Die heilige Wandlung des Brotes, Liturgische Handlung in der hl. Messe.
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Der Priester fasst mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand die Hostie, betend ( panem accepit - Er nahm das Brot), und hält sie zugleich mit dem Daumen und Zeigefinger der linken Hand (etwa eine Handbreit über dem Corporale..); aufrecht stehend betet er nun mit mit erhobenen Augen , neigt dann tief das Haupt, und in der linken Hand allein die Hostie vor sich haltend, macht er mit der rechten zum Wort benedixit (er segnete) ein Kreuzzeichen über sie, legt auch die rechte Hand wieder an die Hostie ...und betet fregit( er brach) etc.
Jetzt betet er unter tiefer Kopfverneigung über die Hostie die Worte der heiligen Wandlung leise und doch deutlich, mit Aufmerksamkeit und Ehrfurcht.
Nachdem die heilige Wandlung geschehen ist, zieht der Priester die Hände mit der heiligen Hostie etwas zurück ( doch so, dass die Hostie über dem Corporale
bleibt), richtet sich ganz auf, beugt die Knie, betet in Kniebeugung die heilige Hostie an, steht sofort wieder auf, hebt die heilige Hostie langsam so hoch, als er gut kann, empor und zeigt sie ehrfurchtsvoll dem Volk zur Anbetung; die Augen sollen die Hostie begleiten. Alsbald lässt er die heilige Hostie wieder langsam herab und legt sie ehrfurchtsvoll mit der rechten Hand allein auf die Stelle, wo sie früher lag...
Danach beugt er die Knie, richtet sich auf und deckt den Kelch ab....
entnommen aus: Riten. und Rubrikenbuch, Müller-Frei, 1904, 25. Auflage