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Interview: Kirche bejaht islamischen Religionsunterricht

(gloria.tv/ KNA) Die Einführung von islamischem Bekenntnisunterricht für die 700.000 muslimischen Schüler in Deutschland schreitet voran. Von Christoph Schmidt.

Als erstes Bundesland peilt Nordrhein-Westfalen ein entsprechendes Angebot ab dem Schuljahr 2012/13 an. Unterdessen bereiten vier Universitätsstandorte islamisch-theologische Studiengänge vor. Beide Themen stehen am Dienstag im Mittelpunkt der Deutschen Islam Konferenz. Noch aber fehlt dem Islam strenggenommen die verfassungsrechtliche Voraussetzung für solche Lehrangebote: der Status als Religionsgemeinschaft.

Der Leiter des Katholischen Büros bei der Bundesregierung, Prälat Karl Jüsten, sieht die Entwicklung deshalb sehr kritisch. Im Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) erläuterte er am Montag in Berlin die Bedenken der katholischen Kirche.

KNA: Herr Prälat, wie beurteilt die Kirche die Schritte, die jetzt hin zu einem flächendeckenden islamischen Bekenntnisunterricht unternommen werden?

Jüsten: Die Kirche bejaht selbstverständlich die Einführung von islamischem Religionsunterricht an staatlichen Schulen nach den Vorgaben unseres Grundgesetzes, genauer: auf der Basis von Artikel 7 Absatz 3 des Grundgesetzes. Das hat die Deutsche Bischofskonferenz bereits 2003 erklärt. Allerdings gibt es demnach keinen Religionsunterricht ohne Religionsgemeinschaft.

Es gehört zum Wesen des Religionsunterrichts, dass er als bekenntnisorientiertes Fach durch die zentralen Überzeugungen der jeweiligen Religionsgemeinschaften geprägt und in Übereinstimmung mit ihren Grundsätzen erteilt wird. Das bedeutet also, dass der Religionsunterricht als staatliche Veranstaltung nur in Kooperation mit der Religionsgemeinschaft durchgeführt werden kann.

An einer islamischen Religionsgemeinschaft, die dies bieten kann, fehlt es nach allgemeiner Überzeugung jedoch noch. Wenn der 68.
Deutsche Juristentag 2010 empfohlen hat, dass staatlicherseits Übergangsformen zu fördern sind, solange ein islamischer Religionsunterricht noch nicht in Betracht kommt, heißt das zugleich, dass diese Übergangsformen nach Überzeugung des Juristentages weder konfessioneller islamischer Religionsunterricht sind noch damit verwechselt werden dürfen.

KNA: Was genau zeichnet eine «Religionsgemeinschaft» nach deutschem Recht aus?

Jüsten: Unter einer Religionsgemeinschaft versteht man - kurz gesagt
- eine auf Dauer angelegte Vereinigung von Personen, die ein religiöses Bekenntnis oder mehrere verwandte Bekenntnisse teilen.
Diese Personen müssen sich außerdem mit dem Ziel zusammengeschlossen haben, ihr gemeinsames Bekenntnis in einem umfassenden, «allseitigen» Sinne zu pflegen. Darin unterscheidet sich eine Religionsgemeinschaft von einem religiösen Verein, der lediglich partikuläre - etwa kulturelle oder soziale - Zwecke verfolgt. Im Übrigen wäre auch im Islam - ähnlich wie bei den christlichen Kirchen - die Bildung mehrerer muslimischer Religionsgemeinschaften verschiedener Glaubensrichtungen durchaus denkbar.

KNA: Haben es die islamischen Organisationen am nötigen Willen zu einer institutionalisierten Religionsgemeinschaft fehlen lassen?
Warum fällt ihnen der Schritt so schwer?


Jüsten: Mitunter wird geltend gemacht, dass dem muslimischen Glauben anders als dem Christentum der Zusammenschluss zur Religionsgemeinschaft mit registrierten Mitgliedern fremd sei. Der Zusammenschluss zu Religionsgemeinschaften mag für die Muslime ungewohnt und nicht von heute auf morgen zu bewerkstelligen sein; vielleicht sind hier gelegentlich auch unrealistische Erwartungen geweckt worden. Ich bezweifle jedoch, dass die Muslime dauerhaft nicht in der Lage sind, sich als Religionsgemeinschaft zu organisieren. Es bliebe ihnen ja völlig unbenommen, sich im Innenverhältnis anders zu verfassen. Das Binnenrecht einer Religionsgemeinschaft und ihre Stellung im säkularen Recht können sich durchaus unterscheiden. Dies ist auch bei den christlichen Kirchen gelegentlich der Fall.

Ich vermute, dass die Schwierigkeiten, die die Muslime beim Zusammenschluss zu Religionsgemeinschaften haben, eher auf die Vielgestaltigkeit des muslimischen Lebens in Deutschland, vielleicht auch auf unterschiedliche Interessen der muslimischen Verbände zurückzuführen sind. Möglicherweise kann es auch eine Rolle spielen, dass die Zahl der Mitglieder in den muslimischen Verbänden im Vergleich zu der geschätzten Gesamtzahl der Muslime in Deutschland nicht besonders hoch ist und sich Erhebungen zufolge die Mehrheit der Muslime von den existierenden Verbänden wohl nicht vertreten fühlt.

KNA: Hat die Kirche ihre Bedenken gegenüber dem Staat deutlich gemacht?

Jüsten: Es ist nicht Sache der Kirchen, sich in die Diskussion innerhalb der muslimischen Organisationen oder in die Gespräche des Staates mit den Muslimen einzumischen. Natürlich verfolgen wir die Entwicklung mit wachem Interesse. Aber die Voraussetzungen für die Kooperation mit dem Staat - etwa in den Bereichen Religionsunterricht, Theologiestudium an Universitäten, Anstaltsseelsorge - müssen die Muslime selbst schaffen. Auch der Staat kann ihnen dabei nur sehr bedingt helfen. Allerdings hat er darauf zu achten, dass seine Kooperationspartner in diesem Bereich tatsächlich Religionsgemeinschaften sind. Die eine oder andere Entwicklung auf Länderebene - Stichworte: Religionsunterricht an staatlichen Schulen und islamische Theologie an den Hochschulen - machen mir in dieser Hinsicht doch einige Sorgen.

KNA: Wie bewerten Sie das provisorische Konstrukt islamisch besetzter «Beiräte», die islamischen Unterricht und Lehre künftig begleiten sollen?

Jüsten: Die «Beiräte» sind weder Religionsgemeinschaften noch können sie nach meiner Überzeugung Religionsgemeinschaften ersetzen. Die - wenn auch provisorische - Konstruktion schafft deshalb verfassungsrechtliche Probleme, die noch längst nicht gelöst und ohne Abweichen vom Begriff der Religionsgemeinschaft wohl auch nicht lösbar sind.
UNITATE!
sehr gut.besser unter staatlicher aufsicht als in den hinterhofmoscheen.
so kann ein zumindest inkulturierter islam entstehen.wichtig sollen jedoch nicht "glaubenswahrheiten" (die es im islam ja aus christlicher sicht ZURECHT NICHT gibt!) sondern auch das ethische modell des christentums.auch soll über christen und juden wahrheitsgemäß unterrichtet werden.dann werden die kirchen eh voller werden …Mehr
sehr gut.besser unter staatlicher aufsicht als in den hinterhofmoscheen.
so kann ein zumindest inkulturierter islam entstehen.wichtig sollen jedoch nicht "glaubenswahrheiten" (die es im islam ja aus christlicher sicht ZURECHT NICHT gibt!) sondern auch das ethische modell des christentums.auch soll über christen und juden wahrheitsgemäß unterrichtet werden.dann werden die kirchen eh voller werden und die moscheen nur noch von wenigen besucht werden.denn jeder der rational denken kann-diese gabe hat uns der herr allen gegeben-muss christ werden.
a.t.m
- Die von Christus gestiftete Kirche ist einzig und einig.
- Die von Christus gestiftete Kirche ist heilig.
- Die von Christus gestiftete Kirche ist katholisch.
- Die von Christus gestiftete Kirche ist apostolisch.
- Die Zugehörigkeit zur Kirche ist für alle Menschen heilsnotwendig.
Geigenbauer
"So euch die Welt haßt, so wisset, daß sie mich vor euch gehaßt hat. Wäret ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich habe euch von der Welt erwählt, darum haßt euch die Welt. " ( Joh 15, 18-19 )
"Segnet, die euch verfolgen; segnet und fluchet nicht!"( Röm 12, 14 )
"Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, und die Seele …Mehr
"So euch die Welt haßt, so wisset, daß sie mich vor euch gehaßt hat. Wäret ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich habe euch von der Welt erwählt, darum haßt euch die Welt. " ( Joh 15, 18-19 )

"Segnet, die euch verfolgen; segnet und fluchet nicht!"( Röm 12, 14 )

"Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, und die Seele nicht können töten; fürchtet euch aber vielmehr vor dem, der Leib und Seele verderben kann in der Hölle." ( Mt 10, 28 )

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Michael2
@Izaac
Das mohammeedanische Haßbuch zum Thema:
Sure 3, Vers 54: "Und sie schmiedeten Listen, und Allah schmiedete Listen; und Allah ist der beste Täuscher."
Das analphabetische Vorbild aller tiefgläubigen Mohammedaner:
"Ibn Sharib erzählt, Ib Abdul Talib habe gesagt: 'Immer wenn seine Frauen sich in ihrer monatliche Reinigung (d.h. Menstruation) befanden, sah ich den Gesandten Allahs (sws) des …Mehr
@Izaac

Das mohammeedanische Haßbuch zum Thema:

Sure 3, Vers 54: "Und sie schmiedeten Listen, und Allah schmiedete Listen; und Allah ist der beste Täuscher."

Das analphabetische Vorbild aller tiefgläubigen Mohammedaner:

"Ibn Sharib erzählt, Ib Abdul Talib habe gesagt: 'Immer wenn seine Frauen sich in ihrer monatliche Reinigung (d.h. Menstruation) befanden, sah ich den Gesandten Allahs (sws) des öfteren in der Nähe seiner Kamelherde. Dort pflegte er liebevollen Umgang mit den weiblichen Tieren, wandte sich aber mitunter auch den Jungtieren beiderlei Geschlechts zu.'"
Sahih Al-Buchari
Michael2
@Studicolo:
Sehr gute Frage!
Der Islam ist KEINE Religion, sondern eine religiös verbrämte menschenverachtende und sexistische arabische Herrschaftsideologie.
Gültiger medinischer Vers:
Sure 9,29: "Kämpft mit Waffen gegen diejenigen, die nicht an Allah glauben, noch an den jüngsten Tag glauben, und die nicht für verboten erklären, was Allah und sein Gesandter Mohammed für verboten erklärt haben,…Mehr
@Studicolo:

Sehr gute Frage!

Der Islam ist KEINE Religion, sondern eine religiös verbrämte menschenverachtende und sexistische arabische Herrschaftsideologie.

Gültiger medinischer Vers:

Sure 9,29: "Kämpft mit Waffen gegen diejenigen, die nicht an Allah glauben, noch an den jüngsten Tag glauben, und die nicht für verboten erklären, was Allah und sein Gesandter Mohammed für verboten erklärt haben, und die sich nicht nach der rechten Religion (dem Islam) richten - von denen, die die Schrift erhalten haben (d. h. Juden und Christen) - kämpft mit der Waffe gegen diese, bis sie die Minderheitensteuer abgeben als Erniedrigte!"

Eine faschistische und rassistische Ideologie, die "Minderheitensteuer für Erniedrigte" fordert, ist KEINE Religion!
Studicolo
Warum wird in christlich-islamischen Auseinandersetzungen der Koran nicht öfter zitiert? Er ist doch d a s Fundament des Islam, weil er nach islamischer Auffassung Wort für Wort von Allah geoffenbart wurde und damit absolut verbindlich ist!
Im schulischen Islamunterricht wird zuerst der Koran gelehrt und damit u.a. folgende absolut verbindlichen Suren-Verse:
"Die Christen und Juden ...sind die …Mehr
Warum wird in christlich-islamischen Auseinandersetzungen der Koran nicht öfter zitiert? Er ist doch d a s Fundament des Islam, weil er nach islamischer Auffassung Wort für Wort von Allah geoffenbart wurde und damit absolut verbindlich ist!
Im schulischen Islamunterricht wird zuerst der Koran gelehrt und damit u.a. folgende absolut verbindlichen Suren-Verse:
"Die Christen und Juden ...sind die schlechtesten Geschöpfe" (98,6).
"Der Lohn aller Nicht-Muslime... wird sein, daß sie getötet oder gekreuzigt oder ihnen die Hände und Füße an entgegengesetzten Seiten abgehauen oder daß sie aus dem Lande verjagt werden" (5,34).
"Kämpft mit der Waffe gegen alle Nicht-Muslime... bis der Islam überall verbreitet ist" (8.40).
Die Christen sind "von Allah verfluchte Leute. Allah schlage sie tot!"
Das ist nur eine Auswahl aus 204 anti-christlichen Koranversen.
Wie kann die katholische Kirche für den Islam-Unterricht sein?
Wie können Kirchenvertreter annehmen, der Islam würde mißbraucht, wenn Gewalt "im Namen Allahs" angewandt wird?
Bibiana
Christen begehen ein schweres Unrecht, wenn sie die Anhänger des Islam gewähren lassen... In unserem Europa dürften weder Moscheen gebaut noch islamischer Unterricht an Schulen oder Universitäten erlaubt werden.
😡 😡 😡Mehr
Christen begehen ein schweres Unrecht, wenn sie die Anhänger des Islam gewähren lassen... In unserem Europa dürften weder Moscheen gebaut noch islamischer Unterricht an Schulen oder Universitäten erlaubt werden.

😡 😡 😡
elisabethvonthüringen
Diese Personen müssen sich außerdem mit dem Ziel zusammengeschlossen haben, ihr gemeinsames Bekenntnis in einem umfassenden, «allseitigen» Sinne zu pflegen. 😀 😊
Es ist nicht Sache der Kirchen, sich in die Diskussion innerhalb der muslimischen Organisationen oder in die Gespräche des Staates mit den Muslimen einzumischen. 😲 😊Mehr
Diese Personen müssen sich außerdem mit dem Ziel zusammengeschlossen haben, ihr gemeinsames Bekenntnis in einem umfassenden, «allseitigen» Sinne zu pflegen. 😀 😊

Es ist nicht Sache der Kirchen, sich in die Diskussion innerhalb der muslimischen Organisationen oder in die Gespräche des Staates mit den Muslimen einzumischen. 😲 😊
Sankt Michael
Ob der islamische Religionsunterricht die Moslems so schnell glaubenslos macht, wie der christliche es bei den Christen geschafft hat?
Das wäre unsere einzige Chance, dass wir in zwanzig Jahren hier noch leben können.