Heute ist wieder "Rauchnacht"

EVT erklärt es uns im ersten Video.

Heute Nacht hat niemend geträumt bei der Knallerei...

Für unbedarfte Leute: Am 5. Jänner gehen wir zum drittenmal räuchern...

Bei Youtube gefunden:
www.youtube.com/embed/GkkIhSp-hm4"
"An jedem 9. November melden sich die " Wölfe " in den verschiedenen Orten der Gemeinde an.
Die jungen Burschen und auch ältere Männer schnallen sich am vereinbarten Treffpunkt ihre Glocken um die Hüften und stellen sich in 3er oder 4er Reihen auf.
Der Chef der Gruppe, steht mit seinem kunstvoll verzierten Hirtenstock an der Spitze des " Wolfes ". Mit dem Schrei !!
" Buam hat's oidsamt do ; ( Wolf antwortet " Ja " ) geht koana mehr o ( " Na " ) dann riegeld's enk",geht los.
Die Wolfauslasser beugen sich vor und schütteln ihre Glocken schnell hin
und her ( = riegeln ) bis der Hirte seinen Stock hebt und damit den Takt für das Geläut angibt.
Der Wolf marschiert dann hinter seinem Hirten her von Haus zu Haus. Vor jeder
Haustür wird dann kräftig geläutet, bis der Hausherr die Tür öffnet. Dann hebt der Hirte seinen Stock und gibt damit den Befehl zum Aufhören des Geläutes.
Jeder muß jetzt ganz still sein, denn der Hirte sagt nun seinen Hirtenspruch auf.

Während sich der Wolf wieder riegelt, drückt der Hausherr dem Hirten ein
Geldstück oder einen Geldschein in die Hand ( früher gab es meist Speisen und Getränke )
Der Hirte bedankt sich und läßt den " Wolf " nochmals kräftig läuten, dann geht es weiter zum nächsten Haus oder Hof.....................................................................
dazwischen zeigen immer wieder die Goaßelschnalzer ihr können und schicken
Knallkonzerte durch die Spätnacht.

Erschöpft und mit blaugeschlagenen Oberschenkeln freuen sich die " Wolferer "
in den frühen Morgenstunden nach der wohl härtesten, aber auch schönsten
Nacht des Jahres auf ein wohlverdientes Kesselfleisch, das die arg strapazierten Muskel wieder stärken soll."

Grade gefunden...ein tolles Blog...
Dies und Das über die 7. Rauhnacht 30./31.Dezember

Jeanne Ruland hat über das Geheimnis der Rauhnächte geschrieben:
Seit Einführung des Gregorianischen Kalenders im Jahre 1582 ist der 31. Dezember der letzte Tag des Jahres. Dieser Tag ist dem römischen Bischof Silvester (314-355) geweiht, um seines Todestages zu gedenken. Silvester begleitete den Übergang von einer Phase, in der die Christen verfolgt wurden, in eine neue Phase, in der das Christentum unter Kaiser Konstantin zur Staatsreligion erklärt wurde.
Jeder Übergang eröffnet neue Möglichkeiten, Dinge zu verändern, sie neu zu formen, sie anderes zu gestalten.
Bräuche und Riten rund um Silvester
*Man soll die Nacht im Kreise seiner Lieben verbringen. Der Kreis beschützt die Menschen
*Man soll gute Vorsätze für das neue Jahr fassen und schauen, was sich im alten Jahr erfüllt hat und was nicht
*Der Teller sollte leer gegessen werden, weil dies Geldsegen im neuen Jahr bringen soll.
*Vom Silvesteressen sollte bis Neujahr etwas übrig bleiben, das verheißt, dass man im neuen Jahr genug zu essen hat.
*Typische Silvesterspeisen sind: Sauerkraut, Erbsen bzw. Erbsensuppe stehen für Reichtum und Wohlstand, Schweinefleisch steht für Glück (man wird "Schwein haben"), Fisch steht für Vorwärtskommen, Geflügel bedeutet, dass einem das Glück davonfliegen wird.
*Träume, die man in der Silvesternacht träumt, gehen in Erfüllung.

Dieses Video gefällt mir sehr gut,da das Christliche überwiegt.Bei dem esoterischen Räucherer in der Mitte sieht man,dass da eine Sehnsucht nach etwas da ist,was er aber nicht mehr in den richtigen Kanal bringt.Es ist nur noch das äußere Gehabe mit diffusen Erklärungen dazu.

Es kommt nicht auf den Rauch alleine an,sondern auf die Haltung,die
dahinter steht,auf die Gebete,die man dabei spricht.Sonst hat man
sehr schnell Aberglaube und Esoterik .Viele kriegen das aber nicht mehr zusammen,das äußere Zeichen und die innere Glaubenshaltung dazu.
Sie schreiben unten,dass Sie als Kind dieses Naturerlebnis dazu hatten,dass Sie später in den Sagenbereich verschoben haben.Ich glaube,dass da auch anderes im Spiel war gewesen sein könnte...<Wer ist wie GOTT?>
Wir wissen,wer Sieger sein wird,schon ist:Der Heiland am Kreuz,der uns erlöst
hat.

Aberglaubenseite:
:www.rabenbaum.com/pageID_2895932.html

Ich bin dann mal weg... Gesegnete Weihnacht,ge-weihte Nacht,Nächte und Gottes Schutz im nächsten Jahr für alle!

(Ich beantworte ab heute keine Mails mehr.Danke für die vielen positiven Bestätigungen zu meinen kritischen Medjugorje Recherchen!)

Wir waren auch gestern wieder "räuchern", es ist dies die zweite Rauchnacht.
Am Vorabend von Dreikönig gehts dann zum drittenmal durch "Haus und Hof". Das ist dann der bedeutsamste Rundgang, weil in dieser Nacht ja die "Wilde Jagd" durch die Lüfte tobt (Hexen auf dem Besenstiel, Teufel in allen Gestalten, heute sinds wohl der political correctness wegen auch TeufelInnen.... )....
Dazu hat sich mir ein Erlebnis in meiner Kindheit besonders eingeprägt...ich mag damals 5-7 Jahre alt gewesen sein; unsere Großtante legte sehr viel Wert auf das "Dreikönigswasser", das wurde immer schon am Nachmittag des 5. Jänner gesegnet, natürlich "richtig"! Und wir Kinder waren bei diesem langen Weihevorgang natürlich anwesend und spürten, dass da was Besonderes vorzugehen schien.
Das dort ebenfalls geweihte Salz wurde beim "Räuchergang" dann den Tieren in den Futtertrog gegeben.

Jedenfalls tobte in dieser besagten Nacht ein fürchterlicher Sturm bei glasklarer Winternacht. Nur einige Wolkenfetzen flogen dahin und ich habe immer noch das Bild der "Bösen Geister" vor mir, die da am Himmel dahin zogen. Die Erwachsenen waren ob dieses eher seltenen Wetterphänomens verwundert und besprachen alle möglichen daraus resultierenden "Folgeerscheinungen". Ich fürchtete mich sehr, denn von der "Wilden Jagd" mitgenommen zu werden, bedeutete die " finstere (untere)Ewigkeit", wie es die Großtante formulierte. Die stand mit dem "Kinigenwasser "am offenen Fenster und "sprengte" in alle Himmelsrichtungen! Und im Heulen des Windes glaubte ich, alle möglichen jammernden und klagenden Stimmen zu hören.
Als ich dann in späteren Kinderjahren Sagen und Märchen darüber las, fühlte ich mich in meinen "Erfahrungen" bestätigt und war ganz stolz darauf!

Zu diesem Video ist zu sagen:
Es handelt sich um einen ORF Beitrag zur Sendung "Tirol heute" und wurde genau vor einem Jahr aufgezeichnet und am 26. 12. 2009 gesendet.
Wir mussten also das "Rach'n-giah'n" vorverlegen, es war eine spontane Sache!! Die Vorgabe lautete, in diesem Brauch den religiösen Sinn zu sehen und das auch zu "bezeugen"...
Meine "Bedingung" an die Kameraführung war, als Schlussbild nicht ein einsam vor sich hin rauchendes Stäbchen zu zeigen, sondern unser Hofkreuz....und ---o Jubel, o Freud.... ...es war da!!!

Sehr schön, der christliche alte Räucherbrauch; für Esotherik kann ich mich auch nicht erwärmen.

Die Heiligen Drei Könige beschenkten das Jesuskind u.a. auch mit Weihrauch, ergo, sollte der Weihrauch im christlichen Sinne gebraucht werden. Gebete, die wie Weihrauch aufsteigen - all das gehört zusammen.

Die Rauhnächte (auch Raunacht oder Rauchnacht), zwölf Nächte (auch Zwölfte), Glöckelnächte, Innernächte oder Unternächte sind einige Nächte um den Jahreswechsel, denen im europäischen Brauchtum oft besondere Bedeutung zugemessen wird.
Meist handelt es sich um die Zwölf Weihnachtstage, zwischen Weihnachten (24. Dezember) und Erscheinen des Herrn (6. Januar), aber auch andere Zeiträume, beispielsweise zwischen dem Thomastag und Neujahr, kommen in Frage.
Es gibt Unterschiede in der Anzahl der Rauhnächte, zwischen drei und allen zwölf Nächten, je nach Region:
Als die vier wichtigsten Rauhnächte werden bezeichnet:
21./22. Dezember (Thomasnacht, die Wintersonnenwende) (Längste Nacht des Jahres)
24./25. Dezember(Heiligen Abend/Christnacht)
31. Dezember/1. Januar(Silvesternacht)
5./6. Januar(Epiphaniasnacht, Erscheinung des Herrn)
Die Bezeichnung geht wohl auf das mittelhochdeutsche Wort rûch (haarig) zurück, das in dieser Bedeutung in der Kürschnerei als Rauhware oder Rauchware für Tierfell noch in Verwendung ist. Das Adjektiv rau (uneben) gehört zur gleichen Wortfamilie. Die Nächte stehen in enger Verbindung mit Ritualen rund um das Nutzvieh, aber auch Verwandlungen zwischen Tieren und Menschen oder haarigen mythischen Wesen.
Eine Herleitung des Wortes Rauhnacht vom traditionellen Ausräuchern der Ställe durch den Pfarrer oder den Bauern - oft mit Hilfe von Weihrauch - ist zwar in der Fachliteratur durchaus anzutreffen, es handelt sich dabei mutmaßlich um eine sekundäre Umdeutung im Zuge der Christianisierung der als älter vermuteten Zwölfnachts-Bräuche. Diese Interpretation ist ebenfalls recht alt, schon Johannes Boemus (1520) und Sebastian Franck (1534) berichten über das Ausräuchern: „Die zwolff naecht zwischen Weihenacht und Heyligen drey Künig tag ist kein hauß das nit all tag weiroch rauch in yr herberg mache / für alle teüfel gespenst vnd zauberey.“
Glöckelnächte bezieht sich auf das Glöckeln, von Tür zu Tür gehen und anläuten, ein Einkehrbrauch.
Form der Perchten, aber regional auch davon getrennt und eigenständig sind die Glöckler. Auch der Brauch, zu Silvester Lärm zu erzeugen (Silvesterfeuerwerk), soll die Unholde fernhalten, im Alpenraum wird in allen Rauhnächten auch Geböllert. In Norddeutschland ist bis heute das Rummelpottlaufen verbreitet...
Quelle:Heiligenlexikon,Wikipedia ...

Und die Esotheriker sind auch wieder dabei ...

"und dann kann man vorbeugend Räuchern das dann die Bakterien abtötet"

Also diese Esotheriker ... so ein Quatsch ...