@ Tarabin

Er hat eine Vermutung angestellt.

"@Dominikus
Lesen und Denken war schon immer etwas schwierig. Aber nur Mut.

Schön das Sie jetzt den Unterschied zwischen Exegese und Zitat auch schon mitbekommen haben. "

Wenn sie den Unterschied zwischen Exegese und Zitat kennen, werden sie wohl auch auf die Reihe bekommen, was eine Vermutung ist. Gell?

Hier noch ein objektiver Kommentar aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung:

Vatikanische Bürokratie -
Blasphemiker
Von Christian Geyer 02. Februar 2009

Der nächste Streich folgte sogleich. Am Wochenende war zu lesen: „Papst Benedikt XVI. hat den ultrakonservativen Gerhard Maria Wagner (54) zum Weihbischof im österreichischen Linz berufen.“ Warum verharmlost man den Vorgang als „ultrakonservativ“? Die monströsen Verlautbarungen von mit Bischofsämtern ausgestatteten Volksverhetzern sind idiotisch, menschenverachtend und kriminell. Die Linzer haben jetzt einen Weihbischof, der den Hurrikan von New Orleans als „Strafe Gottes“ bezeichnete, als einen „Fingerzeig, mit dem er uns sagen wollte: Leute, reisst euch wieder mehr zusammen. Ähnlich war es ja beim Tsunami in Asien - wenn die Leute statt Weihnachten zu feiern in den Urlaub fliegen, wird das Gott auf Dauer nicht gefallen.“ Vom Holocaustleugner Williamson bis zum Hurrikanzyniker Wagner handelt es sich um Blasphemiker im Ornat der reinen Lehre. Eine Institution, die solche Schmähredner in Amt und Würden setzt, könnte die Autorität, die sie beansprucht, nicht wirksamer hintertreiben. Kirchenamtliche Dekrete, die einen Williamson, einen Wagner begünstigen, sind nicht durch den Hinweis aufs Kleingedruckte zu rechtfertigen. Was soll etwa der nachgereichte Hinweis aus der vatikanischen Bürokratie, man habe das Dekret zur Rücknahme der Exkommunikation von Bischöfen der Pius-Bruderschaft nur unterzeichnet „im Vertrauen“ auf den guten Willen der Lefebvrianer, sich der Aufhebung ihres Kirchenbanns würdig zu erweisen? Seit wann knüpft man die moralische und juridische Aufwertung von Schmährednern an das Prinzip „Daumen drücken“? Jede theologische oder kirchenrechtliche Kasuistik, die hier Akzeptanz schaffen möchte, ist ein Hohn. Es geht ja erkennbar nicht nur um irgendwelche liturgischen Vorlieben, um den sogenannten tridentinischen Ritus, für den sich auch ein Schriftsteller Mosebach erwärmt. Es geht vielmehr darum, ob liberale Errungenschaften wie Menschenrechte und Religionsfreiheit des Teufels sind (wie von den bischöflichen Blasphemikern behauptet) oder ob sie im Gegenteil einen genuin theologischen Gewinn darstellen, wie es vor fünfzig Jahren das Zweite Vatikanische Konzil klargestellt hat. Demnach ist die sogenannte reine Lehre immer die falsche, weil sie einer Theologie das Wort redet, die sich über ihre politisch-kulturellen Bezügen erhaben fühlt. Ein lehramtlicher Ausweg steht Papst Benedikt offen: Er könnte die skandalösen Bischofsdekrete per Federstrich zurücknehmen - als autoritative Belehrung darüber, dass auch Päpste nicht unfehlbar sind.

Im übrigen: Was soll Bischof Schwarz denn sonst sagen, wenn er nicht seines Amtes enthoben werden will?

@Jana
Da stimme ich voll über ein. Wer von der Piusbruderschaft das II.VK anerkennt, der gehört natürlich mit dazu.

@Dominikus
Soviel zur Nächstenliebe!

@Tabarin:
Die Exkommunikation der Bischöfe der Piusbruderschaft wurde per Dekret vom Papst schon angekündigt, bevor das Video von Bischof/Prälat Willemson veröffentlicht wurde.

Außerdem hat dieser Priester in seiner eigenen Gemeinschaft durch seine Äußerung inzwischen einen schweren Stand. -Er wurde von der deutschen Piusbruderschaft zu einer anstehenden Priesterweihe aufgrund der Leugnung des Holocaustes ausgeladen! - Er ist nicht erwünscht!m -> Also bitte nicht gleich eine ganze Gemeinschaft verurteilen, wenn ein Mitglied etwas sagt!!!!

@Tarabin

Sie haben nichts verstanden von christlicher Nächstenliebe ("Die Aufhebung der Exkommunikation empfinde ich persönlich schon als schwierig")!

Also verschonen sie uns mit pseudonächstenliebe, die auf einige wenige begrenzt ist.

@Tabarin:

Das Wort "anwidern" ist schon sehr hart.

Ich frage mich, ob irgendjemand, der gegen Pfr. Wagner hetzt, ihn schon mal persönlich gesprochen hat und ihn näher kennt.

Wohl kaum.
Ich freue mich über seine Bischofsweihe.

Für die Kritik von Kardinälen, Bischöfen und Gläubigen an den Entscheidungen des Papstes die Formulierung, da "trennt sich die Spreu vom Weizen", zu benutzen, widert mich an.

Die Versöhnung ging nie nur von der kath. Kirche oder den Papst aus, das trifft die vielen Freundschaften und Begegnungen von religiösen Gruppen überhaupt nicht. Wer eine Gruppierung zum Teil rehabilitiert, zum Glück gehören die ja noch nicht zur kath. Kirche, die Feindschaft zwischen religiösen Gruppierungen saet, muss sich auf Reaktionen von einigen Katholiken nicht wundern.

In Belgien ist ein kath. Moralprofessor aus Protest wegen der Entscheidungen des Papstes aus der Kirche ausgetreten.

Na da war er wohl schon vorher nicht mehr in der Kirche. Wie kann man nur so leichtfertig mit seinem Seelenheil spielen. Er braucht viel .

Die Kirche ist immer auch eine Leidende. Und wer die Kirche liebt, muß mit ihr leiden. Auch wenn einem nicht alle Entcheidungen passen.

@Pfr. Wagner

Kopf hoch. Es wird viel für Sie gebetet. Und wie im internet zu lesen ist, stehen vor allem viele junge Christen hinter ihnen. Die scheinen ein Gesprür für Echtheit.