Das mit dem Unterschriften verschwinden "lassen", liebe Helene, wird im Internetzeitalter verdammt schwierig.
Man kann sie erstmal wegklicken, löschen, aber sie sind im Netz!!!

Deshalb freue ich mich auch auf die zunehmende Bloggertätigkeit, die eine ernsthafte Konkurrenz (Bedrohung!?) für die diözesane Regenbogenpresse ist.

Ich warte deshalb gespannt darauf, bis die erste "Alte Messe" als Flash-Mob auf einer Privatwiese organisiert wird.
Altäre gibt es ja schon im Baukastensystem.... Verwandlung eines Altars

Es ist nach meinen Erfahrungen leider nicht wie in der Wirtschaft. Auch wenn Nachfrage besteht, darf der außerordentl. Ritus nicht sein.
Der sel. Johannes Paul II. hat schon 1988 (Motu proprio "Ecclesia Dei"), nach den Bischofsweihen durch Ezrb. Lefebvre, die Bischöfe angemahnt, dass die Hl.Messe in der 1962er Form überall, wo der Wunsch besteht, gefeiert und gefördert werden soll. Da das völlig ignoriert wurde, gab es einige Jahre später ein Schreiben an alle Bischöfe, dass sie in ihren Diözesen in "großherziger Weise" dafür Sorge tragen sollen, dass für alle Gläubigen in zumutbarer Entfernung diese Hl.Messe in den Bistümern gefeiert wird. Wo wurde das umgesetzt? M.W. nirgendwo. Das päpstliche Schreiben aufgreifend, sammelten wir damals fast 100 Unterschriften und gaben sie an der zuständige Stelle des Bistums ab. 2,3 Wochen später interviewte die Regionalzeitung den Zuständigen zu Themen, Liturgiereforn, Erlaubnis alter Messe... und zu meinem großen Erstaunen war die Antwort, es gäbe im Bistum keinen Bedarf. Es gäbe niemand, der die alte Form der Messe wollte.
Die vorliegenden Unterschriften, sind einfach in irgendeiner Versenkung verschwunden und nie wieder aufgetaucht, selbst bei Nachhaken nicht.
Aus irgendwelchen Gründen wird diese Form der Hl.Messe im dt.-sprachigen Raum hauptsächlich von hauptamtlichen kirchlichen Mitarbeitern (Laien oder Klerikern) nicht nur nicht gewollt, sondern n.M. ignoriert oder sogar bekämpft.

Wird vermutlich immer dasselbe sein, gäbe es doch den Wunsch nach der "Heiligen Opfermesse im außerordentlichen römischen Ritus" wird dies einfach nicht wahrgenommen und ignoriert, so wie es Roger Michael geschrieben hat, den mir ist es so ergangen und wir beide werden mit absoluter Sicherheit, nicht die einzigen sein.

Gott zum Gruß

Es wird gehandhabt wie in der Wirtschaft...wonach keine Nachfrage besteht, das wird auch nicht produziert!

Und so werden es halt kontinuierlich weniger Katholiken, die das Geschehen in der Hl. Messe durch einen Besuch würdigen!

Die „Alte Messe“ ist eben keine alte Messe, so etwas wie unser „Alter Kaiser Wilhelm“, der mit Pickelhaube über dem Gründerzeitsofa der Nostalgiker hängt und aus einer verschollenen Zeit auf Laptops und MP-3-Player herabschaut. Die „Alte Messe“ ist nötig zur Gesundung der Kirche. Allein, sie braucht eine Avantgarde, die sie auf den Leuchter zurückstellt. Sie ist die Messe von morgen, weil es ohne sie kein Morgen geben wird
Dr. Guido Rodheudt, Pfarrer - Netzwerk Katholischer Priester