HerzMariae
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Papst verteidigt Judas Iskariot - für den es besser wäre, nicht geboren zu sein

Am letzten Montag sagte Papst Franziskus in der Morgenpredigt laut einer Übersetzung von "Radio Vatikan": „Es tut mir weh, wenn ich diese Stelle im Matthäus-Evangelium lese, wenn der reuige Judas zu …More
Am letzten Montag sagte Papst Franziskus in der Morgenpredigt laut einer Übersetzung von "Radio Vatikan":
„Es tut mir weh, wenn ich diese Stelle im Matthäus-Evangelium lese, wenn der reuige Judas zu den Priestern geht und sagt: ,Ich habe gesündigt´, und er ihnen die Silberstücke zurückgehen will. ,Was geht das uns an?´, so antworten sie ihm. Ein verschlossenes Herz gegenüber diesem armen, reuigen Mann, der nicht wusste, was er tun sollte. Und er geht weg und erhängt sich. Und was tun sie, wenn sie sehen, dass Judas geht und sich erhängt? Sagen sie: Armer Mann? Nein! Sofort geht es um das Geld: Man darf das Geld nicht in den Tempelschatz tun; denn es klebt Blut daran. Die Vorschrift, diese, diese und diese. Die Doktoren des Buchstabens!“
Tradition und Kontinuität
Ich finde, der Papst hat recht. Pythia hat das sehr gut erklärt. Einen Zusammenhang mit den Ehebrechern in zweiter Verbindung sehe ich aber nicht, da diese eben nicht reuig sind.
Eugenia-Sarto
@Plaisch Ein Urteil über Luther würde ich nicht so wagen.
alfredus
Man kann wenn man will, jede Situation so deuten, dass man im Ergebnis scheinbar recht hat, aber im Kern eine Falschaussage macht. So macht es hier Franziskus. Scheinbar gibt die Kirche Vorschriften und Gesetze die sie als hartherzig zeigt. Dass der Glaube und die Lehre nicht im Sinne von Hartherzigkeit zu sehen sind und deshalb von den Christen einiges abverlangt. Aber mit Gutmenschentum, kann man …More
Man kann wenn man will, jede Situation so deuten, dass man im Ergebnis scheinbar recht hat, aber im Kern eine Falschaussage macht. So macht es hier Franziskus. Scheinbar gibt die Kirche Vorschriften und Gesetze die sie als hartherzig zeigt. Dass der Glaube und die Lehre nicht im Sinne von Hartherzigkeit zu sehen sind und deshalb von den Christen einiges abverlangt. Aber mit Gutmenschentum, kann man keine Sünden vergeben, auch nicht im Jahr der Barmherzigkeit. Was nun Judas anbetrifft, hätte er unbedingt zu Jesus gehen müssen, um durch die Reue Vergebung zu finden, dazu hatten die Hohenpriester ja keine Vollmacht. Was Franziskus trotz besseren Wissen andeutet ist, Priester sollen barmherzig sein. Wie denn barmherzig sein ? Die Sünde als solche nicht mehr zu sehen ? Unglaublich ! Franziskus hätte vielmehr sagen müssen, dass es auch heute Judas/se gibt, die leichtfertig und mit Kalkül die Kirche und den Glauben verraten. Denen kann es auch, wenn keine Umkehr und Reue erfolgt, so gehen wie Judas. 😇 😈 👍 😈 👍
Plaisch
Die Bemerkung von Pythia ist sehr interessant: der Papst zeigt an den Pharisäern und Hohenpriestern, wie ein Priester NICHT sein soll: taub gegenüber der Not eines Ungläubigen. Jesus hat die Sünder zu sich kommen lassen und da haben sie Liebe erfahren. Die Pharisäer haben den Judas aber fallen lassen.
Ähnlich ist das Gleichnis vom Prasser, das auch an die Hohenpriester gerichtet ist. Der Mann kam …More
Die Bemerkung von Pythia ist sehr interessant: der Papst zeigt an den Pharisäern und Hohenpriestern, wie ein Priester NICHT sein soll: taub gegenüber der Not eines Ungläubigen. Jesus hat die Sünder zu sich kommen lassen und da haben sie Liebe erfahren. Die Pharisäer haben den Judas aber fallen lassen.

Ähnlich ist das Gleichnis vom Prasser, das auch an die Hohenpriester gerichtet ist. Der Mann kam in die Hölle.

Eugenia hat recht: Judas hätte einfach bei Jesus vorbeigehen können, und dann wäre mit einem Blick alles okay gewesen. Aber Judas ging ja weg.

Das kann auch das ewige Schicksal von Martin Luther "erklären": sind diejenigen welche sich gegen die oberste Autorität formell vergehen, noch zu retten? Es war ihr Wille, Jesus hatte sie nicht geschickt.
RellümKath
Ich meine, dass Judas nur zu Jesus oder zu denAposteln hätte gehen können. Schließlich kann doch kein Jude jemandem Sünden vergeben, sondern nur die Nachfolger Jesus Christus'. Nur sie haben die Vollmacht dazu. Damit zeigt Judas, dass er Jesus überhaupt nicht verstanden hat und verstockt geblieben war.
Pythia
Was Papst Franciscus sagen will: Judas ging voller Reue zu den Priestern und wollte sein Vergehen rückgängig machen. Sie verwehrten ihm aber, seine Schuld zu bereuen und kümmerten sich nicht um seine seelische Not. So sollten wir nicht handeln. Damit wird das Verbrechen des Judas aber keineswegs entschuldigt.
Bibiana
Ja, was will uns denn der Papst damit sagen? Manch einer, womöglich auch Christen, vor allem aber immer Ungläubige, haben es ja immer so mit Judas! Halten zu ihm!
Ich verstehe die Schrift aber so, dass Judas vom Heil ausgeschlossen ist.
Unseren Papst Franziskus kann ich langsam aber sicher überhaupt nicht mehr einordnen, wes Geistes Kind er denn in Wahrheit ist...(allein das Mitbringen von Muslimen …More
Ja, was will uns denn der Papst damit sagen? Manch einer, womöglich auch Christen, vor allem aber immer Ungläubige, haben es ja immer so mit Judas! Halten zu ihm!
Ich verstehe die Schrift aber so, dass Judas vom Heil ausgeschlossen ist.
Unseren Papst Franziskus kann ich langsam aber sicher überhaupt nicht mehr einordnen, wes Geistes Kind er denn in Wahrheit ist...(allein das Mitbringen von Muslimen von seiner Reise; bei Christen wären die Papiere nicht in Ordnung gewesen!).
Und Papst Benedikt em. muss zu allem schweigen? Der sollte das Wort ergreifen.
Zur Hl. Schrift und zur Vatikan-Politik.
Eugenia-Sarto
In der Aussage von Christus wird alles gesagt: Es wäre besser für ihn, er wäre nicht geboren.
Eugenia-Sarto
Nach AK Emmerick wollte Jesus noch mit ihm reden beim letzten Abendmahl, aber Judas war verstockt. Bei echter Reue hätte er sich nur an Jesus oder die Apostel wenden können. Das ist klar.
Vered Lavan
Also...eigentlich wäre Judas nur dann ein reuiger Mensch gewesen, wenn er sich bekehrt und unseren Herrn um Verzeihung gebeten hätte. Dass er sich erhängt hat zeigt ja, dass er stur, hochmütig und besserwisserisch war, d.h. ohne Reue war. Er wollte seinen eigenen Willen durchsetzen und dachte nur an ein materielles Reich. Das geistige und göttliche Reich, das Jesus Christus verkündigt hat, hat er …More
Also...eigentlich wäre Judas nur dann ein reuiger Mensch gewesen, wenn er sich bekehrt und unseren Herrn um Verzeihung gebeten hätte. Dass er sich erhängt hat zeigt ja, dass er stur, hochmütig und besserwisserisch war, d.h. ohne Reue war. Er wollte seinen eigenen Willen durchsetzen und dachte nur an ein materielles Reich. Das geistige und göttliche Reich, das Jesus Christus verkündigt hat, hat er entweder nicht verstanden oder willentlich abgelehnt.
Eugenia-Sarto
Dass die Pharisäer grausam waren, wissen wir ja. Denn sie liessen den Herrn kreuzigen. Den Unschuldigen und Heiligen. Wäre Judas zu Jesus gegangen, so hätte er Verzeihung erhalten. Ich verstehe nicht, was der Papst mit seinen Worten sagen möchte.