Wird die von Bergoglio/Franziskus begonnene Destruktion des katholischen Glaubens fortgesetzt?
Nach den überzeugenden, nachfolgenden Ausführung kann diese Frage nur eine Zustimmung erfahren.
"Versuch einer ersten theologischen Einordnung des Pontifikates Leos XIV.
„Meint ihr, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen?“ (Lk 12, 51)
6. Oktober 2025 5
Von Vigilius*
Nachdem es kurz nach der Wahl Robert Prevosts zum Papst fast im gesamten konservativen Feld nahezu Begeisterungsstürme gegeben hat, flammen hier die Widerstände gegen den Papst mittlerweile erneut auf. Dazu tragen etliche der Entscheidungen Leos, aber auch Äußerungen bei, die sich etwa in dem jüngst erschienen Interviewbuch „Leo XIV. – Weltbürger und Missionar des 21. Jahrhunderts“ finden lassen. Gerade dieses Interview heizt die ohnehin entbrannte Debatte um die Qualitäten Leos nochmals mächtig an. Vor dem Hintergrund dieser leidenschaftlich geführten Kontroverse um den neuen Papst möchte ich nun ebenfalls einige Anmerkungen zum aktuellen Pontifikat machen.
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Es gibt, wie immer in solchen Fällen, bereits …Mehr
Nur eines würde den geistigen Problemhaufen beseitigen, der sich andeutungsweise in diesem Artikel auftut: der Glaube, dass Bergoglio kein Pontifikat innehatte. Solange sich dieser nicht durchsetzt, wird die Kirche, verzeiht mir den trostlosen Ausdruck, am Ersaufen sein.
Das, Michele, ist ein Wunschdenken, denn sowohl die Sach- wie auch Rechtslage ist klar gewesen: Die für die Beurteilung der Rechtswirksamkeit des Rücktritts Papst Benedikt XVI zuständigen Institutionen der katholischen Kirche haben die Voraussetzungen nach den gegebenen - zugegeben dürftigen - kanonischen Regelungen geprüft, eine Sedisvakanz als gegeben angenommen, die Wahl ohne jedweden Einspruch oder Gegenwehr vorbereitet, durchgeführt, Bergoglio wurde gewählt, dagegen kein Einwand erhoben - auch nicht vom Zurückgetretenen -, der Gewählte hat die Wahl und den Namen Franziskus angenommen und wurde sodann auch inthronisiert. Die katholische Kirche kennt keine Bestimmung, nach der es rechtmäßig und legitim wäre, über eine Papst ein Gerichtsverfahren bei Lebzeiten abzuhalten, ihn zu verurteilen und abzusetzen. Die Frage, ob Bergoglio Papst - damals geworden ist und aus heutiger Sicht war - rein formal-rechtlich betrachtet - zu bejahen. Ob der jetzige Papst das seinerzeitige Wahlgeschehen ex post aufgreifen wird, wozu ihn die kanonische Rechtslage tatsächlich auch ermächtigen würde, ist eher unwahrscheinlich. Noch einmal: Aus dem rein formal-rechtlichen Blickwinkel, also aus dem Blickwinkel der Legalität und damit im forum externum war Bergoglio Papst. Ob dieser auch aus dem Blickwinkel der Legitimität durch sein Verhalten, Katholiken im forum internum, also im Gewissen und nach moralischen Gesichtspunkten (nach dem status de fide) zu binden und Gehorsam zu fordern berechtigt war, ist eine andere Geschichte; ich war und bin der Ansicht, dass dies in sehr vielen Fällen sehrwohl gegeben war - was ich im Übrigen in diesem Forum schon mehrfach auch begründet und mich brüderlichen Zurechtweisungen angeschlossen habe. Ich hatte Hoffnung - zwar noch immer, aber zugegeben in immer geringer werdendem Ausmaß -, dass Papst Leo XIV die Irrtümer, Wirrnisse sowie materiell erfolgten häretischen, apostatischen und schismatischen Verhalten seines Vorgängers aufgreifen und beseitigen würde; da wird offenbar nichts daraus werden.
@Franz Xaver Für Ihre klare Stellungnahme bin ich Ihnen einmal mehr sehr dankbar; es ist indessen weder im Kirchenrecht noch im Wesen der kirchlichen Autoritäten vorgesehen, dass jemals jemand der Papst sein kann, der nicht katholisch ist. Wenn dazu noch der Vorgänger in Rom wohnen bleibt, „ein bisschen“ der Papst bleiben will und eine weisse Soutane mit irgendwie weiterexistierendem Fischerring trägt, dann müssen für den Katholiken, der dies aus der Ferne mitansieht, alle Alarmglocken schlagen. Zu oft im Katechismusunterricht sind genau diese Merkmale als Kennzeichen genannt worden, dass man aufstehen und protestieren solle, koste es, was es wolle. Wenn dann tatsächlich uns zu glauben vorgelegt wird, Christus sei zu irgendwelchen Zeiten an irgendwelchen Orten irrelevant, es gebe keinen katholischen Gott, die Ehe sei in ganzen Fallgruppen auflöslich und die verstockten Sünder bräuchten statt Umkehr den Segen, dann hat dies apokalyptische Ausmasse. Da mag äusserlich alles seinen Gang gehen, da ist geistlich kein Papst. Wobei die Besserung nicht unbedingt allein und genau vom Nachfolger zu erwarten ist; vielmehr kann sie ganz anderswo herkommen und erst in viel späterer Zeit auch ein Konzil und einen Papst mit erfassen, die sich dann daranmachen können, sein Amt wieder zu heilen.
Sie erinnern sehr zu Recht und deutlich das Forum internum. Im Moment des Glaubensabfalls der Kirchenspitze ist dieses zunächst das allein entscheidende, bzw. wird es aber auch mit der Öffentlichkeit eins, weil die einzelne Seele, um die es eben im Forum internum geht, zugleich sichtbar und zuständig ist für die ganze Kirche. Bergoglio hat dazu gesagt, er möchte das politische Oberhaupt der Katholiken sein. Ein Stückweit können wir ihn als solches in der Tat betrachten. Aber ob einer der Papst ist, entscheidet sich daran, ob er das geistliche Oberhaupt der Katholiken ist oder nicht. Würde die Kirche sich endlich durchringen und die Wahrheit öffentlich feststellen, dass er nicht der Papst war, käme erstens dieses Problem in das rechte Lot:
dass das Geistliche Autorität hat über das Materielle und es im Kern darauf ankommt, ob jemand geistliches Oberhaupt weil katholisch ist; sodann kämen die dogmatischen Fehlentscheidungen auf den Tisch und würden korrigiert; schliesslich könnte man auch die bösartigen Fallentscheidungen und Personalentscheidungen revidieren. Immerhin ist der schnoddrige, Christus verhöhnende Stil nicht übernommen worden. Wehe dem Prälaten, der mit einem solchen Stil wirklich der Papst wäre. Er würde brennen.
Zwei ganz einfache Fragen, Michele: Wer, denken Sie, wäre denn zu prüfen befugt, ob ein Papst rechtmäßig zurückgetreten ist, und ob ein Kandidat für die Wahl zum Bischof von Rom die Wahlvoraussetzungen erfüllt? Sie, der Kaiser von China, Trump, ein Kalif, etwa die Userinnen Theresia Katharina, Josefa Menendez oder Maria Magdalena, Schismatiker, Sektierer, die in Malahide, in einer Villa residierende, selbsternannte, letzte, in Personalunion sich wähnende Endzeit-Prophetin und letzter Endzeitengel sowie deren Rest(l)armee, Sedisvakantisten und Papolatristen, wie immer sie alle heißen mögen?
@Franz Xaver >>Wer, denken Sie, wäre denn zu prüfen befugt, ob ein Papst rechtmäßig zurückgetreten ist...<<
Ob ein Papst rechtmässig zurücktritt, prüft er selbst sowie nötigenfalls all diejenigen, die eine allfällige Unrechtmässigkeit feststellen. Unter diesen gibt es wiederum solche, die theoretisch zur Klage vor kirchlichen Instanzen berechtigt sind und zugelassen werden, in der Regel kommen da vor allem Bischöfe in Frage.
>>.... und ob ein Kandidat für die Wahl zum Bischof von Rom die Wahlvoraussetzungen erfüllt?<< Dies prüfen die Kardinäle, aber wenn sie irregeführt worden sind, muss darauf zurückgekommen werden.
Im Extremfall, wenn ein Gottesfeind und Christusleugner aus dem Konklave oder genauer gesagt Scheinkonklave hervorgeht, ist dies jeder Katholik und zwar auch schon allein durch Klagegebet vor Gott ohne jegliche hierarchischen Instanzen auf Erden. Die allfällige Ungültigkeit des Rücktritts eines Vorgängers kann dann deswegen relevant sein, weil durch die Dokumente über den Papst (vor allem im I. Vaticanum) festgelegt ist, dass dies eigentlich in der Praxis nach Ermessen aller Katholiken so schlicht nicht passieren sollte. Der Hl. Geist geht bei einer korrekten Papstwahl auch auf den neuen Papst in einer besonderen Fülle über. Geschieht dies offensichtlich nicht, kann darauf geschlossen werden, dass eben nicht alles korrekt war. Um diesen Schluss zu untermauern, ist es sehr hilfreich, wenn man feststellt, dass da ein zweifelhafter Rücktritt war. Oder mehr als zweifelhaft.
Sorry, Michele, Sie haben null Ahnung von der katholischen dogmatischen und kanonischen Glaubens- und Rechtslage; heute verkneifen ich mir, eine weitergehenderere Beurteilung einer Charakterlage vorzunehmen, die durch solchen Unsinn sichtbar wird.
@Franz Xaver "Dogmatisch" und "kanonisch" heisst immer in gewisser Weise verbindlich. Das Glaubensbekenntnis ohne Hinzufügungen und Wegnahmen muss für jeden Katholiken auf das Höchste verbindlich sein, verbindlicher selbst als die Existenz einer Kirche auf Erden. Wenn dieser primitivste Punkt an der höchsten Kirchenspitze nicht hochgehalten, sondern mit Füssen getreten wird, dann ist das apokalyptisch. Irgendwann dürften auch Sie dies einsehen.
Verehrtester, Sie brauchen sich nicht weiter zu bemühen, mir Ihr Unwissen von der göttlichen Offenbarung, der Lehre Christi und dem Glauben, Tradition sowie kanonischen Regelungen, je selbst von der Apokalypse nachzuweisen; es reicht das bisher Ausgeführte. Ihre Ausführungen rund um den Rücktritt und WAhl eines Papstes sind Humbug. Ihre diesbezügliche Privatmeinung ist irrrelevant und im forum externum für keinen Katholiken, auch für den Papst, Kardinäle, Bischöfe und Priester nicht, verbindlich. Es bleibt Ihnen aber unbenommen, auch einem Bruder und Schwester im Glauben, je selbst einem Papst oder einem der oben angeführten geweihten Personen - allerdings in der hierfür von Jesus Christus vorgegebenen Weise - eine brüderliche Zurechtweisung dann zu erteilen, wenn er/sie Verhalten setzt, die der Einheit der Katholischen Kirche widerstreiten. Was Ihnen unbenommen bleibt, ist, im Gewissen (forum internum) Verhalten der obgenannten Personen zu prüfen und einem Häretiker, Apostaten oder Schismatiker einen Glaubensgehorsam zu verweigern, ja, es besteht nicht nur ein Recht, sondern sogar nach Jesus Christus, der lehrt, dass Gott mehr als den Menschen zu gehorchen ist, eine Pflicht dies zu tun.
@Franz Xaver Wenn ich so unwissend bin, wie Sie sagen, dann ermuntere ich Sie, an mir das Werk der Barmherzigkeit zu tun und die Unwissenden zu belehren.
Das bedeutet natürlich auch, sie so zu belehren, dass sie es aufnehmen und verstehen können.
Was ich hier bisher aus dem Gesagten lernen kann, ist, dass ich Sie nicht überzeugen konnte; ich hatte eigentlich gehofft, wenn auch nicht ganz, Sie in Teilen auf den rechten Weg zu bringen. Der rechte Weg besteht darin, dass die Kirche die gröbsten Irrtümer, zum Beispiel den Irrtum, dass der Teufel Gott sei oder umgekehrt, von sich zu weisen hat. Solange aber in der Kirche die Meinung vorherrscht, die eigenen Texte etwa des Vatikanums I und des Vatikanums II seien Lügen - und diese Meinung muss vorherrschen, wenn der echte Papst selber den Teufel und Gott verwechseln kann -, solange dies zulässig ist und sogar bis zu einem gewissen Grade zwingend geglaubt werden muss, kann keine Einheit bestehen.
Einen Wirrkopf, wie Sie offensichtlich einer sind, kann kein Mensch nur Gott selbst belehren. Sorry, aber ich halte Sie nicht für intellektuell genug oder derart verblendet, um erfassen zu können, dass es in dem Anlass gebenden Beitrag im inhaltlichen Kern darum geht, ob Papst Leo XIV der richtige Papst für unsere wirre Zeit und insbesondere der sein könne, der - wie von vielen im Glauben und Tradition der Katholischen Kirche stehenden Kardinälen, Bischöfen, Priestern, Theologen und Laien, darunter auch von mir selbst erhofft - die phantasierenden, irren, häretischen, apostatischen und schismatischen Verhalten seines Vorgängers angehen, richtigstellen oder beseitigen oder die Linie seines Vorgängers weiter verfolgen werde. Damit beschäftigt sich der Autor des Beitrages im Wesentlichen gestützt auf bisherige Verhalten des Papstes Leo. Und, was machen Sie? Sie reden einem Glauben das Wort, dass Bergoglio kein Pontifikat innegehabt habe, und solange sich dieser Glaube nicht durchsetze, die Kirche am Ersaufen sei.
Ob Sie das Glauben, bleibt natürlich Ihnen überlassen, Tatsache ist, dass nach der seit Jahrhunderten geltenden dogmatischen und kanonischen Rechtslage die Fragen der Legalität eines Rücktrittes oder einer Wahl des Bischofs von Rom, der uno actu auch Oberhaupt der Katholischen Kirche (Papst) wird, inter vivos ausschließlich in die Zuständigkeit des Wahlkörpers fällt, der aus Kardinälen besteht. Diese Zuständigkeit endet mit der Annahme der Wahl durch den Gewählten, und wenn dieser noch kein Bischof ist, mit der nachfolgenden Weihe.
Ab diesem Zeitpunkt kann niemand - nur Gott selbst - über ein Verhalten des Papstes während aufrechten Pontifikates ein Gericht abführen, ihn verurteilen und absetzen. Auch wenn es Ihnen und anderen Schismatikern nicht gefällt - mir im Übrigen auch nicht -, Bergoglio und auch Kardinal Prevost, nunmehr Leo XIV ist nach geltendem Recht, also aus rein formalrechtlicher Sicht davon auszugehen, dass beide Papst geworden sind. Eine andere Frage ist es, ob ein Papst häretische und apostatische Verhalten setzen könne, und wenn ja, welche Konsequenzen daraus entstünden. Aber das ist eine viel diffizilere Frage, für deren Reflexion Ihnen vermutlich jedwedes Verständnis und jedwede Kenntnis zu fehlen scheint - da hilft auch nicht Ihr fabeln von Barmherzigkeit.
@Franz Xaver Aber das Problem Bergoglios ist doch nicht nur sein Verhalten. Klar verhält sich der Papst besser. Aber das Problem ist, dass Bergoglios Verhalten gezeigt hat, dass ihm der Glaube fehlte, und zwar als Ganzer. Klar ist zu hoffen und sieht auch einiges danach aus, dass Papst Leo Glauben hat. Dieser Glaube darf aber nicht seine subjektive, persönliche Privatmeinung bleiben. Er darf nicht, sonst gäbe es keine Kirche.
Eine Kirche gibt es, wenn ein gemeinsamer Glaube in einer gewissen Einmütigkeit vorhanden ist. Und mit jemandem, der den Teufel für Gott hält, kann unsereins nicht einmütig glauben, das bleibt so bis zum jüngsten Tag. Also auch nicht mit jemandem, dem es im Herzen wesentlich ist, dass Leute wie Bergoglio auf ihre Weise Recht haben könnten mit dem Stumpfsinn, den sie lehren. Also dürfen sie nicht katholisch und nicht der Papst genannt werden oder aber die Kirche bleibt der uneinige Debattierhaufe, der sie seit der Synodensynode offiziell ist.
Dass Papst Leo der Papst ist, bleibt angesichts des beschädigten Amtes leicht unsicher, aber leicht möglich. Dass aber Papst Leo den Usurpator für seinen Vorgänger zu halten scheint, ist nach allem, was Katholiken von aussen wissen können, eigentlich unmöglich und höchstens ein Versuch, angesichts des Feindes sanftmütig zu sein. Was etwas schwierig wird, wenn man damit die Botschaft aussendet, man sei womöglich mit ihm einverstanden.
Dass Kardinal Bergoglio/Franziskus der "ganze Glaube fehlte", ist wiederum Ihre Privatmeinung, Michele, der keine allgemeine Verbindlichkeit zukommt. Für mich ist das kein Thema, denn ich schreibe hier in diesem Forum - prima facie von einer Rechtmäßigkeit der Wahl - mit der Gewissheit, dass Franziskus - abgesehen von den vielen (einfachen) Missformulierungen, Irrtümern, Widersprüchen, Wirrungen und Verwirrungen - nicht nur materiell häretische, apostatische und schismatische Verhalten - auch in seiner unmittelbaren Umgebung - toleriert, gefördert und unterstützt, sondern selbst auch gesetzt hat und er und sein Tross mich in diesen Fällen im forum internum, also im Gewissen nicht zu binden und auch keinen Glaubensgehorsam zu fordern vermochte - das gilt auch für andere, im Glauben und Tradition der Katholischen Kirche stehende Mitbrüder und -schwestern. Wenn Sie dies als tragisch ansehen, dann kann ich Ihnen nicht widersprechen, denn es war so. Mir tun alle Menschen leid, die unter diesem - offenbar realiter bestehenden Missstand einer wesentlichen Verfehlung der von Jesus Christus vorgesehenen Aufgaben eines wahren Nachfolgers Petri - leiden oder verführt werden. Und, weil Sie einmal die Apokalypse angesprochen haben, Ja, auch ich meine, dass Papst Franziskus sich durchaus auch so verhalten hat, dass einem zu Recht ein Bild erwachsen haben könne, dass es sich bei ihm um einen falschen - nicht um den letzten falschen - Propheten gehandelt haben könnte. An dieser Stelle erinnere ich (sinngemäß) an einen Ausspruch Franziskus´, der selbst von sich behauptet hat, er werde der sein, der in die Geschichte als der eingehen werde, der die Katholische Kirche gespalten habe - wie wahr, wie wahr.
Und damit beende ich einen Meinungsaustausch mit Ihnen in der Sache.
Herzlichen Dank dafür, dass der User, Michele ..., meine Lachmuskeln beschäftigt und bewiesen hat, dass er die irrige Ansicht vertritt, wenn einer ein Gebot nicht einhält, einen Glaubenssatz nicht bekennt oder in Zweifel zieht, abändert oder wegnimmt oder gar ablehnt, also sündigt, habe er den ganzen Glauben verloren.
Ganz schön hochmütig, einem Sünder das zu unterstellen und ihn sozusagen - als Richter gerierend - aus dem Erlösungswerk, der Barmherzigkeit und Gnade Gottes auszuschließen; offenbar wähnt er sich, unter einem Nicknamen versteckt, als Gott oder als einer von diesem bestellter, autorisierter Richter? Nein, ist er nicht, er ist ein Mensch.
Aber können Menschen von außen beurteilen, ob jemand (noch den ganzen) Glauben besitzt oder nicht, errettet oder (schon) verloren ist oder nicht? Sollten getaufte Katholiken, die Gebote nicht beachten, tatsächlich und endgültig als Ungläubige verworfen und ihnen ein (ganzer) Glaube abgesprochen werden? Sollte stattdessen nicht für sie gebetet, für sie gesühnt sowie sie von wahren Brüdern und, ja auch Schwestern im Glauben "brüderlich zurechtgewiesen" und zur Buße bewegt werden? Sollten wahre Katholiken sich nicht grundsätzlich gegenüber Sündern so verhalten, dass diese jederzeit wieder willkommen sind, anstatt sie zu verwerfen und als Ungläubige zu brandmarken? Sollten wahre Katholiken nicht darauf vertrauen, dass Gott Sünder wiederherstellen und in die volle Gemeinschaft zurückführen kann?
Ich denke: schon, denn nicht umsonst heißt es: »Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit« (1 Jo 1,9).
@Franz Xaver Sie sind hier in einem Punkt ganz objektiv wirklich unwissend.
Die Hl. Kirche lehrt, dass bereits einer den Glauben nicht hat, der einen Artikel des Glaubensbekenntnisses weglässt oder hinzufügt. Was die persönliche Beurteilung des Menschen angeht, so sieht selbstredend nur Gott in das Herz. Wenn aber einer durch sein Lehren andere irreführt, darf die Kirche dazu nicht schweigen, das lehrt auch der Hl. Thomas von Aquin, der übrigens - völlig zurecht - so weit geht, dass er den Verführer für schädlicher hält als einen Mörder und ihm daher auch vorrangig die Todesstrafe auferlegt.
Nun geht es allerdings im vorliegenden Fall noch um etwas Anderes: nämlich nicht nur, ob einer beharrlich einen Artikel weglasse oder hinzufüge, sondern ob er seine ganze Verkündigung darauf aufbaue und wie wichtig bzw. zentral dieser Artikel denn sei. Es geht um den Glaubenssatz, dass Christus göttlich ist und dass der Glaube an Ihn unerlässlich ist, um in das Reich Gottes einzugehen. Es ist 1. erstellt, dass Bergoglio dies geleugnet hat und gesagt, auch Religionen ohne Christus könnten zum Heil führen, und 2. dass er darauf seine gesamte Verkündigung aufgebaut hat, denn gerade durch das Wissen, dass Bergoglio diesem Irrglauben aufgesessen hat, wird endlich verständlich, warum er vor der Eucharistie nicht kniete, sich vom Schamanen verhexen liess, das Urteil Christi über schwules Verhalten zu verkündigen sich weigerte, die Lehre für veränderbar erklärte, einen zwingenden Zusammenhang zwischen Evangelium und Liturgieänderungen behauptete, welche Christi Königtum schmälern, dass er behauptete, ein verstockter Atheist sei mit Sicherheit im Himmel, dass er Gott als nicht katholisch bezeichnete usw. usf. All der Unsinn, den er von sich gab, wird durch diesen einen Irrglauben erklärt, dass er eben Christus nicht für Gottes Sohn hielt, ohne Den keiner in den Himmel kommt.
Bergoglio ist geradezu das klassische Beispiel dafür, dass man durch das Abirren in einem Punkt vom Glauben als ganzes abfallen kann. Ich muss ihnen in diesem Punkte widersprechen, wenn Sie sagen, das sei meine Privatmeinung. Die Kirche lehrt es und hat es immer gelehrt.
Den Blödsinn, dass einer keinen Glauben habe, der einen Artikel des Glaubensbekenntnisses hinzugefügt, kann kein vernünftiger Mensch kommentieren.
Offb 22,18-19:
Ich bezeuge jedem, der die prophetischen Worte dieses Buches hört: Wer etwas hinzufügt, dem wird Gott die Plagen zufügen, von denen in diesem Buch geschrieben steht.
Und wer etwas wegnimmt von den prophetischen Worten dieses Buches, dem wird Gott seinen Anteil am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt wegnehmen, von denen in diesem Buch geschrieben steht.
Blödsinn in der Hl. Schrift? Gewiss ist es nur eine Analogie, sie kann aber auch Ihnen einleuchten.
Augustinus, De fide et Symbolo:
Das Festhalten an den Artikeln des Glaubens ist entscheidend für die Zugehörigkeit zur Hl. Kirche (Abschnitt "Konsequenzen des Abweichens von der Lehre")
Ebenso
Katechismus der Katholischen Kirche (online abgerufen am 13.10.25), Ziffer 2089:
Unglaube besteht in der Mißachtung der geoffenbarten Wahrheit oder in der willentlichen Weigerung, ihr zuzustimmen.
Soviel zur Zugehörigkeit des Einzelnen zur Kirche
Konzil von Trient:
Im Dekret über die katholische Lehre (Session 4, Kapitel 1) wird festgehalten, dass jeder, der etwas zu den Dogmen hinzufügt oder sie abändert und ablehnt, sich vom Glauben trennt:
(wörtliches Zitat:)
Wer also sagt, dass die heilige Kirche nicht die gesamte Lehre des Glaubens bewahren soll, oder dass sie die Dogmen des Glaubens nach eigenem Ermessen abändern kann, der sei ausgeschlossen. (Decreta Conciliorum, Trient)
Soviel zur Verpflichtung der Kirche als Ganzer.
In der katholischen Lehre führt das bewusste und hartnäckige Ablehnen eines Glaubenssatzes (Glaubensgewissheit, Dogma) nicht automatisch dazu, dass jemand „den ganzen Glauben“ verliert, aber es hat schwerwiegende Konsequenzen für den Glauben und die Zugehörigkeit zur Kirche.
1. Was ist ein Dogma?
Ein Dogma ist eine von der Kirche als unfehlbar definierte Glaubenswahrheit, die für den katholischen Glauben wesentlich ist (z. B. die Dreifaltigkeit, die Unbefleckte Empfängnis, die Auferstehung Christi). Der Katechismus der Katholischen Kirche (KKK 88–90) betont, dass Dogmen verbindlich sind und der Glaubende sie im Gehorsam des Glaubens annehmen soll.
2. Folgen der Ablehnung eines Dogmas
Häresie: Das bewusste und beharrliche Leugnen oder Zweifeln an einem Dogma nach ausreichender Belehrung wird in der katholischen Lehre als Häresie bezeichnet (CIC, Kanon 751). Häresie ist eine schwere Sünde und führt zur automatischen Exkommunikation (latae sententiae), wenn sie öffentlich und hartnäckig vertreten wird (CIC, Kanon 1364). Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig den völligen Verlust des Glaubens, sondern eine schwere Verletzung der Gemeinschaft mit der Kirche.
Glaubensverlust?: Der „ganze Glaube“ wird nicht automatisch verloren, da der Glaube ein komplexes Gefüge aus Vertrauen, Bekenntnis und Lebensweise ist. Jemand, der ein Dogma ablehnt, kann immer noch an andere Aspekte des Glaubens (z. B. Gott, Jesus Christus oder moralische Prinzipien) glauben.
Allerdings wird die Integrität des Glaubens stark beeinträchtigt, da Dogmen zentrale Pfeiler des katholischen Glaubens sind. Laut KKK 2089 ist Häresie ein „partieller Bruch“ mit dem Glauben, während völliger Glaubensverlust (Apostasie) den totalen Abfall vom christlichen Glauben bedeutet.
Subjektive Faktoren: Die katholische Lehre berücksichtigt die subjektive Verantwortung. Wenn jemand ein Dogma aus Unwissenheit, Missverständnis oder Zweifel ablehnt, ohne volle Kenntnis oder vorsätzliche Ablehnung, wird dies weniger schwerwiegend bewertet (KKK 1859–1860). Die Kirche betont Gottes Barmherzigkeit und die Möglichkeit der Umkehr.
Wer ein Dogma ablehnt und dies öffentlich macht, setzt sich der Gefahr aus, die volle Gemeinschaft mit der Kirche zu verlieren. Dennoch bleibt ebenso wie bei eine Apostasie und Schisma) die Tür zur Umkehr offen, etwa durch Beichte oder Klärung mit einem Bischof oder dem Papst.
Persönlicher Glaube: Ob jemand „den ganzen Glauben“ verliert, hängt von der individuellen Haltung ab. Ein isolierter Zweifel an einem Dogma (z. B. aufgrund intellektueller Schwierigkeiten) führt nicht automatisch zur völligen Aufgabe des Glaubens, besonders wenn die Person weiterhin betet, die Sakramente empfängt oder an Gott festhält.
Johannes Paul II. betonte in Veritatis Splendor (1993) und anderen Schriften die Einheit des Glaubens: Dogmen sind miteinander verknüpft, und die Ablehnung eines Dogmas kann die Kohärenz des Glaubens untergraben. Dennoch betonte er auch die Barmherzigkeit Gottes und die Möglichkeit, durch Dialog und Katechese zurückzufinden.
Historisch gesehen wurden Dogmen oft angezweifelt (z. B. die Trinität im Arianismus), ohne dass die Betroffenen ihren gesamten Glauben verloren. Die Kirche sieht solche Krisen als Gelegenheit zur Klärung und Vertiefung.
Noch einmal: Das bewusste und hartnäckige Ablehnen eines Dogmas führt nicht zwangsläufig dazu, „den ganzen Glauben“ zu verlieren, aber es stellt eine schwere Verletzung der Glaubenseinheit (so auch eine Apostasie oder ein Schisma) dar und kann zur Exkommunikation führen. Der Glaube ist jedoch dynamisch, und die Kirche lädt zur Umkehr und Klärung ein und gewährt unter Einhaltung der sonst auch üblichen Voraussetzungen eine Absolution und Wiedereingliederung in die volle Gemeinschaft der Kirche.
Das hier Geschriebene ergibt sich aus dem Katechismus, dem Codex Iuris Canonici oder authentische Quellen.
@Franz Xaver
Daran ist nichts zu bestreiten. Eine Differenz haben wir aber in der Subsumption des Falles Bergoglio unter diese Lehren.
Nach allem, was ich über diesen Fall weiss, ist er bereits in den ersten Jahren seines behaupteten „Pontifikates“ ersichtlich im Zustand der Häresie, des Schismas und der Apostasie gewesen, versuchte bis zum Ende nicht erkennbar umzukehren und hat wahrscheinlich die entsprechend untauglichen und unfähigen Beichtväter und Berater um sich geschart.
Häresie: z. B. durch die berüchtigte Fussnote in Amoris Laetitia und implizite Behauptung der Auflöslichkeit der Ehe in ganzen Fallgruppen anlässlich seines Schreibens an die Argentinischen Bischöfe.
Schisma: z. B. durch seine Behauptung, den katholischen Gott gebe es nicht.
Apostasie: zum Beispiel durch seine Verehrung der Pachamama, darauffolgender halbherziger Entschuldigung und anschliessender erneuter Gutheissung des Heidentums. Wer zum Schein umkehrt und danach hämisch kundtut, dass er geheuchelt habe, muss doppelt und dreifach untersucht werden, ob er es mit einer allfälligen späteren echten Umkehr ehrlich meint.
Und je mehr der Abgefallene noch Verbindung zur Kirche hat, desto schwerer wiegt seine Abkehr bei der Beurteilung, ob man ihn von seiner Bürde lösen kann. Wenn einer vor dem Hl. Petrus steht, der viel Glaubenswissen, viele persönliche Gnaden und viele Amtsgnaden hatte, glauben Sie etwa, dass er leichter befunden wird als einer, der weniger katholisch genannt wurde? Darum müssen wir auch so fest hoffen, dass dem Betroffenen bis ganz kurz vor Schluss viel Glaubenswissen gefehlt hat. Wenn wir sagen können, dass er nicht katholisch war und es erst ganz im Verborgenen kurz vor Ende seines Lebens möglicherweise geworden sei, dann können wir hoffen, dass die irdischen und dann auch die himmlischen Instanzen ihn noch irgendwie hochgehievt und z. B. für seine Hinwendung zu den Armen gerettet haben. Ist er aber katholisch gewesen und mit seiner ganzen gezeigten Abkehr stur geblieben, weil er sich durch ein Amt für dazu berechtigt erachten durfte, dann ist Hopfen und Malz verloren. Dann bedeutet sein Katholischsein einen zentnerschweren Stein auf seinen Schultern, weil kein Unwissen ihn entschuldigt. Dann mögen alle die, die ihn gern den Papst nennen wollen, einschliesslich er selbst, sein Gesicht wahren. Aber dann kann der Richter, Der Sich selber nicht widerspricht, ihm keine Gnade gewähren, woher sollte Er sie denn nehmen?
Michele, bei der Frage, ob Bergoglio/Franziskus katholisch war oder nicht, sollten Sie die Wirkung der Taufe heranziehen; danach war er ohne jeden Zweifel katholisch. Eine andere Und viel komplizierterere Frage ist, ob er auch während seines gesamten Pontifikates sowie irdischen Bewusstseinsstandes in voller Gemeinschaft mit der Katholischen Kirche stand oder nicht, und welche Auswirkungen das auf das Forum internum gehabt haben könnte und allenfalls noch haben wird; damit werden sich noch viele, darunter auch der jetzige Papst zu befassen haben. Ihm persönlich wäre zu wünschen, dass er noch die Kurve gekratzt hat. Doch das ist eine andere Geschichte.
@Franz Xaver Leugnen Sie an diesem Punkt etwa nicht Pastor Aeternus?
Wenn er den Glauben als Ganzen verworfen hat, hat auch die Taufe (ohne Glaube?) nicht ausgereicht, ihn zum Geistlichen Oberhaupt zu machen, weil einer, der beharrlich schwerste Irrtümer lehrt, des päpstlichen Charismas gemäss Pastor Aeternus völlig entbehrt.