Der Kölner Kardinal vergreift sich im Ton: Burschikose Auslassungen zu Papst Benedikt und Vatikan

Nachdem der Kölner Erzbischof das kirchentreue katholische Spektrum sowie die Lebensrechtsbewegung weltweit durch seine deplazierten Äußerungen über die “Pille danach” maßlos enttäuschte (hier unsere …More
Nachdem der Kölner Erzbischof das kirchentreue katholische Spektrum sowie die Lebensrechtsbewegung weltweit durch seine deplazierten Äußerungen über die “Pille danach” maßlos enttäuschte (hier unsere Artikelfolge), geht er jetzt offenbar nach der Devise vor: “Ist der Ruf erst ruiniert, spricht es sich ganz ungeniert.”
Am gestrigen Mittwoch, den 8. Mai, zitierte die Tageszeitung “Die Welt”-online Kardinal Meisners jüngste Äußerungen unter dem Titel: “Benedikt XVI. ist nur noch “so eine halbe Portion”"
Foto: Radio Vatikan
Was eine seriöse Zeitung sich wohl kaum erdreisten würde, nämlich Benedikt XVI. herablassend als “so eine halbe Portion” abzuwerten, erlaubt sich sehr wohl das Oberhaupt des Erzbistums Köln. Wie “Die Welt” sodann berichtet, zeige sich Erzbischof Joachim Meisner “erschrocken über den Gesundheitszustand von Benedikt XVI.” - Er habe ihn am 18. März besucht und dabei gesehen, wie schmal er geworden sei, “so eine halbe Portion”.
Sodann erwähnt der Kardinal erneut, was er kurz …More
Iacobus
"Halbe Portion" bezieht sich auf die Halbierung der Körpermasse
"ganz der Alte" meint er ist so wie früher
"den Laden" meint nicht den Vatikan sondern das Gästehaus Santa Marta
Jomel
Für Kardinal Meisner konnte ich mich noch nie so richtig begeistern, aber hier sehe ich nichts schlimmes.
Hannes1
Anmerkungen zu einer aufgeblasenen Sensation: Kardinal Meisner tritt zurück!
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In allen führenden Medien ist es mit großer Schlagzeile zu lesen: Kardinal Meisner "will mit 80 Schluss machen" (DER SPIEGEL) und wird daher rechtzeitig vor seinem 80. Geburtstag am 25.12.2013 (!) beim Papst sein Rücktritts-
gesuch einreichen. Kardinal Meisner erklärte …More
Anmerkungen zu einer aufgeblasenen Sensation: Kardinal Meisner tritt zurück!
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In allen führenden Medien ist es mit großer Schlagzeile zu lesen: Kardinal Meisner "will mit 80 Schluss machen" (DER SPIEGEL) und wird daher rechtzeitig vor seinem 80. Geburtstag am 25.12.2013 (!) beim Papst sein Rücktritts-
gesuch einreichen. Kardinal Meisner erklärte dazu in einem Interview mit der "WELT", er stehe fast 25 Jahre an der Spitze der größten deutschen Diözese, und da wäre es "gut, wenn ein neuer Erzbischof die Richtung angibt". Er rechne "sehr stark" damit, dass der Papst seinem Wunsch entsprechen werde. Für viele Medien scheint das eine richtige Sensation zu sein: Unfassbar, sogar der zuweilen etwas kantige Kölner Kardinal tritt tatsächlich irgendwann mal zurück und geht in den "Ruhestand", so wie Papst Benedikt es im Februar vorgemacht hat.
Wird da jetzt nicht etwas zur Sensation aufgeblasen, was eine katholische Selbstverständlichkeit ist? Wer leitet noch ein so großes Bistum, wenn er über 80 ist? - Vielleicht hängt diese vermeintliche Sensation einfach damit zusammen, dass Kardinal Meisner nicht nur Freunde hat?
Er hat es seinen Gegnern nicht immer leicht gemacht, aber die es ihm auch nicht. Ständig hat man an ihm rumgemeckert und in den Krümeln gesucht, um ihn endlich missverstehen zu können. In der Tat ist der meinungs-
freudige Gottesmann als Zielobjekt von Vorurteilen äußerst begehrt.
Aktuelles Beispiel sind seine Bemerkungen in einem Interview in der "Welt": Der Kardinal hat Benedikt XVI. in seinem jetzigen Gesundheits-
zustand beschrieben und ihn dabei "eine halbe Portion" genannt. Klar kann man daraus etwas machen, wenn man bösartig interpretiert. Jeder aber, der ihn kennt, weiß auch, dass Kardinal Meisner sich gerne sehr volksnah und anschaulich auszudrücken pflegt und nicht unbedingt einen profes-
soralen verklausulierten Stil bevorzugt, wie das manche Kirchenverant-
wortlichen so gerne tun, die mit vielen Worten wenig sagen können.
Wer das Interview ganz liest und den Stil Meisners berücksichtigt, wird keine abfällige Bemerkung herauslesen können, im Gegenteil: Meisner bedauert, wie schmal Benedikt XVI. geworden ist und macht sich Sorgen. Gerne räume ich ein, dass man das auch vornehmer und langweiliger ausdrücken kann. Insgesamt betont der Kardinal im Interview vor allem den geistlichen Gleichklang zwischen dem alten und dem neuen Papst, und diese Hauptaussage wird allzu gerne völlig übersehen.
Auch wird - sogar in einem katholischen Blog - behauptet, Meisner habe den Vatikan als "den Laden da" bezeichnet, den der neue Papst ganz durcheinander bringe. Auch hier gilt: Mit Gewalt kann man das so inter-
pretieren, aber die Aussage ist in Wirklichkeit eine andere: mit "Laden" bezeichnete er nicht den Vatikan, sondern eindeutig das Gästehaus "Santa Marta", in dem der neue Papst immer noch wohnt. Und da entspricht es durchaus den Tatsachen, dass dieser Umstand dort einiges durcheinander wirbelt. So ist dort z.B. rund um die Uhr jetzt Polizei und Schweizer Garde anzutreffen, und es gibt weitere Sicherheitsmaßnahmen. Das wirbelt "den Laden", d.h. den normalen Betrieb eines Gästehauses, natürlich ganz schön durcheinander. Nicht mehr und nicht weniger hat der Kardinal auch gesagt, aber man kann natürlich daraus etwas herbeikonstruieren...
Kardinal Meisner ist nicht nur beliebt, und das liegt vor allem auch daran, dass er den katholischen Standpunkt deutlicher als andere zum Ausdruck bringt, und das auch dann, wenn es manchem Zuhörer nicht passt.
Auch im Gegensatz zu manchen bischöflichen Kollegen, die es vorziehen zu schweigen, hat Kardinal Meisner immer wieder mutig die Abtreibungs-
praxis in Deutschland kritisiert. So sprach er vom "täglichen Super-GAU" und von "acht Millionen ... getöteten Kindern" - Auch hier gilt: Es passt vielen nicht, dass er den Menschen ins Gewissen redet und Unrecht beim Namen nennt. Allgemein gilt schließlich eher, sich tolerant zu geben und keinesfalls laut aufzumucken. Ein Beispiel dafür war kürzlich das Bekennt-
nis eines Offiziellen der Bischofskonferenz, solch ein anhaltender Massen-Protest der Kirche gegen Homo-Ehe und deren Adoptionsrecht wie jetzt in Frankreich sei in Deutschland undenkbar.
Ja, manche Bemerkung war sicher etwas missverständlich. Aber insgesamt wünschen sich viele aufrichtige Katholiken, wir hätten mehr mutige Bischöfe wie Kardinal Meisner!
Interview in "DIE WELT" --- > KLICKEN ! Shitstorm
elisabethvonthüringen
Frau Kübele (!) hat nur etwas übernommen, was längst schon als Shitstorm "weht"
Latina
bää 😜 h---das kann ich schon lange mein gutester himmelsboy...du weißt ja gar nicht,wer ich in Wahrheit bin:)))) ,aber spaß beiseite: ist sie für dich so eine respektsmeinung? ehrlich?? ihren Chef früher, den verstorbenen gunther stiff fand ich recht gut.
Latina
und die singuläre Meinung der Frau Küble ist für mich eben EINE Meinung unter vielen..sie ist weder für mein Weltbild,meine Gefühle noch meinen glauben irgendwie maßgeblich. ja spacey, 😉 ☕ 😜 und soror latina 😁
One more comment from Latina
Latina
ich denke, man tut hier willentlich dem guten Kardinal Meisner unrecht...sozusagen als dauerretourkutsche zu seinen Äußerungen mit der pille danach. ich sehe das nicht irgendwie flapsig oder ungut...denn die beiden geistlichen sind ja fast ein alter, dazu kennen sie sich doch schon sehr lange und sie pflegen ja auch freundschaft. Da sind solche Bemerkungen doch nichts besonderes.
Shuca
@Bonifatius
Dieser furchtbare Gedanke ist mir auch schon durch den Kopf geschwirrt. Und nun nochmal ein kräftiges und mutiges,
"Per Mariam ad Christum". Da kann man nichts verkehrt machen.
Bonifatius-Franz
Shuca und Izaak,
Mrs. Cologne erinnert entfernt an clarissa colonia.More
Shuca und Izaak,

Mrs. Cologne erinnert entfernt an clarissa colonia.
Bonifatius-Franz
Zet,
Voraussetzung dafür, dass es Franz mit seiner ungefestigten, chaotischen Theologie leichter hat, den wahren Glauben anzunehmen, ist natürlich der gute Wille. Da ist überhaupt der Haken. Sind unsere Kleriker insofern sie die Tradition ablehnen überhaupt guten Willens?Diese Frage stelle ich mir seit ich mich für die Tradition interessiere: Wie kann ein geistig gesunder Mensch gleichzeitig …More
Zet,

Voraussetzung dafür, dass es Franz mit seiner ungefestigten, chaotischen Theologie leichter hat, den wahren Glauben anzunehmen, ist natürlich der gute Wille. Da ist überhaupt der Haken. Sind unsere Kleriker insofern sie die Tradition ablehnen überhaupt guten Willens?Diese Frage stelle ich mir seit ich mich für die Tradition interessiere: Wie kann ein geistig gesunder Mensch gleichzeitig guten Willens und gegen die Tradition sein?
2 more comments from Bonifatius-Franz
Bonifatius-Franz
Zet,
ich möchte mich korrigieren. Die Williamson-Metapher vom Eis, das den wahren Glauben repräsentiert und dem Wasser des Irrtums und dem sprudelnden, ja verdampfenden Wassers des geistigen Chaos ist eigentlich nicht schlecht. Sie erinnert auch ein bisschen an das Wasser, über das der Herr gehen konnte wie ein Eisberg, der nicht versinkt und letztlich auch an das Wasser der Taufe, aus dem man …More
Zet,

ich möchte mich korrigieren. Die Williamson-Metapher vom Eis, das den wahren Glauben repräsentiert und dem Wasser des Irrtums und dem sprudelnden, ja verdampfenden Wassers des geistigen Chaos ist eigentlich nicht schlecht. Sie erinnert auch ein bisschen an das Wasser, über das der Herr gehen konnte wie ein Eisberg, der nicht versinkt und letztlich auch an das Wasser der Taufe, aus dem man gehoben wird, um im Heiligen Geist neu geboren zu werden.
Bonifatius-Franz
Zet,
Bischof Williamson hat sich einer etwas unglücklichen Metapher bedient, um die Frage nach der Einordnung Franzens dennoch wahrscheinlich richtig zu beantworten. Wörtlich sagte er: So wie sprudelndes Wasser schneller gefriert als stilles, könnte ein Konversion Franzens zum katholischen Glauben von Gott leichter bewirkt werden als von Benedikt. Damit hat er zumindest klar ausgedrückt, dass er …More
Zet,

Bischof Williamson hat sich einer etwas unglücklichen Metapher bedient, um die Frage nach der Einordnung Franzens dennoch wahrscheinlich richtig zu beantworten. Wörtlich sagte er: So wie sprudelndes Wasser schneller gefriert als stilles, könnte ein Konversion Franzens zum katholischen Glauben von Gott leichter bewirkt werden als von Benedikt. Damit hat er zumindest klar ausgedrückt, dass er Franz weiter vom Glauben entfernt sieht, als Benedikt. Gemeint ist wohl auch, dass Franzens flatterhafte Theologie leichter den Weg zur festen Wahrheit findet, als die gefestigtere falsche Theologie Benedikts.
jesus_fan
Haha, was ist den an dem Ton denn sooooo schlimm? hahaha
Zet.
@ Bonifatius-Franz 10.5.2013 11:25:15
Mein Problem: Ich verstehe diesen Papst nicht.
Ich weiß nicht, was ich von ihm, seinen Worten und Taten halten soll.
Er sagt natürlich vieles Richtige, aber dann kommt wieder anderes, da frage ich mich: was soll das? warum sagt er es? was will er damit sagen?
Und dann gibt es so vieles in der Kirche heute, was endlich geklärt und gelöst werden muss, und da …More
@ Bonifatius-Franz 10.5.2013 11:25:15
Mein Problem: Ich verstehe diesen Papst nicht.
Ich weiß nicht, was ich von ihm, seinen Worten und Taten halten soll.
Er sagt natürlich vieles Richtige, aber dann kommt wieder anderes, da frage ich mich: was soll das? warum sagt er es? was will er damit sagen?
Und dann gibt es so vieles in der Kirche heute, was endlich geklärt und gelöst werden muss, und da kommt von ihm nichts.
Oremus pro duobis papis nostris Benedicto (emerito) et Francisco.
Shuca
Mrs. Cologne
"@Shuca: Deine eigenbrötlerische Hochmütigkeit wird wohl eher der Grund dafür sein.
Zum 'du': Herzlich willkommen im www (des 21. Jhd.)!
"
Was wir leben im 21. Jahrhundert das durch das "Du" sich erkenntlich macht. Das habe ich nicht gewußt. Man lernt nie aus. Und ich dachte das "Du" wäre eine 68ziger Proletensprache die durch zuviel Trinken von roter Tinte hervorgerufen wird. Wieder …More
Mrs. Cologne
"@Shuca: Deine eigenbrötlerische Hochmütigkeit wird wohl eher der Grund dafür sein.
Zum 'du': Herzlich willkommen im www (des 21. Jhd.)!
"
Was wir leben im 21. Jahrhundert das durch das "Du" sich erkenntlich macht. Das habe ich nicht gewußt. Man lernt nie aus. Und ich dachte das "Du" wäre eine 68ziger Proletensprache die durch zuviel Trinken von roter Tinte hervorgerufen wird. Wieder was neues gelernt. Auch dieser Tag hat sich gelohnt.
Per Mariam ad Christum.
Shuca
Mrs. Cologne
@Shuca: Es ist schade, daß du so/ zu- viel schreibst und doch so wenig zu sagen hast.
Das kommt davon das ich ständig überlegen muß wo hat diese hochgeistige Person nur diese vielen Schimpfwörter gelernt. Das ist faszinierend. Meinen sie nicht auch? Übrigen ist das "Du" in ihren Kreisen obligatorisch? Ich frage ja nur.
Per Mariam ad Christum.
Bonifatius-Franz
Zet, ich hoffe, dass möglichst viele Leser hier erkennen, dass man Franz nicht in allem folgen darf, was er sagt. Überhaupt darf man einen Papst nur folgen, soweit und solange er katholisch verkündet. Was katholisch ist, bestimmt nicht der Papst, sondern das Haupt der Kirche, die heilige Tradition und das Lehramt der Päpste.
TvA-Fan
@Bonfatius ganz recht:
Der Katholik hat die Wahrheit nicht gepachtet sondern geerbt ;-)
Bonifatius-Franz
Ja Zet, Wahrheiten, an denen kein Zweifel mehr möglich ist, besitzt man. Es hat daher nichts Ehrenrühriges zu sagen, dass man als Katholik im Besitz der Wahrheit ist. Wenn man von einer Sache metaphysische Gewissheit hat, dann besitzt man in dieser Hinsicht die Wahrheit. Wie soll man es auch anders ausdrücken?
TvA-Fan
@Berlinerin/IZAAK:
Laurin schreibt:
@Anno
Der IZAAK ist in meinen
Augen ein Komiker. Seine
deftigen Kommentare sind
ja bekannt. Ein Problem ist,
wenn man ihm widerspricht.
Eben ein Konvertierter!

@Laurin
Wie der Hl. Paulus! Obwohl keiner von beiden Komiker ist
Also hm...
Wenn ich Paulus Rede in Athen lese und anschließend IZAACs Kommentare, dann ist da für mich ein wesentlicher Unterschied dazwischen... …More
@Berlinerin/IZAAK:

Laurin schreibt:
@Anno
Der IZAAK ist in meinen
Augen ein Komiker. Seine
deftigen Kommentare sind
ja bekannt. Ein Problem ist,
wenn man ihm widerspricht.
Eben ein Konvertierter!


@Laurin
Wie der Hl. Paulus! Obwohl keiner von beiden Komiker ist

Also hm...
Wenn ich Paulus Rede in Athen lese und anschließend IZAACs Kommentare, dann ist da für mich ein wesentlicher Unterschied dazwischen...
Bitte nimm es nicht persönlich, aber die Art des Hl. Paulus halte ich für wesentlich erfolgreicher...

Der Kommentar von Mrs.Cologne:
@Shuca: Tja, wenn es darum geht, seinen Schmarrn zu rechtfertigen, nech? Dumme Nuss...

War wohl eher aus Enttäuschung getätigt.
Da muss man nicht gleich noch persönlicher werden.
Beleidigungen sind nämlich nicht grad christlich.
Ich würde nicht, dagegen intervenieren, wenn sie inhaltlich irgendeinen Anhaltspunkt liefern würden, weshalb jenes Wort, das ich jetzt nicht wiederhole auf den User zutreffen soll...

Das Ziel rechtfertigt nicht die Art und Weise ;-)