Zeitung: Bergoglio erhielt über 90 Stimmen
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Der Berliner Kardinal Rainer Maria Woelki sagte unterdessen laut dem «Kölner Stadt-Anzeiger» (Freitag), die Entscheidung für Bergoglio sei «kein Spitz-auf-Knopf-Entscheid» gewesen. Auch dies werteten Beobachter als Hinweis auf eine sehr breite Mehrheit im Konklave. Die genaue Stimmenzahl ist nach einer Papstwahl nie mit Sicherheit zu ermitteln, da alle Teilnehmer per Eid zum Schweigen darüber verpflichtet sind.
Nach Informationen des «Corriere della Sera» verdankt Papst Franziskus den Wahlerfolg einer Gruppe um Kardinaldekan Angelo Sodano, der aufgrund der Altersbeschränkung nicht mitwählte, dem Konklave-Leiter Kardinal Giovanni Battista Re, Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone und den elf US-Kardinälen; diese hätten sich einen Kardinal vom amerikanischen Doppelkontinent gewünscht. Die Italiener seien in der Ablehnung ihres Landsmanns Angelo Scola einig gewesen, auch die Norditaliener hätten nicht für den Mailänder Erzbischof gestimmt, schreibt die Zeitung.