@Melchiades
Ich fürchte, Ihr Traum einer Erneuerung von unten, ist leider unrealistisch. Trotzdem sollte die Anregung einen Versuch wert sein. Was die Kirche aber dringend benötigt, wäre ein guter Papst. Ich betone ausdrücklich die Kirche, denn der einzelne Gläubige kann sein Glaubensleben immer noch nach den immerwährenden Grundsätzen ausrichten. Ein guter Papst bedeutet in der Regel auch gute Bischöfe. Ein Beispiel ist hier das Erzbistum Köln. Der heilige Papst Johannes Paul ernannte, trotz Widerständen, Kardinal Meisner, Franziskus ernannte den liberalen Kardinal Woelki. Wir brauchen gute Päpste, um die Kirche zu retten. Oder aber eine bedeutende heligmäßige charismatische Person, die Millionen mitreißen und zur Umkehr bewegen kann. Ein guter Papst war Papst Benedikt. Aber leider fehlte ihm das Durchsetzungsvermögen. Es ist aber eines seiner großen Verdienste, dass er uns in seiner kurzen Amtszeit viele gute Bischöfe und Kardinäle geschenkt hat, welche di Kirche mitprägen und bis dato vor Schlimmerem bewahrt haben. Ich nenne da stellvertretend die Kardinäle Müller und Burke. Beten wir für einen guten Papst. Darin liegt, so wie die Kirche nun mal strukturiert ist, der Schlüssel zu besseren und hoffnungsvolleren Zeiten. Was den Einfluss unserer Meinung im Vatikan betrifft: als kreuz.net begann im Vatikan ein gewisses Gehör zu finden, wurde es eliminiert. Von Kirchenfeinden, aber auch weil es angreifbar war. Ich hoffe aber immer noch, dass kreuz.net neu entsteht, was wie Gestas angedeutet hat, ja mehr als ein frommer Traum sein soll. Warten wir's ab!

Mal etwas anderes.

Ein Gedanke, der weder entmutigen soll, noch eine Vorhaltung ist.

Im Grunde reiben wir uns mit Kommentaren zum Zustand der Hierarchie der röm.-kath. Kirche auf. Denn vielleicht mögen Kleriker aus den Vatikan hier auch mal mitlesen, aber denkt wirklich jemand, sie würde es sich zu Herzen nehmen oder gar mal auf die Idee kommen darüber nachzudenken ? Verzeiht meine Offenheit, aber ich denke „ mehr als ein müdes Lächeln“ kommt nicht über ihre Lippen. Denn wer sind wir in ihren Augen schon ? Doch nur irgendwelche Katholiken, die entweder ewig Gestrige oder Hinterwälder sind, die wohl in einer ganz anderen Welt leben. Sie würden nie auf die Idee kommen, dass sie mit „ ihrem der Welt nachlaufen“ unseren Herrn schon längst verraten haben. Also reiben wir uns selbst auf, weil wir einfach eine zu schwache Gemeinschaft sind. Somit wäre es doch um einiges sinnvoller, dass wir von einer schwachen Gemeinschaft zu einer starken werden, oder ? Und dafür liegt doch im Grunde die Lösung genau vor unser Nase, Sorry ,vor der Tür! Weshalb suchen wir uns unter den glaubenstreuen und Katholiken der Tradition keine Verbündeten ? Denn die Liberalen und Modernisten haben bzw. tun es doch auch, und wir sehen doch welche Erfolge sie so erzielt haben ! Also (verzeiht den norddeutschen Ausdruck) warum sind wir so dösbaddig ?

Wir schauen zu, sind stinksauer, machen uns hier und da mal Luft, aber das wars auch schon ! Verzeiht, aber wer sollte uns da allen Ernstes auch schon Ernst nehmen ?

Doch niemand !, weil viele denken außer heiße Luft, kommt eh nichts!Deshalb meine Frage: „Weshalb fangen wir nicht in unseren Gemeinden an ?“ „ Weshalb schließen wir uns nicht mit anderen Katholiken zusammen, die es auch unerträglich finden, wie sehr die Wahrheiten des Glaubens geleugnet werden?“ Und dann ,wenn solche Gruppen stark genug sind, wird halt beim Pfarrer in der Gemeinde begonnen und man „ arbeitet“ sich , wenn es möglich ist, in der Hierarchie nach und nach hoch. Denn im Augenblick bleibt uns doch nichts anderes als der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria den Rosenkranz aufzuopfern, damit sie ihren Sohn bittet, Seinen gerechten Zorn nicht gegen so viele unser Hirten zu richten .