen zerpflückt (vgl. FAZ vom 19. 11. 2016).

Die neue kleine Ausnahme-Unschuldslücke im Sündenzustand bekommt in AL eine Riesenbedeutung. Denn nunmehr kann jede fortgesetzte sexuelle Beziehung außerhalb einer sakramentalen Ehe als Einzelfall nach der Lückentheorie angesehen werden. Dabei müsse dann „unterschieden“ werden, ob und wie durch Umstände, Begrenztheiten und mildernde Faktoren die habituell schwere Sünde des Ehebruchs ein minderschweres Vergehen sei. Dann sollten auch die neuen Synodensichtweisen von Gradualität und Graustufen angewandt werden, nach denen in jeder sündigen Negativität die Positivität der Besserung enthalten wäre.

Im Ergebnis scheint die angesagte gewissenhafte Unterscheidung im Einzelfall wie ein „Zauberwort“ (A. Wollbold) zu wirken, indem Schlechtes in graduell Besseres verwandelt wird: Auch die im Ehebruch Verharrenden könnten in der Gnade Gottes leben, lieben und wachsen. Das Leben in einer zivilen Zweitehe wird geradezu sittlich idealisiert mit den Wendungen „erwiesene Treue, großherzige Hingabe, christliches Engagement“ (AL 298). Moralisch wird in diesem Fall die zivile Zweitehe als gleichwertig mit der sakramentalen Erstehe vermittelt. Warum sollten solche von Franziskus sittlich geadelte zivil Wiederverheiratete auch nur den Anflug von schlechtem Gewissen haben wegen des bestehenden Ehebandes aus der kirchlich-sakramentalen Ehe?

Nachdem auf diese Weise substantielle Elemente der kirchlichen Ehe- und Morallehre auf der Strecke geblieben sind, tut sich der Papst schwer, die zweite Kardinalsfrage der bekannte fünf Dubia zu beantworten: Sind die lehramtlichen Aussagen in der Enzyklika Veritatis Splendor von Papst Johannes Paul II., der die oben angezeigte Lehre des Thomas von Aquin darlegt, noch gültig? Das selbstverständlich zu erwartende Ja des Papstes hätte zur Folge, dass Amoris laetitia wie bisher alle päpstlichen Lehrschreiben im Sinne der kirchlichen Lehrkontinuität zu interpretieren (und zu korrigieren) sind, wie das Kardinal Gerhard Müller tut. Doch Franziskus schweigt – und lässt seine Kardinäle die illusionäre Formel von der unveränderten Lehre verbreiten. Unter dem Schleier dieser falschen Behauptung wird von Priestern und Bischöfen eine veränderte Kirchen- und Sakramentenlehre praktiziert.

Aushöhlung der kirchlichen Lehre zur Gewissensbildung

Das päpstliche Abweichen und Aufweichen der kirchlichen (Ehe-) Lehre wird flankiert durch die Aushöhlung der klassischen Lehre zur christlichen Gewissensbildung, wie oben schon aufgezeigt
. Ein weiterer Beleg für die Aufhebung der Gewissenslehre findet sich in AL 305 als Zitat aus einem Dokument der Internationalen Theologischen Kommission von 2009. Danach soll das natürliche Sittengesetz nicht verstanden werden als eine bestehende Gesamtheit von Regeln, die dem sittlichen Subjekt vorausliegen, „sondern es ist eine objektive Inspirationsquelle für ein höchst personales Vorgehen der Entscheidungsfindung“, also eher ein Angebot für das Subjekt.

Das oben erwähnte Konstrukt der Unschuldslücke im Zustand der schweren Sünde und die daraus verallgemeinerte Einzelfall-Unterscheidung ist der Ort, an dem nun die höchst subjektive Entscheidungsfindung des Einzel-Gewissens stattfinden soll. Wenn aber die Gläubigen moralische Gewissens-Richter in eigener Sache sind, werden sie gern das Angebot annehmen, sich von schwerer Schuld selbst zu exkulpieren. Die Beichte wird damit überflüssig, der gefühlten Selbsteinladung zur Kommunion steht nichts mehr im Wege.

Auf diesen Komplex bezieht sich die fünfte Frage der Dubia. Papst Johannes Paul II. hatte in der oben genannten Enzyklika die freie, subjektive, autonome Entscheidungsfindung als „kreativen Rolle des Gewissens“ lehramtlich verurteilt. Sollen die Gläubigen diese auf Schrift und Tradition gegründete Lehre weiterhin für gültig halten – fragen die vier Kardinäle.

Verschiedene Publikationen sehen in der neuen Lehre von der Letztentscheidung des einzelnen Gewissens ein Modell, nach dem auch andere lehrmäßig strittige Fragen gelöst werden könnten. So erwartet die Kirchenzeitung des Bistum Limburgs eine entsprechende Diskussion zu unverheirateten und homosexuellen Paaren (Der Sonntag vom 05. 02. 2016). Der Freiburger Theologieprofessor Helmut Hoping schreibt in der Frankfurter Allgemeinen vom 07. 12. 2016: „Für liberale Bischöfe und Theologen ist die Frage der wiederverheiratet Geschiedenen ein Türöffner zur Revision der katholischen Sexualmoral insgesamt.“

Übrigens gibt es zu dieser Verlagerung der moralischen Urteilsfindung vom fachtheologischen Priester auf das laienhaft-begrenzte Gewissen der Gläubigen eine ähnliche Regelung im weltlichen Recht. Im Paragraph 218a wird einer Schwangeren in den ersten drei Monaten nach ergebnisoffener Beratung die Gewissensentscheidung über Leben und Tod ihres ungeborenen Kindes übertragen. Beim Entschluss zur Kindstötung respektiert der Staat den „rechtswidrigen“ Gewissensentscheid, indem er nach Vollzug auf die vorgeschrieben Strafe verzichtet.

Der Papst als verkappter Protestant?

Hamburgs lutherische Laien-Bischöfin Kerstin Fehr empfindet zu Papst Franziskus eine gewisse Nähe. Seit er die Gewissensentscheidung des Einzelnen zur Letztnorm gemacht habe, „scheint er mir ein verkappter Protestant“ zu sein. Ein Leser der Tagespost vom 09. 02. hält es für „ein Geschenk der deutschen Bischöfe an Luther im Gedenkjahr“, wenn in deren Bischofswort die Letztentscheidung eines Gläubigen über die kirchliche Moral- und Sakramentenlehre gestellt wird. Katholiken in einer zivilen Zweitehe bei bestehendem sakramentalen Eheband können nunmehr in Anlehnung an Luther sagen: „Hier gehe ich (zur Kommunion). Ich kann nicht anders!“

Mit ähnlichen Worten hatte der Papst eine Protestantin ermuntert, zur katholischen Kommunion „voranzugehen“.

Am 15. November 2015 hielt Franziskus in der lutherischen Gemeinde in Rom eine programmatische Rede. Auf die Frage der protestantischen Gemeinderätin, ob und wann sie mit ihrem katholischen Mann gemeinsam zur katholischen Kommunion gehen könnte, antwortete der Papst in verblüffender Analogie zu seinen nachsynodalen Weisungen bezüglich der Kommunion von wiederverheiratet Geschiedenen:

Dialektisches Ja zur Kirchen-Lehre und Nein durch subjektiven Gewissensentscheid

Es stehe nicht in seiner Zuständigkeit als Papst, nach den Lehren der Kirche eine offizielle Erlaubnis zur Interkommunion zu geben. Aber das könne er schon sagen: „Das Leben ist größer als die (doktrinären) Erklärungen und Interpretationen“ (der katholischen Lehre).

Deshalb müsste er auf die konkrete Frage – „ehrlich mit sich selbst“ – antworten: „Seht selbst!“ Nehmt auf die gemeinsame Taufe Bezug und „zieht daraus die Konsequenzen. Sprecht mit dem Herrn und geht voran!“

Mit dieser frei vorgetragenen, aber offensichtlich vorbereiteten Rede übertrug Franziskus seine ausgehöhlte Kirchen- und Gewissenslehre auf ökumenische Themen. Viele waren damals verwirrt durch das Nein und Ja des Papstes. Doch Franziskus wandte hier das gleiche dialektische Argumentationsschema an wie bei Amoris laetitia:

Offiziell würde die Lehre der Kirche nicht angetastet – in diesem Fall das Verbot der Interkommunion. Denn die Erlaubnis an Lutheranern, an der kirchlichen Kommunion teilzunehmen, kann wegen der Lehr-Unterschiede nicht erteilt werden. Zugleich wird ebendiese kirchliche Doktrin für irrelevant erklärt.

Was sich für den Papst als Inhaber der Lehramts verbietet, das erlaubte sich Franziskus in einer persönlichen Entscheidung zu sagen: „Seht selbst und geht voran“ (zur katholischen Kommunion). Frei von kirchlich-doktrinären Erklärungen sah er sich in seinem „ehrlichen“ Gewissen ermächtigt, die Protestantin und ihren katholischen Mann ebenfalls zu einer subjektiven Entscheidung zu ermutigen: Urteilt bei der Frage der Interkommunion nach eurem Gewissen!

Päpstliche Annäherung an den protestantischen Gewissensbegriff ohne Kirche…

Das Signal an die Öffentlichkeit, das Papst Franziskus bei der katholisch-lutherischen Begegnung in Rom aussandte, war deutlich: In ökumenischen Fragen ist das Einzelgewissen der Christen letztentscheidend – gegebenenfalls auch gegen die Lehre der Kirche. In diesem Fall wurde auch an ein protestantisches Einzelgewissen die Ermächtigung gegeben, entgegen der kirchlichen Sakramentenlehre zu entscheiden.

Der lutherische Pastor Jens-Martin Kruse von der römischen Gemeinde fühlte sich in seiner protestantischen Glaubenslehre bestärkt. Laut Domradio vom 16. 11. 2015 sagte er: Der Papst habe sehr deutlich gemacht: „Jeder einzelne Christ stehe in einer Verantwortung vor Gott und seinem Gewissen.“ In dieser Formulierung der Gottunmittelbarkeit kommt gut zum Ausdruck, dass für ein lutherisches Gewissen Kirche, kirchliche Lehre und Normen irrelevant sind. Dieser Meinung hat sich Papst Franziskus offensichtlich angenähert, wenn er darauf drängt: Im konkreten Leben sollte man sich bei seiner Gewissensentscheidung nicht durch entgegenstehende kirchliche Lehren beirren lassen.

… ist nicht zu stoppen

Zwei Tage nach dem Papstbesuch in der Luther-Gemeinde fand Kardinal Gerhard Müller, der beauftragte Glaubenswächter der katholischen Kirche, deutliche Worte zu der päpstlichen Verunklarung kirchlicher Lehren: Der Glaube sei keine Frage der persönlichen Meinung. Mit dieser Anspielung auf Franziskus’ Bemerkung von seiner persönlich-ehrlichen Ansicht zur Interkommunion verband Müller die Forderung, die „Protestantisierung“ der katholischen Kirche zu stoppen.

Aber der Präfekt der römischen Glaubenskongregation ist schon seit längerem kaltgestellt – wie fast die gesamte Kurie, seit der Papst die Kurienkardinäle als bürokratie-kranke Monster beschimpft hatte. In seiner Residenz Santa Marta hat Franziskus sich mit einer Art gefälligen Gegenkurie umgeben, darunter der Kronrat der C9-Kardinäle, die Jesuiten um Pater Antonio Spadaro und sein Lieblingskardinal Walter Kasper.

Päpstliche Entleerung des Gewissens führt zu moralischem und religiösem Relativismus

Die Aufweichung, wenn nicht Abschaffung des christlichen Gewissens betreibt der Papst schon länger. Das geschieht in einem schleichenden Prozess der normativen Entleerung des Gewissens: Zuerst wird die Bildung und Bindung des Gewissens an die klassischen kirchlichen Moralgrundsätze gekappt, dann der Bezug zu allen anderen Kirchenregeln wie etwa der Sakramentenordnung. Schließlich wird auch die Bindung des Gewissens an das natürliche Sittengesetz zur Disposition gestellt (siehe oben). Nach Paulus (Röm 2,15) ist aber den Nicht-Christen das universale Gesetz des Naturrechts „in ihr Herz eingeschrieben“. Von dieser ethischen Bindung gebe „ihr Gewissen Zeugnis“.

Der atheistisch-kirchenfeindliche Journalist Eugenio Scalfari hatte im Herbst 2013 an Franziskus die Frage gestellt, ob Gott auch jenen die Sünden vergibt, die nicht glauben und auch nicht den Glauben suchen. Darauf antwortete Franziskus mit einem sola conscientia: Bei „Gehorsam gegenüber dem eigenen Gewissen“ könne man der grenzenlosen Barmherzigkeit Gottes heilsgewiss sein. „Die Sünde existiert für den, der keinen Glauben hat, wenn man gegen das Gewissen handelt.“1

Wie ist das Gewissen von Atheisten und Ungläubigen zu verstehen? Es ist offensichtlich nicht durch die christlichen Prinzipien bestimmt. Auch von der Normierung durch das Naturrecht oder Sittengesetz sprach der Papst nicht. Damit steht das eigene Gewissen anscheinend für beliebige Überzeugungen, auch für atheistische Weltanschauungen des Einzelnen. Trotzdem wäre das Handeln von Ungläubigen im Einklang mit ihren Gewissens Überzeugungen nach Franziskus das Kriterium für Gottes barmherzige Zuneigung, Gewissensdissonanz dagegen Sünde. Somit wäre das gewissenskonforme Handeln „ehrlich zu sich selbst“ – das einzige und letzte Kriterium für gut oder böse.

Aus diesen Prämissen folgt als Probe aufs Exempel:

Bei der Annahme, dass der ungläubige SS-Chef Heinrich Himmler in voller Übereinstimmung mit seinem nationalsozialistischen Weltanschauungs-Gewissen handelte, wären seine Aktionen ebenso der grenzenlosen Barmherzigkeit Gottes gewiss wie die von Pater Maximilian Kolbe, der von seinem christlichen Gewissen geleitet wurde. Ähnliche Gegenüberstellungen ließen sich auch für kommunistische Diktatoren aufstellen. Die beiden muslimischen Terroristen, die in einer Kirche nahe Rouen mit Allah u akbar-Rufen einem zelebrierenden Priester die Kehle durchschnitten, waren vermutlich auch im Einklang mit ihrem aus Koranstellen gebildeten islamischen Gewissen.

Eine weitere Folgeüberlegung:
Wenn jedem Mensch gleich welchen Glaubens oder Unglaubens allein wegen seiner Gewissenstreue Sündenvergebung und damit Gottes Erlösung zuteilwürde, dann allerdings ist jede christliche Mission überflüssig. Der jetzige Papst hat mehrfach katholische Missionierung als „Proselytenmachen“ beschimpft. Nun weiß man warum.

Franziskus bemüht sich nicht nur um den „Geruch der Schafe“, sondern er pflegt auch freundlichen Kontakt mit Wölfen (um im Bild zu bleiben). Gelegentlich bringt er ihnen ein Stück katholische Identität als Gastgeschenk mit.

Dazu auch der Artikel von Eugenio Scalfari vom 01.11.2015 in La Repubblica über einen Telefonanruf von Papst Franziskus vom 28.10.2015. Soeben war die zweite Bischofssynode über die Familie zu Ende gegangen. Scalfari zitierte zur Frage, ob wiederverheiratete Geschiedene künftig zur Kommunion zugelassen sein werden, den Papst mit den Worten: „Das ist das wesentliche Ergebnis, […] am Ende […], werden alle Geschiedenen, die es wünschen, zugelassen werden.“ Die Aussage wurde vom Vatikan nicht dementiert.
www.katholisches.info/…/paepstliche-anp…
Carlus teilt das
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87. NWO & Religion.
dient zur Sammlung aller Beiträge die ein Zeichen liefern für die Umgestaltung der WeltpolitikMehr
87. NWO & Religion.

dient zur Sammlung aller Beiträge die ein Zeichen liefern für die Umgestaltung der Weltpolitik
augustinus 4
1.) Das Gewissen hat verschiedene Ebenen, Thomas v. Aquin nennt vier.
Im habituellen Urgewissen ist von Natur aus das christliche Sittengesetz
abgespeichert, das umso besser das aktuelle Situationsgewissen (Conscientia)
alarmiert, je besser die Zwischenschicht gebildet ist.
Vom Schöpfer ist etwas angelegt, der Mensch muss aber mitmachen,
d.h. sich selbst im Gewissen bilden, damit es in jeder Situation …Mehr
1.) Das Gewissen hat verschiedene Ebenen, Thomas v. Aquin nennt vier.
Im habituellen Urgewissen ist von Natur aus das christliche Sittengesetz
abgespeichert, das umso besser das aktuelle Situationsgewissen (Conscientia)
alarmiert, je besser die Zwischenschicht gebildet ist.
Vom Schöpfer ist etwas angelegt, der Mensch muss aber mitmachen,
d.h. sich selbst im Gewissen bilden, damit es in jeder Situation optimal
funktioniert.
Fazit 1:
Das Gewissen ist von Natur aus auf das Christliche Sittengesetz
ausgerichtet. Es enthält (im habituellen Urgewissen) das Christliche
Sittengesetz als gottgegebene Norm. Das ist Naturgesetz.

2.) Der Mensch ist eine eigenständige Person, ein ICH eine Identität CHristi,
die auf Christus verwiesen ist. Diese eigenständige Identität CHristi ist zur
Heiligung und Vervollkommnung berufen, um vollkommenes Abbild Christi
zu werden, d.h. Imago CHristi = ICH.

Fazit 2:
Jedes ICH besitzt das christliche Sittengesetz im Gewissen als grundgelegt,
welches (das Gewissen) aufgrund der selbständigen Eigenleistung gebildet
werden muss. Jedes ICH ist dazu berufen, durch Naturgesetz (Gewissen),
Offenbarungsgesetz (10 Gebote) und Evangelisches Gesetz (Nachfolge Jesu
in Gottes-, Nächsten- und Feindesliebe) eine vollkommene Identität CHristi
zu werden, also ein Abbild Christi = Imago Christi = ICH.

😇
P.S.: Die freie, nicht normgemäße Gewissensentscheidung verstößt
bereits gegen das habituelle Urgewissen, welches im Sinne der Gott-
verwiesenheit schon eine erste Norm darstellt, und ist somit widernatürlich.
Das "autonome Gewissen" kann es aufgrund der Gottverwiesenheit
und menschlicher Schwächen und Bedürftigkeiten nicht geben.
Abramo
"Autonomes Gewissen" und Gewissenslosigkeit ist das gleiche. Wir leben in einer Zeit, in der man für alte Dinge neue Namen erfindet.
Eugenia-Sarto
@CollarUri Nicht zu sehr aufregen. Wir haben ja die Schriften vieler früherer Päpste, die klar gesprochen haben. Unser katholischer Glaube ist fest begründet auf den Felsen Christi und klar formuliert durch die Jahrhunderte. Das Trienter Konzil hat alle lutherischen Irrtümer richtiggestellt und die weitere dogmatische Lehre des ersten Vatikanum und dann Pius XII. ist uns geschenkt worden. Daran …Mehr
@CollarUri Nicht zu sehr aufregen. Wir haben ja die Schriften vieler früherer Päpste, die klar gesprochen haben. Unser katholischer Glaube ist fest begründet auf den Felsen Christi und klar formuliert durch die Jahrhunderte. Das Trienter Konzil hat alle lutherischen Irrtümer richtiggestellt und die weitere dogmatische Lehre des ersten Vatikanum und dann Pius XII. ist uns geschenkt worden. Daran kann sich jeder orientieren und mit diesem Fundament müssen wir die gegenwärtige Krise überstehen. Es kann nicht mehr lange dauern.
augustinus 4
Die ganze Eintopfkirchenideologie basiert auf reinen Äußerlichkeiten:
Man will sich "gut" verstehen mit allen Andersdenkenden,
man will sich gut verstehen mit allen Modernisten,
'' mit allen Egoisten,
'' mit allem und jedem,
'' sogar mit allen Feinden Christi.
Was hat denn Jesus gesagt, wie man wirklich friedlich miteinander auskommen
und sich dauerhaft gut verstehen kann ?
Der einzige Weg ist, …Mehr
Die ganze Eintopfkirchenideologie basiert auf reinen Äußerlichkeiten:

Man will sich "gut" verstehen mit allen Andersdenkenden,
man will sich gut verstehen mit allen Modernisten,
'' mit allen Egoisten,
'' mit allem und jedem,
'' sogar mit allen Feinden Christi.

Was hat denn Jesus gesagt, wie man wirklich friedlich miteinander auskommen
und sich dauerhaft gut verstehen kann ?

Der einzige Weg ist, sich selber zu ändern und Christus immer ähnlicher zu werden.
D.h. man muss den Weg nach innen antreten:
Hl. Augustinus - Der Weg nach innen
Dort nimmt man Kontakt mit Christus auf und die Liebe nimmt zu.

Äußerliche Gespräche mit Andersdenkenden können vielleicht kurze
Zeit eine Athmosphäre des Friedens annehmen, aber da ist noch kein
inneres Fundament. Es bleibt hohl und leer. Wenn man sich im Geiste
tiefgründig unterhalten will und nicht nur über den Frosch im Gartenteich
oder übers Wetter, dann ist Übereinstimmung im Glauben gefragt.

Dies zur pseudofriedlichen Ideologie, die irgendwann so ungenießbar wird
wie ein Eintopf, in den man immer neue Zutaten reinwirft, die nicht zusammen-
passen:
- Wasser
- Nudeln
- Fleisch
- Bohnen
- Eis
- Orangen
- Gemüse
- Erdbeeren

grausam.
Eugenia-Sarto
@Katholische Tradition mit Vernunft KTmV Wie schon gesagt, der Glaube ist ein Ganzes. alle Dogmen hängen zusammen. Wer z.B. nicht an die Existenz der Erbsünde glaubt - das gibt es bei Protestanten- , der braucht auch nicht mehr die Erlösung von der Erbsünde. D.H. keine Taufe, keine Gnade, keinen Christus, keine Muttergottes.
PS: Ich war noch nie evangelisch!Mehr
@Katholische Tradition mit Vernunft KTmV Wie schon gesagt, der Glaube ist ein Ganzes. alle Dogmen hängen zusammen. Wer z.B. nicht an die Existenz der Erbsünde glaubt - das gibt es bei Protestanten- , der braucht auch nicht mehr die Erlösung von der Erbsünde. D.H. keine Taufe, keine Gnade, keinen Christus, keine Muttergottes.

PS: Ich war noch nie evangelisch!
augustinus 4
Gut verstehen im Sinne der Nächstenliebe und
denselben Glauben teilen ist nochmal ein
Unterschied.
Tolerant gegenüber anderen muss man immer sein:
Gottesliebe, Nächstenliebe, sogar Feindesliebe.
Was den Glauben angeht, sollte man sich die richtigen
Freunde suchen, wie es in der Bibel heißt: Wer den wahren
Glauben nicht mitbringt, den soll man nicht ins Haus lassen.
Das ist nicht nur so ein Spruch …Mehr
Gut verstehen im Sinne der Nächstenliebe und
denselben Glauben teilen ist nochmal ein
Unterschied.
Tolerant gegenüber anderen muss man immer sein:
Gottesliebe, Nächstenliebe, sogar Feindesliebe.

Was den Glauben angeht, sollte man sich die richtigen
Freunde suchen, wie es in der Bibel heißt: Wer den wahren
Glauben nicht mitbringt, den soll man nicht ins Haus lassen.
Das ist nicht nur so ein Spruch, sondern sehr ernst.
Praktisches Beispiel: die Ehe.
Man soll sich einen gläubigen
Partner suchen, weil der Glaube das Wichtigste ist.
Jene, die es nicht tun, weil sie es besser wissen, bekommen
dann schnell Probleme, welche dann die Kirche (soquasi)
wieder lösen soll. Aber das geht dann nicht mehr. Man
muss es sich vorher überlegen. Daher gibt die Kirche auch
vorher schon die Regeln, weil sie ja schließlich Sinn machen,
der einen früher oder später (in der Realität des praktischen
Lebens) sowieso einholt.

Religionsverbrüderungen à la Eintopfkirche sind gemäß Bibel
verboten.
Nachtwache
Ein politisch korrekt verstandener "Gutmensch" ist kein guter Mensch.
augustinus 4
An Katholische Tradition mit Vernunft KTmV:
Ein Häretiker wird dadurch definiert, dass er
"auswählt". Das besagt der Begriff. Wenn er
einen wichtigen Punkt der Lehre weglässt,
fällt er vom Glauben ab, weil alles zusammenhängt und
eine Häresie sich wie ein Krebsgeschwür durch das
Denken und Glauben durchzieht. Eine Irrlehre zieht
weitere nach sich. Bei Luther hat es in einem Punkt
begonnen, irgendwo …Mehr
An Katholische Tradition mit Vernunft KTmV:
Ein Häretiker wird dadurch definiert, dass er
"auswählt". Das besagt der Begriff. Wenn er
einen wichtigen Punkt der Lehre weglässt,
fällt er vom Glauben ab, weil alles zusammenhängt und
eine Häresie sich wie ein Krebsgeschwür durch das
Denken und Glauben durchzieht. Eine Irrlehre zieht
weitere nach sich. Bei Luther hat es in einem Punkt
begonnen, irgendwo mit einem Ungehorsam, und
das ist dann zum Krebsgeschwür ausgewuchert. Er
konnte sich selber nicht mehr kontrollieren.
Beispiele:
Wenn jemand dem Lehramt nicht mehr gehorchen möchte,
ist er vom apostolischen Glauben abgefallen.
Wenn jemand die Dreifaltigkeitslehre nicht glauben
möchte, ist er vom heiligen katholischen Glauben abgefallen.
Wenn jemand meint, es gäbe verschiedene Kirchen,
die Christus gestiftet hätte, ist er vom einen Glauben
abgefallen.
Wenn jemand eine falsche Lehre permanent verkündet,
kann er zum Spalter werden.
Um in der Gnade bleiben zu können, muss man in
Gehorsam dem ganzen katholischen Glauben, dem
ganzen Credo zustimmen, d.h. sich dem Glauben aller
Zeiten unterstellen, weil das der offenbarte Glaube
ist.
Ohne den ganzen Glauben kann man sich nicht in der
Gnade befinden und darf nicht zu den Sakramenten.
Nachtwache
Es ist bekannt, dass der übergewichtige, trink- und fress-süchtige Luther eine Nonne geschwängert und notgedrungen zur Frau genommen hat! Aber das verschweigen die protestantenhörigen "Gutmenschen" und Katholikenhasser listig ...
Nachtwache
Die Protestanten (Abtrünnige) sollten sich eher an der Katholischen Kirche orientieren und nicht umgekehrt. Alles, was der Fettwanst und Nonnenschänder "Luther" damals zu kritisieren hatte, existiert nicht mehr. Also? Also hat sich die evangelische Konfession erledigt; sie ist obsolet. Die Protestanten, die wirklich gläubig und gutmütig sind, sollten zur Katholischen Kirche konvertieren. Ihre …Mehr
Die Protestanten (Abtrünnige) sollten sich eher an der Katholischen Kirche orientieren und nicht umgekehrt. Alles, was der Fettwanst und Nonnenschänder "Luther" damals zu kritisieren hatte, existiert nicht mehr. Also? Also hat sich die evangelische Konfession erledigt; sie ist obsolet. Die Protestanten, die wirklich gläubig und gutmütig sind, sollten zur Katholischen Kirche konvertieren. Ihre Kirchen werden wir erhalten und katholisch herrichten. Der renitente Rest dieser kirchenähnlichen, evangelischen Gemeinschaft nahm nur die deutschtümelnde (99% Deutsche in der ev. Kirche) Geselligkeit in Anspruch. Diese Leute werden in einem Kegelverein auch "glücklich" ...
Gerti Harzl
Kaum dass die Kirche einmal heftig durchgeschüttelt wird, machen sich jede Menge Katholiken auf und davon 🥴 in Richtung Sedisvakantismus www.kathpedia.com/index.php.
DrMartinBachmaier
Man kann Erzbischof Schick (erwähnt am Anfang des Artikels vor dem Kardinal-Marx-Bild) ein segensreiches Wirken auch hinsichtlich des Muttergottes-Erscheinungsortes Heroldsbach bescheinigen. Siehe dazu den Beginn auf meiner Heroldsbach-Seite:
"Die Gebetsstätte HEROLDSBACH soll in Absprache mit Papst Johannes Paul II. ein Zentrum der Evangelisation werden. "Für die Erzdiözese Bamberg und ganz …Mehr
Man kann Erzbischof Schick (erwähnt am Anfang des Artikels vor dem Kardinal-Marx-Bild) ein segensreiches Wirken auch hinsichtlich des Muttergottes-Erscheinungsortes Heroldsbach bescheinigen. Siehe dazu den Beginn auf meiner Heroldsbach-Seite:

"Die Gebetsstätte HEROLDSBACH soll in Absprache mit Papst Johannes Paul II. ein Zentrum der Evangelisation werden. "Für die Erzdiözese Bamberg und ganz Deutschland". Das verkündete am gestrigen Sonntag Erzbischof Dr. Ludwig Schick bei einem Gottesdienst in der Marienkirche.
Das Ende dieses Zeitungsauszuges deutet auf das Erscheinungsjahr 2002."
Lichtlein
Es gibt nur die "Eine heilige römische katholische apostolische Kirche". Alles was mit Ökumene zu tun hat ist falsch, dies ist nicht das Evangelium das unser Herr gelehrt hat. Wir sind die Glieder, unser Herr das Haupt. Seine Lehre darf auf keinen Fall verändert werden.
Besser wäre es für denjenigen (Irrlehrer), er würde mit einen Mühlstein im Meer versenkt. 😡
Eugenia-Sarto
@Katholische Tradition mit Vernunft KTmV Der Glaube der katholischen Kirche ist ein Ganzes. Wenn davon etwas abgebrochen wird, ist dieser ganze Glaube verloren. Denn Bruchstücke behalten zu wollen ist nicht mehr der Glaube der Kirche.
Santiago_
Das vermeintliche Lehrchaos des Franziskus folgt einer perfiden dialektische Methode, um den sukzessiven Umbau der katholischen Kirche, in eine der unzähligen protestantischen sog. "kirchlichen Gemeinschaften" voranzutreiben. Den dafür besonders hinderlichen Primat Petri untergräbt er durch AL ja bereits auch schon, indem er die einzelnen Bischofskonferenzen entscheiden lässt, wie diese AL jeweils …Mehr
Das vermeintliche Lehrchaos des Franziskus folgt einer perfiden dialektische Methode, um den sukzessiven Umbau der katholischen Kirche, in eine der unzähligen protestantischen sog. "kirchlichen Gemeinschaften" voranzutreiben. Den dafür besonders hinderlichen Primat Petri untergräbt er durch AL ja bereits auch schon, indem er die einzelnen Bischofskonferenzen entscheiden lässt, wie diese AL jeweils "für sich" auslegen mögen. Ganz ähnlich auch in bezug der veränderten Annulierungspraxis. So erklärt sich auch, warum er (zwar kirchenrechtlich korrekt) seit Anbeginn seines Pontifikats ganz bewusst ausschließlich vom "Bischof von Rom" spricht, ihm aber insgeheim einen ganz anderen Sinn unterlegt, d.h. im Sinne des protestantischen Amtsverständnisses.
Santiago_
Rückkehrökumene anders herum
"Die Auseinandersetzung um diese zweite, innerkatholische Reformation (Reformen gab’s ja viele) entzündet sich fast punktgenau fünfhundert Jahre nach der Lutherschen Reformation am regierenden Papst Franziskus und dessen jüngstem Lehrschreiben „Amoris laetitia“. Darin geht es vorderhand um Ehe und Ehebruch, in Wirklichkeit um die katholische Sakramentenordnung als GanzeMehr
Rückkehrökumene anders herum

"Die Auseinandersetzung um diese zweite, innerkatholische Reformation (Reformen gab’s ja viele) entzündet sich fast punktgenau fünfhundert Jahre nach der Lutherschen Reformation am regierenden Papst Franziskus und dessen jüngstem Lehrschreiben „Amoris laetitia“. Darin geht es vorderhand um Ehe und Ehebruch, in Wirklichkeit um die katholische Sakramentenordnung als Ganze, welche mit einem pastoralen Federstrich ausgehebelt erscheint. Wobei die Kritiker des Schreibens dem Papst vorhalten, die Ehe darin faktisch als „weltlich Ding“ (Martin Luther) zu behandeln, auch wenn sie rein theoretisch, auf der Ebene der Beschwörung, ihren unauflöslichen Rang als Sakrament behalte.

Da steht also eine hübsche ironische Pointe im Raum: Sollte die Kirche, die seinerzeit im Zeichen des Antichristen getrennt wurde, nun im selben päpstlichen Zeichen de facto wieder geeint sein? Ist Franziskus der Luther von 2017? Macht er in einer Art historischer Punktlandung aus der katholischen Kirche die reformierte Einheitskirche? Das wäre im ersehnten oder gefürchteten Ergebnis Rückkehrökumene anders herum: Der Heilige Stuhl siedelt tiefenentspannt nach Wittenberg über, statt, wie jahrhundertlang üblich, die Protestanten nach Rom zwingen zu wollen."

www.faz.net/…/franziskus-der-…
augustinus 4
Sir 27,26 Wer eine Grube gräbt, fällt selbst hinein, wer eine Schlinge legt, verfängt sich in ihr.
Santiago_
Hier zeigt Prof. Hoping sehr klar auf, dass Franziskus sich zu Unrecht auf den hl. Thomas als Deckautorität für AL beruft: theoblog.de/…/28906
Gerti Harzl
Wir leben in dieser eigenartigen Konstellation mit zwei lebenden Päpsten. Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat jedenfalls nicht den Glauben verloren, ganz im Gegenteil. Ist MEINE Meinung dazu.