Erzbischof Marx verteidigt Zölibat: Wir brauchen Menschen mit Ganzhingabe
(gloria.tv/ pm) Die aktuelle Debatte um den Zölibat greift nach Auffassung des Erzbischofs von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, zu kurz. „Es geht nicht nur um die Frage, wie bekommen wir mehr Personal, sondern es geht darum, ob wir aus dem Evangelium heraus neu entdecken, was das Zeichen der Ganzhingabe zu bedeuten hat“, sagte Marx in seiner Predigt an Mariä Lichtmess im Münchner Liebfrauendom am Mittwochabend: „Es geht darum, ob ein Leben der Ganzhingabe, das auf Ehe und Familie verzichtet, überhaupt möglich ist – oder ob das eine unmenschliche Forderung ist, die den Menschen verkrümmt und verfremdet, ihn unmenschlich, schrullig und krank macht.“
Marx erinnerte anlässlich des „Tages des geweihten Lebens“, der seit dem Jahr 1997 an Mariä Lichtmess gefeiert wird, daran, dass die Verpflichtung von Ordensleuten auf Ehelosigkeit, Gehorsamkeit und Armut dem Lebensbeispiel Jesu folge. „Jesus wollte mit diesem Zeichen ausdrücken: Es gibt diesen Gott, und Gott ist die Liebe. Er wollte diese Ganzhingabe in körperlicher, sichtbarer Weise ausdrücken, nicht nur innerlich als Idee.“
Dieses Zeichen zu leben sei der Auftrag der Kirche. „Wir brauchen Menschen in unserer Mitte, die sich ganz verschenken und deutlich machen, dass sie Gott mit ganzem Herzen lieben“, sagte der Kardinal: „Für die Kirche gilt, dieses Zeichen zu lieben, wertzuschätzen, als kostbare Gabe an die ganze Kirche zu sehen – und nicht den Priestern und Ordensleuten einzureden, dass sie verrückt sind.“ Marx hob hervor, dass es auch schwer sein könne, den Zölibat zu leben: „Eine solche Lebensweise ist manchmal prekär. Man kann gerade deswegen tief fallen, weil es so ein großes Zeichen ist.“ Gerade Menschen, die alleine lebten, seien in Gefahr, dieses Niveau nicht zu halten. Hier sei Unterstützung und menschliche Begleitung nötig: „Dazu gehören Exerzitien, geistliche Erneuerung, Disziplin, kultureller Austausch, Freundschaft und Verlässlichkeit. Wir beten darum, dass uns dieses Zeichen immer wieder geschenkt wird. Und natürlich sollen wir auch denen beistehen, die manchmal an dieser Anforderung zerbrechen.“ An den großen Heiligen, überzeugenden Ordensschwestern, Patres und Priestern sei aber zu erkennen, was in dieser Lebensform möglich sei.
Auf das Fest Darstellung des Herrn (Mariä Lichtmess) fällt auch der dritte Jahrestag der Amtseinführung von Reinhard Marx als Erzbischof von München und Freising. Der Kardinal rief das traditionelle Bild in Erinnerung, dass sich ein Bischof als Zeichen seiner Ganzhingabe mit seinem Bistum verheirate. Er versprach den Gläubigen, weiter zu versuchen, sich „mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele“ der Ortskirche hinzugeben und bat sie um ihr Gebet.
Marx erinnerte anlässlich des „Tages des geweihten Lebens“, der seit dem Jahr 1997 an Mariä Lichtmess gefeiert wird, daran, dass die Verpflichtung von Ordensleuten auf Ehelosigkeit, Gehorsamkeit und Armut dem Lebensbeispiel Jesu folge. „Jesus wollte mit diesem Zeichen ausdrücken: Es gibt diesen Gott, und Gott ist die Liebe. Er wollte diese Ganzhingabe in körperlicher, sichtbarer Weise ausdrücken, nicht nur innerlich als Idee.“
Dieses Zeichen zu leben sei der Auftrag der Kirche. „Wir brauchen Menschen in unserer Mitte, die sich ganz verschenken und deutlich machen, dass sie Gott mit ganzem Herzen lieben“, sagte der Kardinal: „Für die Kirche gilt, dieses Zeichen zu lieben, wertzuschätzen, als kostbare Gabe an die ganze Kirche zu sehen – und nicht den Priestern und Ordensleuten einzureden, dass sie verrückt sind.“ Marx hob hervor, dass es auch schwer sein könne, den Zölibat zu leben: „Eine solche Lebensweise ist manchmal prekär. Man kann gerade deswegen tief fallen, weil es so ein großes Zeichen ist.“ Gerade Menschen, die alleine lebten, seien in Gefahr, dieses Niveau nicht zu halten. Hier sei Unterstützung und menschliche Begleitung nötig: „Dazu gehören Exerzitien, geistliche Erneuerung, Disziplin, kultureller Austausch, Freundschaft und Verlässlichkeit. Wir beten darum, dass uns dieses Zeichen immer wieder geschenkt wird. Und natürlich sollen wir auch denen beistehen, die manchmal an dieser Anforderung zerbrechen.“ An den großen Heiligen, überzeugenden Ordensschwestern, Patres und Priestern sei aber zu erkennen, was in dieser Lebensform möglich sei.
Auf das Fest Darstellung des Herrn (Mariä Lichtmess) fällt auch der dritte Jahrestag der Amtseinführung von Reinhard Marx als Erzbischof von München und Freising. Der Kardinal rief das traditionelle Bild in Erinnerung, dass sich ein Bischof als Zeichen seiner Ganzhingabe mit seinem Bistum verheirate. Er versprach den Gläubigen, weiter zu versuchen, sich „mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele“ der Ortskirche hinzugeben und bat sie um ihr Gebet.