Diaspora Christ
Danke für die Blumen! Wir leben halt schon in einer kinderverherrlichenden Welt. Statt die Heiligkeit der Ehe und das Wunder der partnerschaftlichen Liebe zu leben, fokussiert man sich (nur noch) auf seine eigenen egoistischen Wünsche. Wenn die Liebe unter den Partnern zerbrösmelt, will man sich die fehlende Liebe bei den Kindern holen. Ach, das ewige Gejammere wegen mangelnder Reproduktion!

Kinder sind ein Geschenk Gottes. Die macht man nicht. Sie sind eine Zierde der ehelichen Liebe. Diese aber an sich ist das Höchste. Der Rest ist Biologie und hier liegt der verborgene Sinn, wenn Eltern behinderte Kinder bekommen, andere gesunde und viele gar keine. Wenn heute viele keine Kinder mehr kriegen, liegt das wohl auch an der naturfeind-lichen Lebensweise. Denken wir nur an den (strahlenden) Eierkocher im männlichen Hosensack.

Im Licht dieses Kriteriums sind alle Techniken der heterologen künstlichen Befruchtung sowie die Techniken der homologen künstlichen Befruchtung, die den ehelichen Akt ersetzen, auszuschließen. Zulässig sind hingegen Techniken, die sich als Hilfe für den ehelichen Akt und für dessen Fruchtbarkeit erweisen. Die Instruktion donum vitae äußert sich dazu folgendermaßen: «Der Arzt steht im Dienst der Personen und der menschlichen Fruchtbarkeit: Er hat keine Vollmacht, über sie zu verfügen oder über sie zu entscheiden. Der medizinische Eingriff achtet die Würde der Personen dann, wenn er darauf abzielt, den ehelichen Akt zu unterstützen, indem er seinen Vollzug erleichtert oder ihm sein Ziel zu erreichen hilft, sobald er in normaler Weise vollzogen worden ist». Bezüglich der künstlichen homologen Besamung heißt es: «Die homologe künstliche Besamung innerhalb der Ehe kann nicht zugelassen werden, mit Ausnahme des Falls, in dem das technische Mittel nicht den ehelichen Akt ersetzen, sondern ihn erleichtern und ihm helfen würde, sein natürliches Ziel zu erreichen». - D.h., die Regel des Verbotes der homologen künstlichen Besamung gilt nicht ausnamslos, sondern kann angewendet werden, wenn es den ehelichen Akt erleichtert und ihm hilft, sein natürliches Ziel (die Leibesfrucht) zu erreichen. Jetzt geht es also als nächstes um die Frage, was "Ersatz" ist und was nicht. Eine solche Diskussion ist doch einem normal Sterblichen nicht mehr einsichtig zu machen.

@carocaro
Gerade die von Ihnen getätigte Argumentation wird vom lehramt in den bereits erwähnten Instruktionen der Glaubenskongregation bei sehr guter Kenntnis der wissenschaftlichewn Möglichkeiten verworfen. In-Vitro-Fertilisation ist immer, die künstliche Befruchtung ebenfalls immer (mit der Ausnahme, dass innerhalb des weiblichen körpers Massnahmen ergriffen werden, die den ehelichen Akt "nicht ersetzen sondern erleichtern").

Nun die Weisheit der anderen Religionen ist uns vom letzten Konzil nahegelegt. Was sagen den die anderen Religionen zur künstlichen Befruchtung? Wenn sie ja sagen zur künstlichen Befruchtung muß der katholische Katechismus sich entscheiden ob er in Assisi noch zeitgemäß ist. Der Papst könnte sich im Oktober in Assisi auch über dieses Thema unterhalten. Schließlich glauben wir doch alle an den selben Gott, egal wie er heißen tut. Aber der Frieden kommt natürlich von allen Göttern. Frag sie mal was sie von der künstlichen Befruchtung halten. Und wenn ein Gott nicht mitmacht, dann wird er überstimmt. Also ehrlich gesagt. Im Moment habe ich die Lust mich mit allen Göttern dieser Welt anzulegen, nur nicht mit Jesus Christus. Hoffentlich führt das nicht zur meiner Exkommunikation. Heute weiß man das alles nicht so genau.
Per Mariam ad Christum.

Shuca: Ich stimme ihnen zu, aber wer ist der wahre Hausherr der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche, nicht wir die wir auf Erden in diesen Jammertal ausharren müßen bis wir unsere irdische Hülle ablegen dürfen, sondern Gott der Herr selbst.

Und vermutlich will Gott der Herrr nur die Spreu vom Weizen trennen.

Gott zum Gruße

@carocaro:

In dem Schreiben Dignitas Personae (www.vatican.va/…/rc_con_cfaith_d…) wird in der Tat zugestanden, daß alle Mittel erlaubt sind, die den ehelichen akt UNTERSTÜTZEN.

Das ist richtig. Falsch ist aber Dein Schluss, dass damit eine nachträglich Implantierung eines befruchteten Eis der Frau durchaus möglich wäre. Denn damit wird der eheliche Akt nicht UNTERSTÜTZT sondern ERSETZT. Und das ist nicht erlaubt. Genau das wird auch in dem Dokument gesagt:

Im Licht dieses Kriteriums sind alle Techniken der heterologen künstlichen Befruchtung[22]sowie die Techniken der homologen künstlichen Befruchtung[23], die den ehelichen Akt ersetzen, auszuschließen. Zulässig sind hingegen Techniken, die sich als Hilfe für den ehelichen Akt und für dessen Fruchtbarkeit erweisen. Die Instruktion Donum vitae äußert sich dazu folgendermaßen: «Der Arzt steht im Dienst der Personen und der menschlichen Fruchtbarkeit: Er hat keine Vollmacht, über sie zu verfügen oder über sie zu entscheiden. Der medizinische Eingriff achtet die Würde der Personen dann, wenn er darauf abzielt, den ehelichen Akt zu unterstützen, indem er seinen Vollzug erleichtert oder ihm sein Ziel zu erreichen hilft, sobald er in normaler Weise vollzogen worden ist».[24]Bezüglich der künstlichen homologen Besamung heißt es: «Die homologe künstliche Besamung innerhalb der Ehe kann nicht zugelassen werden, mit Ausnahme des Falls, in dem das technische Mittel nicht den ehelichen Akt ersetzen, sondern ihn erleichtern und ihm helfen würde, sein natürliches Ziel zu erreichen».[25]

13. Erlaubt sind gewiss die Eingriffe zur gezielten Entfernung von Hindernissen, die der natürlichen Fruchtbarkeit entgegenstehen, wie zum Beispiel die hormonale Behandlung der Unfruchtbarkeit gonadischen Ursprungs, die chirurgische Behandlung einer Endometriose, die Öffnung der Eileiter oder die mikrochirurgische Wiederherstellung der Eileiterdurchgängigkeit. Alle diese Techniken können als echte Therapien betrachtet werden. Ist nämlich das Problem, das die Unfruchtbarkeit verursacht hat, einmal gelöst, kann das Paar eheliche Akte vollziehen, die zu einer Zeugung führen, ohne dass der Arzt direkt in den ehelichen Akt eingreifen muss. Keine dieser Techniken ersetzt den ehelichen Akt, der allein einer wahrhaft verantwortungsvollen Zeugung würdig ist.

Noch deutlicher steht es in der ausführlichen Ausgabe des Katechismus der katholischen Kirche (www.vatican.va/archive/DEU0035/_P8C.HTM):

2376 Techniken, die durch das Einschalten einer dritten Person (Ei- oder Samenspende, Leihmutterschaft) die Gemeinsamkeit der Elternschaft auflösen, sind äußerst verwerflich. Diese Techniken (heterologe künstliche Insemination und Befruchtung) verletzen das Recht des Kindes, von einem Vater und einer Mutter abzustammen, die es kennt und die miteinander ehelich verbunden sind. Sie verletzen ebenso das Recht beider Eheleute, „daß der eine nur durch den anderen Vater oder Mutter wird" (DnV 2,1).

2377 Werden diese Techniken innerhalb des Ehepaares angewendet (homologe künstliche Insemination und Befruchtung), sind sie vielleicht weniger verwerflich, bleiben aber dennoch moralisch unannehmbar. Sie trennen den Geschlechtsakt vom Zeugungsakt. Der Akt, der die Existenz des Kindes begründet, ist dann kein Akt mehr, bei dem sich zwei Personen einander hingeben. Somit vertraut man „das Leben und die Identität des Embryos der Macht der Mediziner und Biologen an und errichtet eine Herrschaft der Technik über Ursprung und Bestimmung der menschlichen Person. Eine derartige Beziehung von Beherrschung widerspricht in sich selbst der Würde und der Gleichheit, die Eltern und Kindern gemeinsam sein muß" (DnV 2,5). „Die Fortpflanzung ist aus moralischer Sicht ihrer eigenen Vollkommenheit beraubt, wenn sie nicht als Frucht des ehelichen Aktes, also des spezifischen Geschehens der Vereinigung der Eheleute, angestrebt wird.

Lieber a.tm.
Das letzte Konzil hat die Türen und Fenster der Kirche aufgemacht. (aggiornamento). Handelt so ein Hausbesitzer der auf Reisen geht. Und wenn ein Papst festellt das der Rauch Satans in die Kirche eingedrungen ist, dann muß ich Fragen ob er noch alle Tassen im Schrank hat. Luzifer will doch die Öffnung zu dieser Welt. Er hat sogar dem Herrn diese Welt angeboten, wenn er ihn anbeten tut. Dann gebe ich dir die ganze Welt.
"Und wer diese Welt liebt, kennt den Vater nicht". "Und wer zum Freund dieser Welt wird, der wird zum Feind Gottes".
Per Mariam ad Christum.

Bei den heutigen künstlichen Befruchtung werden pro erzeugtes Kind ca. 10 andere umgebracht. (Es werden immer mehrere Embrios pro Versuch "produziert" und mehrere Versuche gebraucht, der Rest wird gleich entsorgt oder für spätere Entsorgung festgefrohren)

Wie kann überhaupt ein Christ solch eine Praxis für nicht grundsätzlich unerlaubt finden?

Pater Eberhard Schockenhoff ist zudem ein katholischer Priester, und hat nicht nur in diesem einen Punkt seine Probleme mit kirchlichem Lehramt de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_Schockenhoff .

Shuca: Auc hich habe großen Respekt vor ihenen, und ich muss ihnen Recht geben, aber haben sie mit ihren Worten nicht bewiesen das nicht diejenigen die im Sinne Gottes unseres Herrn die Wahrheit verkünden aggressiv agieren, weil diese ja so und so nur die Wahrheit verteidigen, und eben wenn es sein muss sich auch gegen die Hirten die sich in Wölfe gewandelt haben, wehren müßen?

In meinen Augen ist das genaue Gegenteil der Fall, den uns scheint es zu ergehen wie einen Hausherrn der sich gegen ein aggressiven Einbrecher verteigen muss?

Und diese Einbrecher sind die Protestantischen Konzils Kirchler (PKK) die ständig ihren eigenen Willen über den von Gott dem Herrn stellen und massiv gegen wahrlich katholisches vorgehen und auch noch die Sünde in die Kirche tragen wollen, und dabei mit großer Aggessivität vorgehen!

Und ja am Beispiel der Leugnung des Dogmas der Jungfernschaft der allerseligsten Jungfrau und Gottesgebärerin, (und glauben mir auch mir ist es bereits mehrmals passiert das ich wegen dieser Glaubenswahrheit heftige Diskussionen führen musste) kann man erkennen wie aggressiv diese Feinde Gottes unseres Herrn und der einen, heiligen, kahtolischen und apostolischen Kirche sind. Aber nicht wir sind die Aggressoren sondern wir sind nur die Verteidiger der Wahrheit.

Gott zum Gruße

Es geht sehr wohl genau um die Trennung der Zeugung vom ehelichen Akt.

Natürlich kommen bei der IVF leider noch andere gewichtigere Problematiken hinzu.

Würde bei der künstl. Befruchtung jedoch kein Leben getötet werden, so bliebe immer noch diese Trennung, welche an sich schon unmoralisch ist.

Dies lehrt explizit Donum vitae, Dignitas personae und der Katechismus.

Lieber a.t.m
Ich habe große Hochachtung vor ihnen.
Aber ich glaube das der protestantisierenden V2 - Katholik mit größerer Wucht gegen uns Tradis vorgehen wird als die Bilderstürmer der Reformation. Man muß sie nur instruieren. Davon bin ich überzeugt. Versuchen sie mal die Jungfrauenschaft der Mutter Gottes unter den modernen Katholiken zu verteidigen. Mir ist das schon ein paar mal passiert. Aber ich habe die "Allerheiligste Mutter" bis jetzt immer gut verteidigt. Aber Freunde unter diesen Katholiken habe ich mir nicht gemacht.
Per Mariam ad Christum.

@Shuca

Gibt es da einen Unterschied zwischen Hollywood und Nostra aetate?

Ich finde nicht das in der heutigen Zeit die Schafe aggressiver werden, nur die wahren katholischen Schafe wollen sich nicht mehr kritiklos von denen Behirten lassen die sich in Wölfe verwandelt haben und die wahren Hirten von diesen Wölfen ausgegrenzt, verleumndet und bekämpft werden.

Nur in der heutigen Zeit ist jeder, der so wie früher unsere Vorfahren, Gott dem Herrn, die Heilige Tradition der Kirche, den Heiligen Willen Gottes unseres Herrn der uns in der Heiligen Bibel offenbart wurde, und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche und den Heiligen Vater Papst Benedikt XVI, liebt, ein Bekämpfenswertes Subjekt der vom Zeitgeist beherrschten "Neuheidnischen Spass und Wegwerfgesellschaft" ist. Und das haben wir denen zu verdanken die die Sünde in der Kirche stärken möchten.

11 Mai 2010 Papst Benedikt XI in Fatima:

„Heute sehen wir in wirklich erschreckender Weise, dass die größte Verfolgung der Kirche von Feinden nicht von außerhalb kommt, sondern aus der Sünde innerhalb der Kirche entsteht“

Gott zum Gruße