Zeugenmord -oder- Alles ist relativ, selbst zu sich selbst?

Man stelle sich vor, es hat einen Autounfall gegeben und das Gericht kommt nach zahlreichen Beweiserhebungen und über 100 Zeugenvernehmungen eindeutig zu einem Schuldspruch und verurteilt die Angeklagte. Diese war zum Zeitpunkt des Unfalls bekifft, was allerdings niemand so richtig bemerkte. Sie wird gezwungen, den angerichteten Schaden wieder gut zu machen und wehrt sich nur deshalb nicht, weil sie versichert ist. Doch, vielleicht auch wegen der weiterhin eingenommenen leichten Drogen, versteift sie sich immer mehr und schreibt dem Gericht irgendwann vollkommen überzeugt davon:

"Die Wahrheit hat sich geändert!"

Das Gericht verweist auf die über 100 eindeutigen Zeugen und beachtet die Querulantin nicht wirklich weiter. Diese fängt nun an, einen Zeugen nach dem anderen aus dem Weg zu schaffen: Die einen werden ebenfalls unter Drogen gesetzt, andere zum Auswandern verleitet, wieder andere krank und wirr gemacht und selbst vor der Ermordung von Zeugen schreckt die moderne Dame nicht zurück. Es gelingt ihr sogar, das Gerichtsverfahren neu aufzurollen. Und man stelle sich vor, das Gericht urteile nun ebenfalls: Die Wahrheit hat sich geändert.

Disclaimer: Diese Geschichte ist frei erfunden. Ähnlichkeiten mit Personen und Handlungen in der real-existierenden Kirche sind rein zufällig.