Aussprache in Chur: nur bestehende Alt-Ritus-Gemeinden weiterführen – „keine Nachfrage“
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Es wurden auch die beiden Ausschüsse gebildet, die sich aus folgenden Personen zusammensetzen: PR: Peter Camenzind, Stefan Isenecker, Ugo Rossi, Marcel von Holzen, Gregor Imholz und als Vertreter des bischöflichen Ordinariates Generalvikar Martin Grichting; RLD: Markus Niggli, Monika Notter, Claudia Nuber, Mathias Westermann und als Vertreter des bischöflichen Ordinariates Bischofsvikar Joseph Bonnemain.
Nachdem das Bistum in den vergangenen Monaten verschiedentlich in den Schlagzeilen war, diente die erste Sitzung der offenen Aussprache mit Bischof Vitus, der zuvor das Gespräch mit Vertretern der römischen Kurie aufgenommen hatte. Aus diesem Grund war die Sitzung, die ursprünglich im März geplant war, verschoben worden.
Neben der Aussprache, für die man sich viel Zeit nahm, ging es um die Frage, wie sich mehr Vertrauen bilden kann zwischen allen Mitwirkenden im Bistum, auch in Bezug auf die Hochschule und das Priesterseminar. Und es wurde beschlossen, dass der Bischofrat mit den Ausschüssen der beiden Räte im Juni anlässlich der Klausurtagung des Bischofsrats zusammenkommt, um Antworten auf diese Frage zu konkretisieren.
Zur Frage der ausserordentlichen Form des römischen Ritus konnte Bischof Vitus klären, dass Gewachsenes weitergeführt werde, dass von Seiten der Pfarreien aber keine Nachfrage bestünde. Es gehe nur um die Betreuung der bestehenden Gruppen. Zur Frage des Firmalters hielt er fest, dass es dabei im Bistum mit seinen vielfältigen Realitäten keine Vereinheitlichung geben werde.
Weihbischof Marian waltete erstmals als Gastgeber im Seminar St. Luzi und konnte als neuer Regens seine Absichten formulieren: Den Theologiestudierenden eine gute akademische Ausbildung zu ermöglichen, welche sie zum Dialog mit anderen Weltanschauungen befähigt, die menschlichen und spirituellen Talente zu fördern, die er in den bisherigen Studenten schon in reichem Masse vorfindet, sowie die Neubewerbungen gut zu prüfen (Intellektuelle Fähigkeit, Beziehungs- und Konfliktfähigkeit, Kommunikation, gut integrierte Sexualität, Reife und geistliche Tiefe).