@cathwalkBeichtväter sagen: Wer im Beichtstuhl, statt auf dem Punkt zu kommen (z.B.
"Herr, ich war wolllüstig und habe Unzucht mit mir selbst getrieben...") Geschichten erzählt (
z.B. "Herr, ich habe gestern Pro7 geschaut, und da war Heidi Klum zu sehen, und dann hatte ich gerade Kopfschmerzen gehabt den Tag und dachte mir am Abend: ´Hey, gönn dir doch mal was, heute wars so schwer!´, und letzte Woche sowieso, da ist mein Sittich weggeflogen und ich war noch traumatisiert deswegen..." etc.), beweist, dass er seine Sünden nicht annimmt, und sich durch das Darlegen des Kontextes der Sünde selbst zu entschuldigen oder zumindest seine eigene Schuldigkeit herabzuminden sucht.
Der Geschichtenerzähler ist also
unbußfertig, da ihm schlichtweg die nötige Reue fehlt.
Außerdem motiviert viele solche Geschichtenerzähler die
Eitelkeit: Wer den Kontext der Sünde darlegt im Beichtstuhl, - im Sinne dessen, damit sich entschuldigen bzw. seine eigene Schuldigkeit herabmindern zu wollen -, will dem Beichväter unter der Hand zu verstehen geben, dass er, der Pönitent, ja eigentlich garnicht so nen schlechter und böser Kerl ist, wie der Beichtväter anhand der gebeichteten Sünden vermeinen könnte, dass er ist, sondern das eben die Umstände hier den größten Teil der Verantwortung tragen.